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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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beginnen.

Vierundzwanzig
    Die Reaper waren vorsichtig. Gingen methodisch vor. Es gab keinen Grund zur Eile, also lie ßen sie sich Zeit.
    Sie waren bestrebt, unn ötige Konfrontationen zu vermeiden. Deshalb schickten sie Grayson auf eine umständliche Route durch die Gänge der Akademie und nutzten die Pläne, die sie von der Wachstation heruntergeladen hatten. Es war Nacht auf der Station, deshalb wählten sie einen Weg, der sie an leeren Büros statt den Schlafräumen der Schüler vorbe i führte.
    Grayson hatte noch immer das Tuch um sich g e schlungen. Er war in seinem eigenen K örper nicht mehr als ein Passagier. Dabei war er dankbar, dass ihnen niemand über den Weg lief. Er wollte sich nicht vorstellen, was geschehen würde, wenn sie auf einen der Schüler trafen.
    Schlie ßlich erreichten sie die Tür zum Hauptfo r schungslabor des Ascension-Projekts. Die Tür war verschlossen, doch die Reaper wussten, die Date n archive für das gesamte Projekt wurden in dem Raum dahinter aufbewahrt.
    Sie zwangen Grayson, sich vorzubeugen und sein Ohr gegen die T ür zu pressen. Durch Tür und Tuch erfasste sein hypersensit i ves Gehör Stimmen, die von der anderen Seite erklangen. Wahrscheinlich einige Wissenschaftler, die noch spät arbeiteten.
    Die Reaper lie ßen das blutdurchtränkte Tuch zu Boden fallen, dann betätigten sie das Panel, um die Tür zu öffnen. Sie glitt auf und gab einen Blick auf das Forschungslabor frei. Eine Reihe von Computern stand an der Wand. An der gegenüberliegenden Seite befanden sich biologische Proben der Sch üler, um ihre Gesundheit und ihre Fortschritte zu überwachen. In der hinter s ten Ecke gab es viel teures Equipment, um die Proben und die elektronischen Daten zu an a lysieren, die jede Woche von den Implantaten der Kinder eingesammelt wurden.
    Zwei M änner und eine Frau befanden sich in dem Raum. Einer der Männer saß an einem Computer, sein Stuhl war vom Bil d schirm abgewandt, während er mit dem anderen Mann und der Frau sprach. Sie grinste wissend, als hätte er gerade einen Witz gemacht, die beiden Männer lachten laut.
    Alle drei blickten zu Grayson, als er eintrat. Das Lachen erstarb in ihren Gesichtern, und die Angst war ihnen anzusehen, obwohl man unm öglich sagen konnte, ob dafür Graysons mutiertes Aussehen ve r antwortlich war oder die beiden Pistolen, die er bei sich trug.
    Die Reaper feuerten drei Sch üsse in kurzem A b stand ab. Jede Kugel war exakt auf die Mitte der Stirn ausgerichtet, was zum augenblicklichen Tod führte. Die drei Forscher fielen zu Boden, ihre Leben waren verwirkt, weil sie sich ausgerechnet diese Nacht für ein paar Überstunden ausgesucht hatten.
    Reglos lauschten die Reaper, ob es irgendeine Reaktion auf die drei Pistolensch üsse gab. Doch kein Schrei ertönte, kein Alarm erklang, und es waren auch keine herbeieilenden Schritte zu hören. Zufri e den, dass sie die Hindernisse eliminiert hatten, ohne dass Alarm ausgelöst wurde, wandten sich die Reaper um und betätigten nachlässig das Panel, um die Tür zu schließen.
    Im hinteren Bereich des Labors befand sich eine weitere T ür, dahinter lag das Datenarchiv. Es bestand aus einer OSD-Bibliothek und Servern, die jede Aufzeichnung und jedes Resultat von jedem Schüler enthielten, der jemals am Ascens i on-Projekt teilg e nommen hatte.
    Die T ür zum Datenarchiv war natürlich verschlossen. Der Z u griff auf diese Informationen war nur wenigen erfahre nen Mi t arbeitern des Projekts gestattet. Man ben ötigte eine Schlüsse l karte, den Zugriffscode und eine biologische Identifikation per Stimme nebst Augenscan. Die Reaper brauchten zwei Minuten, um sich elektronisch einzuhacken und die Tür zu öffnen.
    Einmal drinnen, begannen die Reaper über das einzige Terminal im Raum auf die Daten zuzugreifen. Noch während die Info r mationen über den Bildschirm liefen, las Grayson sie, verarbe i tete sie und übertrug sie augenblicklich zu seinen Reaper-Herren im dunklen All.
    Das Gef ühl war ganz anders, als Grayson es e r wartet hatte. Es war berauschend. Erschöpfend. Wenn man Trillionen von T e rabytes übertrug, brauchte man eine gigantische Menge an Energie. Die Reaper wussten, dass ihr Avatar bereits schwach war. Deshalb ließen sie sich Zeit, um ihre wertvolle M a rionette nicht zu zerstören.
    „Wir haben einen Notfall“, sagte Kahlee, als sie in die Wac h station platzte, die am nächsten am Abfe r tigungsbereich lag. Sie war etwas außer Atem, weil sie die ganze Strecke gelaufen

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