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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Mitte des Raums, um besser sehen zu k önnen. Dabei erkannte er, dass er der einzige Überlebende war. Er wusste nicht, was mit Kahlee g e schehen war, doch Tausende Möglichkeiten gingen ihm durch den Kopf, keine von ihnen war tröstend.
    Er f ürchtete das Schlimmste und lief aus der Tür hinaus, nur um sie draußen im schwachen Schein der Straßenlampe unverletzt vorzufinden. Sie starrte in die Feme, mit dem Rücken zu ihm.
    „Bist du in Ordnung?“, fragte er leicht zitternd von der A n strengung.
    Sie wandte sich zu ihm um.
    „Mir geht es gut“, versicherte sie ihm. „Als die Schießerei lo s ging, bin ich in Deckung geblieben. Glücklicherweise hat ni e mand auf mich gezielt.“
    „Was ist mit Grayson?“
    „Er ist fort“, sagte sie. „Er hat den Kreis durc h brochen, den Aria s Leute aufgebaut haben, und ist durch die Tür entkommen. Sie sind hinter ihm he r gelaufen.“
    Anderson erkannte, dass dies ihre Chance war. F ür die nächste Zeit würde Chaos herrschen, wenn Aria s Leute versuchten, Grayson daran zu hindern, von Omega zu fliehen. Wenn jeder auf ihn konzentriert war, konnten sie vielleicht unbemerkt en t kommen.
    „Komm“, sagte er zu Kahlee. „Wir verlassen diese Station.“
    „Wie denn?“, fragte sie.
    „Wir müssen nur jemanden mit einem Schiff fi n den, der nicht für Aria arbeitet“, erklärte er und wusste doch, es würde bei Weitem nicht so einfach sein, wie es klang.
    Ein Mann, den er nicht kannte, trat aus dem Schatten eines nahe gelegenen Geb äudes. „Vielleicht kann ich dabei helfen“, sagte er.

Zwanzig
    Kai Leng h örte die Schüsse aus dem Lagerhaus. Die Falle war zugeschnappt. Ein paar Sekunden sp ä ter, als Grayson aus dem Gebäude lief und immer noch lebte, erkannte er jedoch, dass Arias Leute ve r sagt hatten. Wie zuvor presste sich Kai Leng tiefer in den Scha t ten, statt sich ihm entgegenzustellen. So loyal er Cerberus auch ergeben war, war er doch kein Selbstmörder.
    Grayson begann zu laufen, und einige Sekunden sp äter platzten drei bewaffnete Kroganer aus dem Lagerhaus und nahmen die Verfolgung auf. Trotz ihrer massigen Leiber konnten sie viel schneller laufen als Menschen. Ihre muskulösen Beine gaben i h nen die dazu nötige Kraft. Doch Grayson war kein Mensch mehr. Die kybernetischen Verbesserungen der Reaper verliehen ihm ein unglaubliches Tempo, und er hatte bereits einen Abstand von mindestens dreißig Metern aufgebaut, bevor die Kroganer auch nur auftauchten.
    Sie er öffneten das Feuer mit ihren Sturmgewehren, als sie hinter ihm herjagten. Ihre Präzision wurde durch die schlechte B e leuchtung in der Straße und das verzweifelte Bemühen, ihr Ziel einzuholen, eingeschränkt. Grayson bewegte sich in einem err a tischen Zickzackkurs, was es ihnen noch schwerer machte, einen Treffer anzubringen. Aber es war u n möglich, dem Gewehrfeuer völlig zu entgehen, und ein paar Kugeln fanden doch ihr Ziel.
    Die Einschl äge ließen Grayson taumeln und brachten ihn kur z zeitig aus dem Tritt. Doch dann wirbelte er herum und streckte seine Handfläche g e gen seine Verfolger aus. Die Luft schien Wellen zu schlagen und förmlich durch die Kraft des biotischen Stoßes zu zerreißen.
    Kai Leng bezweifelte nicht, dass der Angriff die Kroganer pu l verisiert h ätte, wenn sie bereits näher an Grayson drangewesen wären. Ihre Knochen wären gebrochen und die inneren Organe verflüssigt wo r den. Doch nachdem durch Graysons Flucht so viel Raum zwischen ihnen entstanden war, war die Wucht des Angriffs deutlich abgeschwächt. Statt sie zu ze r quetschen, warf der Stoß sie nur um.
    Bevor seine Feinde wieder aufstehen konnten, war Grayson b e reits auf den Beinen und rannte weiter. Er humpelte deutlich, doch der merkw ürdige Gang machte ihn nicht langsamer.
    Hinter ihm str ömte die Verstärkung aus dem G e bäude, ein halbes Dutzend Batarianer und zwei we i tere Kroganer. Während die ersten Verfolger noch au f standen, setzten die Neuankömmlinge die Jagd fort. Wie die anderen feuerten sie im Laufen mit ihren Sturmgewehren. Doch dieses Mal war Grayson schon außerhalb der Reichweite ihrer Waffen.
    Als er an Kai Lengs Versteck vorbeikam, lief er unter einer der wenigen Lampen auf der Stra ße hi n durch. Dadurch erhielt der Cerberus-Agent einen guten Blick auf seine Wunden. Das Blut lief in Strömen aus mehreren Stellen an seinem rechten Obe r schenkel. Sein Arm hing merkwürdig schlaf herab. Kai Leng vermutete, dass eine Kugel die Schulter zerschmettert hatte. Seine

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