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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Graysons wildem Ersche i nungsbild die Waffen.
    Sein Haar bedeckte wieder seinen Sch ädel, und ein zotteliger, ungekämmter Bart spross in seinem G e sicht. Doch er wusste, dass sie nicht deshalb zurüc k schreckten. Völlig nackt wie er war, waren die kybernetischen Systeme, die unter seiner Haut ve r liefen, gut sichtbar. Er vermutete, dass er nicht mehr sehr menschlich wirkte.
    „Wer sind Sie?“, fragte einer der Turianer.
    Der Stimme nach war es eine Frau. Eine lange wei ße Narbe lief über ihr Kinn, die durch den Sich t schutz ihres Kampfhelms zu erkennen war, zusammen mit den roten Markierungen, die Schädel und Gesicht bedeckten.
    „Ich bin ein Gefangener“, antworteten die Reaper. „Sie haben mich gefoltert. Haben Experimente mit mir angestellt.“
    Graysons Stimme klang in seinen Ohren hohl, als w ürde man eine Aufnahme von sich selbst hören.
    „Wie heißen Sie?“, wollte die Turianerin wissen und hielt dabei das Gewehr auf seine Brust gerichtet.
    Irgendwie hoffte Grayson, dass sie schie ßen wü r de. Sie fühlte sich offensichtlich von dem synthet i schen Hybriden abgestoßen, zu dem er geworden war. Vielleicht konnte sie die außerirdische Präsenz in ihm spüren. Eventuell würde ihr Selbsterhaltungstrieb sie dazu bringen, den Abzug zu drücken und es zu b e enden.
    Die Reaper sch üttelten den Kopf. „Ich … ich weiß es nicht. Sie haben mich unter Drogen gesetzt.“
    „Sieh ihm in die Augen, Dinara“, meinte einer der Turianer. „Der ist völlig high.“
    „Bitte helfen Sie mir“, bettelten die Reaper.
    Nein, tut das nicht, schrie Grayson lautlos.
    Auf ein Signal ihrer vernarbten Anf ührerin hin senkten die Turianer ihre Waffen. Grayson war en t täuscht, dass die List funktioniert hatte. Doch die Tatsache, dass die Reaper seinen Namen nicht kannten, bestätigte seinen Verdacht, dass sie seine G e danken nicht lesen konnten … wie lange das noch so sein würde, konnte er nicht sagen.
    „Kommen Sie mit uns“, sagte Dinara.
    Die Turianer f ührten ihn aus der Zelle und boten ihm so einen ersten Blick auf die Einrichtung, wo er g e fangen gehalten wurde. Hinter der Tür der Zelle lag ein kleiner Gang, am Ende führte eine Treppe nach oben. Dort war ein Beobachtungsraum, leicht zu e r kennen an dem großen halbdurchlässigen Spiegel, der die Zelle darunter überblickte.
    Hinter dem Beobachtungsraum lag etwas, das wohl ein Labor war. Eine gro ße Konsole mit mehreren Computerplätzen dom i nierte den Raum. Die Stühle waren leer, doch Grayson konnte sich leicht vorstellen, wie seine Folterer bei Cerberus dort an den verschiedenen Terminals gesessen und die Änderungen an se i nem Körper verfolgt hatten, während er sich in etwas Entset z liches verwandelte.
    „Seht nach, ob ihr etwas zum Anziehen für ihn in einer der Schlafkabinen findet“, befahl Dinara.
    Einer ihrer Leute verschwand aus der T ür auf der anderen Seite des Raums und eilte auf der Suche nach etwas Kleidung für Grayson hinunter in die Station. Er kam ein paar Minuten später zurück und hatte einige Sachen bei sich.
    Er gab sie Grayson, und die Reaper zogen sich langsam an. Die Hose war zu gro ß, genauso wie das Hemd. Die Stiefel waren eine Nummer zu klein und dr ückten an den Füßen. Die Reaper b e schwerten sich nicht.
    Dinara legte eine Hand an die Seite ihres Helms, wodurch sie den eingebauten Empf änger aktivierte.
    „Statusbericht“, verlangte sie.
    Mit seinen gesteigerten Sinnen konnte Grayson gut h ören, was beide Seiten sprachen.
    „Die Einrichtung ist sicher“, antwortete die Stimme am a n deren Ende der Leitung. „Sechsunddreißig Kämpfer tot. Keine G e fangenen.“
    „Schaltet den Alarm ab“, befahl die Kommande u rin, und ein paar Sekunden später hörten die Sirenen plötzlich auf.
    „Wir haben elf unserer eigenen Leute verloren“, sagte die Stimme am anderen Ende in traurigem Ton. „Sieben vom zwe i ten Team, zwei vom ersten und dritten Team. Zwei Rettung s kapseln fehlen.“
    „Irgendein Zeichen von jemandem, auf den die Beschreibung des Unbekannten passt?“
    „Negativ. Wenn er hier war, dann ist er uns durch die Finger geschlüpft.“
    „Erstes und drittes Team bleiben hier und halten die Ei n richtung“, befahl sie. „Das zweite Team kehrt zum Shuttle z u rück. Wir haben einen befreiten G e fangenen zum Transport.“
    „Verstanden.“
    Sie senkte die Hand, und der Transmitter schaltete sich ab.
    „Kommen Sie mit uns“, sagte sie zu Grayson. „Wir bringen Sie an einen

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