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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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üttelte den Kopf. Viele der Klubb e sucher zogen es vor, ihre Wertgegenstände den beiden Asari hinter dem Tr e sen anzuvertrauen, besonders wenn sie beabsichtigten, den Abend zu betrunken oder zu high zu beenden, um sich noch um ihre Besitztümer zu kümmern. Doch das lag nicht in Graysons A b sicht.
    Der Kroganer trat beiseite, als die Asari die T ür öffnete. Grayson atmete tief durch und ging hinein.
    Der Klub verf ügte über vier Etagen, jede bestand aus einem großen äußeren Ring, der eine quadratische Tanzfläche umgab, unterbrochen von Kabeln und Gängen in der Mitte. Jede dieser Etagen hatte ihre eigenen Besucher, mit eigener Tanzfläche, eigenem Musikstil und speziellen Getränken und chemischen Erfrischungen.
    Das g ängige Thema war, wie der Name des Klubs vermuten ließ, das Leben nach dem Tod. Die Ve r mischung von Mythen und Legenden von überall in der Galaxis, einschließlich denen der Menschen, wurde in dem Klub repräsentiert. Auf jeder Etage konnte man sich seinen Vergnügungen – oder hed o nistischen Ausschweifungen – hingeben, die mit dem Paradies, dem Himmel, der Hölle, den Hallen von Athame oder einem anderen der tausend Namen in Verbindung standen, mit denen das ve r heißene Reich bezeichnet wurde, das nach dem Ende der ster b lichen Existenz wartete.
    Grayson hatte nie viel dar über nachgedacht, was ihn nach dem Tod erwartete, doch man konnte sich dem Thema des Klubs nicht völlig entziehen. Er war schon öfter dort gewesen, als er zählen konnte. Doch er spürte dieses merkwürdige Flair noch jedes Mal, wenn er durch die Etagen ging. Etwas Surreales und Außerweltliches lag darin, wenn man ins Afterlife kam. Die Musik, das Licht und die Menge erschufen eine sp ürbare Ene r gie, die jedes Wesen von sich selbst zu befreien schien. Sie enthemmte und setzte wilde und gefährliche Begierden frei … von denen die meisten auf den unteren Ebenen des Klubs b e friedigt werden konnten.
    Dazu kam das allseits bekannte Wissen, dass die meisten G äste im Afterlife bewaffnet waren. G e walttätige Ausbrüche konnten urplötzlich entstehen – und taten es auch oft. Die Sicherheit s kräfte sorgten sich darum, dass Aufruhr und weiteres Chaos ve r hindert wurden. Jeder Einzelne musste sich allerdings um sich selbst kümmern. Deshalb verging kaum ein Monat, ohne dass nicht jemand im Klub starb.
    Grayson wusste, wie er auf sich aufpassen musste, wenn es Ärger geben sollte. Doch er konnte nicht bestreiten, dass die wilde Atmosphäre im Klub seine Stimmung hob.
    Der Eingang selbst lag auf der dritten Etage. Eine stickige Hitze stieg von den K örpern auf, die sich auf der Tanzfläche unten bewegten. Gut über einhundert Gäste waren auf dieser Ebene, doch der Klub war groß genug, um diese Zahl aufz u nehmen, ohne überfüllt zu wirken.
    Das stroboskopartig zuckende Licht macht es schwer, j e manden in der Menge zu finden. Grayson suchte im Gehen nach Liselle. Als er die spiralf örmig verlaufende Rampe, die zum VIP-Bereich hinaufführte, erreichte, hatte er sie immer noch nicht gefunden. Doch er war nicht besorgt. Sie würde ihn schon fi n den.
    Als er die Rampe hinaufging, konnte er sp üren, wie der Ei n druck des Afterlifes allmählich schwand. Auf der obersten Ebene des Klubs war die Musik weniger intensiv, die Lichter g e dämpfter. Sie war leerer, o b wohl Grayson die Zahl der Gäste immer noch auf fünfzig schätzte.
    Im Privatbereich sa ß auf einer erhöhten Plattform hinter e i nem Tisch Aria T’Loak höchstpersönlich. Von diesem Punkt aus konnte Omegas berüchtigte Piratenkönigin den gesamten Klub überblicken – wie ein Gott, der von oben herabsah.
    Wie alle Asari war sie nach menschlichen Ma ß stäben schön. Doch anders als Liselle war Aria s Haut eher violett als blau. Grayson hatte sich oft gefragt, ob das etwas mit ihrem Alter zu tun hatte. Er wusste nicht genau, wie alt sie war – er bezweifelte, dass irgendjemand das wusste –, doch es hätte ihn nicht übe r rascht, wenn sie über tausend Jahre alt gewesen wäre. Dennoch hatte sie sich ein jugendliches Au s sehen erhalten und die pure Sexualität, das Ken n zeichen ihrer Spezies.
    Das übliche Gefolge umgab sie: zwei asarische Dienerinnen, ein kroganischer Leibwächter und mehrere Batarianer, darunter Sanak. Die drei Turianer jedoch, die Aria am Tisch gegenübe r standen, überraschten Grayson.
    Er hatte gewusst, dass die Talons letztlich nach dem Angriff zu ihr kommen w ürden, doch er hatte nicht so schnell damit

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