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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Beleidigung hinzu und machte klar, wer das Sagen hatte. Die P i ratenkönigin hatte sie in die Ecke gedrängt, und es bestand die M öglichkeit, das die Talons sich einfach aus Verzweiflung rächen würden. Sie konnten einen Krieg gegen Aria nicht gewinnen, aber sie kon n ten ihr wehtun, bevor sie sie zerquetschte.
    Doch Aria hatte eine Gabe, genau zu wissen, wie weit sie ihre Rivalen bedr ängen konnte, bevor sie zurückschlugen. Seit Hunderten von Jahren hatte sie die verschiedenen Fraktionen gegeneinander ausg e spielt, während sie sie unter ihrer Fuchtel hielt. Niemand war besser darin zu gewährleisten, dass die Anarchie auf Omega niemals außer Kontrolle geriet.
    Schlie ßlich nickte der Anführer der Turianer und nahm ihre Bedingungen an.
    „Ich werde unsere Leute informieren“, sagte er.
    „Ich wusste, dass ihr zu Verstand kommen würdet“, antwo r tete Aria und entließ die Turianer mit einem Wink.
    Ohne ein weiteres Wort wandten sie sich ab. Die Augen von Arias kroganischem Leibw ächter folgten ihnen, bis sie die Rampe auf der Ebene darunter e r reicht hatten und außer Sicht waren.
    „Die haben ja nicht lange gebraucht, um herau s zufinden, was geschehen ist“, meinte Grayson.
    „Die Talons sind schlau“, antwortete Aria. „Sie wachsen schnell. Ein wenig zu schnell. Sie brauchten einen Dämpfer.“
    „Gut, dass wir daran teilhaben konnten“, warf Sanak ein.
    Du vier äugiger Arschkriecher, dachte Grayson.
    „Sanak hat mir gesagt, dass der Sand in deiner Wohnung ist“, fuhr Aria fort. „Ich schicke am Mo r gen ein paar Leute rüber, um ihn abzuholen.“
    Grayson nickte.
    „Sie werden nicht allzu früh kommen“, fügte Aria mit einem verschlagenen Lächeln hinzu. „Ich wollte deinen und Liselles Abend nicht zu kurz gestalten. Ihr habt euch eine kleine Feier verdient. Alles im Klub geht heute auf mich.“
    „Danke“, sagt er und nahm das Kompliment be i läufig hin.
    Aria war hart zu denen, die versagten, aber gro ß zügig zu allen, die erfolgreich waren.
    „Liselle hat erwähnt, dass sie im zweiten Stock sei“, fügte Aria hinzu und gab Grayson damit zu ve r stehen, dass er gehen könne.
    Er holte sich ein Getr änk an der VIP-Bar, bevor er hinunter in den zweiten Stock ging. Dabei nahm er sich Zeit und ließ die Atmosphäre des Afterlife auf sich wirken. Schließlich brauchte er fast zwanzig Minuten, um Liselle zu finden. Wie er erwartet hatte, war sie auf der Tanzfläche, umgeben von einer Gruppe sie anhimmelnder junger Männer und Frauen.
    Grayson machte Liselles Hang zu Menschen nichts aus: Sie mochte seine Spezies, und seine Spezies mochte sie. Er wusste, dass die Asari es bevorzugten, sich mit anderen V ölkern zu paaren. Ihre einzigartige Biologie erlaubte es ihnen, genetische Eigenschaften ihrer Partner aus anderen Völkern zu übernehmen und sie in die DNS ihrer Nachkommen einzubauen. Aber Liselle war noch jung. Es würde noch Jah r zehnte dauern – wenn nicht Jahrhunderte –, bis sie im Lebenszyklus der Asari vom Mädchen ins gebärf ä hige Alter kam. Ob sie sich dann immer noch von Menschen angezogen fühlte oder ob das nur eine experimentelle Phase war, wusste er nicht. Letztlich war es auch egal. Grayson wusste nur, dass sie im Moment an ihm interessiert war, und er wollte die Beziehung so lange genießen, wie sie eben dauerte.
    Er schob sich durch die anderen auf der Tanzfl äche, zog irr i tierte Blicke auf sich, die sich schnell in Neid verwandelten, als Liselle ihn sah, die Arme um seinen Hals schlang und ihn an sich zog.
    „Aria schien mit deiner Arbeit heute Abend zufrieden zu sein“, rief sie nah an seinem Ohr, damit er ihre Worte trotz der Musik hören konnte.
    Sie wurden eng aneinander gedr ückt, Liselles Körper bewegte sich im Takt der Musik, während Grayson sein Bestes gab, um mit dem schnell pulsi e renden Rhythmus mitzuhalten.
    „Ohne dich hätte ich das nicht gekonnt“, erinnerte er sie.
    Ihr vertrauter und so verf ührerischer Duft hüllte ihn ein, doch aus irgendeinem Grund löste er nicht das normale Verlangen aus.
    Liselle merkte es sofort. Sie packte ihn am Han d gelenk und zog ihn über die Tanzfläche in eine Ecke, wo die Musik nur noch ein dumpfes Dröhnen war.
    „Was ist los?“, fragte sie.
    Ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass sie eher besorgt war als beleidigt. Wie immer f ühlte sich Grayson wegen ihrer B e sorgnis schuldig, und er schämte sich irgendwie.
    Er sah ihre Beziehung gern als haupts ächlich physischer N a tur an.

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