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Mass Effect 02 - Der Aufstieg

Titel: Mass Effect 02 - Der Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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eine Kommunikationsboje lokalisieren … Okay, hab eine. Nehme Verbindung auf.“
    Es piepste kurz, und einer der Monitore blinkte, um anzuzeigen, dass eine neue Nachricht vom interstellaren Netzwerk der Kommunikationsbojen heruntergeladen worden war.
    „Abspielen“, sagte Hendel.
    Grayson drückte einen Knopf, und Pels Gesicht erschien auf dem Bildschirm, seine Stimme erfüllte das Cockpit.
    „Ich habe deine Nachricht erhalten. Tut mir leid, dass es schiefgegangen ist, aber ich habe dich davor gewarnt, nachlässig zu werden“, sagte er und hob eine Augenbraue. „Aber zum Glück kann ich dir ja helfen. Ich schicke dir die Koordinaten für die Landebucht in der Nähe meines Lagerhauses auf Omega. Ich werde dort mit meiner Mannschaft auf dich warten.“
    Nach einer kurzen Pause lachte Pel. „Dir ist schon klar, dass dich das was kosten wird, oder? Du weißt, wie sehr ich es hasse, den Dreck anderer wegräumen zu müssen.“
    Es gab ein weiteres Piepen vom Monitor, und das Bild blieb stehen, die Nachricht war beendet. In Gedanken stieß Grayson einen Seufzer der Erleichterung aus, nach außen zeigte er keinerlei Gefühlsregung. Er hatte erwartet, dass Pels Nachricht vorsichtig verfasst sein würde. Die Leute von Cerberus waren sehr versiert in der Kunst der doppeldeutigen Kommunikation, wenn sie über ungesicherte Kanäle sprachen. Aber weil Hendel ihm über die Schulter sah, spürte er doch die Erleichterung, als er die Aufzeichnung stoppte.
    „Sehr vage“, murmelte der Sicherheitschef.
    „Das hier ist ein öffentlicher Kanal“, zischte Grayson. Seine Nerven waren immer noch angespannt und bettelten nach etwas rotem Sand. „Haben Sie wirklich geglaubt, dass er zugibt, ein Drogenbaron zu sein?“
    „Ich glaube, mehr Bestätigung werden wir nicht erhalten“, sagte Kahlee.
    Hendel dachte einen Moment nach, dann nickte er. „Gut, aber es gefällt mir noch immer nicht. Bringen Sie uns durch das Relais.“
    Grayson sträubte sich gegen die Anweisung, die wie ein Befehl klang. Immerhin war das hier sein Schiff. Doch er tat, was ihm gesagt wurde, und aktivierte den Kurs, den er bereits programmiert hatte, bevor die Nachricht eingegangen war.
    „Du wirkst, als könntest du etwas Schlaf gebrauchen“, sagte Kahlee zu Hendel. „Leg dich doch hin. Ich achte so lange auf Gillian.“
    Und auf mich, wette ich, dachte Grayson. Aber erst mal würde er keine Tricks versuchen. Er konnte einfach abwarten, bis sie auf Omega landeten. Pel und sein Team würden den Rest schon erledigen.
    Als ihr Schiff vom pulsierenden Energiestrahl des Masse-Relais erfasst wurde, musste er lächeln. Die Dinge entwickelten sich gut. Kahlee, die keine Ahnung hatte, was in seinem Kopf vorging, lächelte zurück.
    Lemm beobachtete das unauffällige Lagerhaus durch sein Fernglas. Bereits seit mehreren Stunden lag er auf dem Dach eines hohen, vierstöckigen Gebäudes im nächsten Block. Bislang hatte er nur wenig mitbekommen und wusste nicht, ob irgendetwas Ungewöhnliches vorging. Das lag nicht zuletzt an den Fenstern, die allesamt aus gefärbtem undurchsichtigem Glas gefertigt waren. Man konnte unmöglich hineinsehen.
    „Mir sind bislang keine Wachen aufgefallen“, murmelte er.
    „Aber es gibt welche“, versicherte ihm Golo. „Und die sind schwer bewaffnet. Pel vertraut Außerirdischen nicht.“
    Lemm fragte nicht, warum ein xenophober Mensch eine Operation wie diese ausgerechnet auf Omega abzog – Geldgier konnte praktisch jedes Vorurteil ersetzen.
    Das Lagerhaus war wie die meisten darum herumstehenden Gebäude von kleiner, gedrungener Bauweise und nur zwei Stockwerke hoch.
    „Wenn ich nahe genug herankomme, kann ich die Wand hinaufklettern und vielleicht durch eins der Fenster im zweiten Stock einsteigen“, überlegte er laut.
    „Sie haben auch auf der Straße Überwachungskameras“, warnte ihn Golo. „Du dringst besser direkt von oben ein.“
    Der quarianische Ausgestoßene hatte recht. Von ihrem gegenwärtigen Platz aus konnte Lemm auf das benachbarte dreistöckige Gebäude springen. Von da aus ging es über die Dächer weiter, bis er das Lagerhaus erreichte.
    „Gute Idee“, gab er zu.
    Er mochte Golo immer noch nicht. Er würde in Lemms Augen immer ein verabscheuungswürdiger Verräter bleiben. Aber er musste zugeben, dass Golo sehr hilfreich dabei gewesen war, Lemms Eindringen in das Lagerhaus zu planen. Beinah hätte man ihm vertrauen können, doch nur beinah.
    Golo schien bestrebt, sich zu beweisen. Er hatte sogar die

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