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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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war.
    „Drei von Ihnen kommen mit mir. Die anderen beiden alarmi e ren die restlichen Wachstationen und setzen die ganze Akademie auf St u fe-Vier-Verschluss.“
    Hendel Mitra, der ehemalige Sicherheitschef der Grissom-Akademie, war ein enger Freund von Kahlee gewesen. Seine Nachfolgerin, Captain Ellen Jiminez, war ein guter Ersatz, doch Kahlee hatte zu ihr nie dieselben engen Bande gepflegt. Gl ücklicherweise respektierte sie Kahlee dennoch genug, um ihre A n weisungen nicht in Frage zu stellen.
    „Jackson und M’gabi“, sagte die neue Siche r heitschefin und nickte zwei Leuten zu, „warnen Sie die anderen. Verschließen Sie die Flügel – keiner kommt rein oder raus.“
    An Kahlee gewandt sagte sie: „Führen Sie uns.“
    Die Tatsache, dass Jiminez Dienst hatte, war reiner Zufall. Als sie durch den Gang zum Fl ügel der Ak a demie liefen, fragte sich Kahlee, ob das Sicherheitspersonal ihr auch so schnell Au f merksamkeit g e schenkt hätte, wenn ihre Vorgesetzte nicht vor Ort gewesen wäre.
    Wir brauchen sicher noch ein paar Mal öfter Glück, wenn wir aus dieser Sache lebend rauskommen wo l len, dachte Kahlee.
    „Was ist los?“, fragte Jiminez, als sie neben ihr lief.
    Kahlee wollte nicht die ganze Geschichte erz ählen, und deshalb konzentrierte sie sich auf das wichtigste Detail. „Jemand ist in die Station eingedrungen. Wir müssen die Schlafräume des A s cension-Projekts evakuieren. Bringen Sie die Kinder irgendwo in S i cherheit.“
    „Wie wär’s mit der Cafeteria?“, schlug Jiminez vor. „Wir packen alle da rein, und ich schicke so viel Sicherheitspersonal, wie wir entbehren können.“
    „Gute Idee“, antwortete Kahlee.
    Als die die Schlafr äume erreichten, teilten sie sich auf. Es gab drei getrennte Bereiche für die Schüler und einen für die Lehrer. Jiminez führte ihre Leute mit der ruhigen, kühlen Effizienz eines echten A n führers.
    „Giller, gehen Sie zum hintersten Bereich. Malkin, Sie nehmen den daneben.“
    „Lassen Sie niemanden aus den Augen“, warnte Kahlee sie. „Nicht einmal das Personal. Wir haben bereits zwei Leute ve r loren.“
    Sie nannte die Namen nicht, weil sie nicht wusste, welche Auswirkungen das haben w ürde. Doch Jiminez und ihre Man n schaft fragten auch gar nicht.
    „Wir treffen uns wieder in der Cafeteria“, rief Jiminez den a n deren nach, als sie fortrannten. „Das gilt auch für Sie“, sagte sie und wandte sich an Kahlee. „Sind Sie bewaffnet?“
    „Ich habe ein Messer in meinem Stiefel.“
    Jiminez blickte zu den Verb änden an ihren Fi n gern.
    „Können Sie damit eine Pistole abfeuern?“, fragte sie.
    „Ich glaube kaum“, antwortete Kahlee.
    Jiminez nahm trotzdem eine ihrer eigenen Pistolen von ihrem G ürtel und bot sie Kahlee an.
    „Nur für den Notfall“, sagte sie, bevor sie selbst loslief, um die Kinder aus den Betten zu holen.
    Kahlee steckte sich die Pistole ungeschickt an den G ürtel, dann lief sie zum nächsten Raum. Sie öffnete die Tür und schaltete das Licht ein. Nick schlief in seinem Bett. Der Jugendliche rollte sich herum und blickte sie verwirrt im Halbschlaf an.
    „Aufstehen, Nick“, sagte sie. „Sofort. Beeilung.“
    „Was ist los?“, murmelte er.
    „Bitte, Nick. Steh einfach auf und komm auf den Gang.“
    Sie wartete die Antwort nicht ab, lief zur n ächsten Tür und wiederholte das Ganze.
    Binnen f ünf Minuten folgten ihr alle sechzehn Schüler zur C a feteria.
    „Miss Sanders“, fragte Nick, „was ist los?“
    Er hatte sich eine Hose und ein Hemd angezogen, nachdem sie ihn aufgeweckt hatte. Doch sein dunkles Haar war immer noch wild und ungek ämmt.
    „Nicht vor den Kindern“, antwortete sie. Ihr war klar, dass er weniger mit ihr streiten würde, wenn er sich wie ein Erwachs e ner behandelt fühlte.
    „Verstanden“, antwortete er, und seine Brust schwoll ein wenig an.
    Selbst unter diesen ernsten Umst änden musste Kahlee über seine Reaktion schmunzeln.
    Sie waren die dritte Gruppe, die in der Cafeteria eintraf. Jiminez kam mit der vierten einige Sekunden sp äter.
    Jeder war verwirrt und ein wenig besorgt. Wenn man von b e waffneten Wachen im Schlaf geweckt wurde – selbst wenn die Wachen f ür die eigene S i cherheit sorgten –, war das mehr als nur ein wenig erschr e ckend.
    „Was sollen wir ihnen sagen?“, wollte Jiminez wissen.
    „Hört mal her!“, rief Kahlee und erhob ihre Sti m me, damit jeder sie verstehen konnte. „Niemand darf diesen Raum verlassen, ohne dass ich oder Captain

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