Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
gängig zu machen. Er fürchtete, dasselbe könnte für Grayson gelten.
    Anderson h örte, wie Kahlee seinen Namen nannte, und dann trat Orgun ins Blickfeld hinter Grayson und blockierte seinen Rückweg.
    „Ergib dich“, knurrte der große Kroganer und hob sein Stur m gewehr, das dadurch genau auf Graysons Rücken gerichtet war, „oder wir töten dich auf der Stelle.“
    Grayson antwortete, indem er sich zu Boden warf und zusa m menrollte, herumwirbelte und den Kroganer angriff.
    Dabei kr ümmte er sich so, dass man glauben konnte, er würde auf allen vieren kriechen. Das alles geschah binnen eines Li d schlags. Grayson bewegte sich so schnell, dass es nur ein ve r schwommener Schemen war.
    Orgun feuerte eine Salve aus seinem Sturmgewehr. Doch die unerwartete Geschwindigkeit von Graysons Reaktion übe r raschte ihn. Statt in seine Brust und den Oberkörper einzudri n gen, flogen die Kugeln über Grayson hinweg, als er auf Orgun zu kroch .
    Einige seiner M änner rund um das Lagerhaus – die mit den schnellsten Reflexen – gaben selbst ein paar Schüsse ab, doch in ihrer Hektik zielten sie nicht richtig, und die Kugeln prallten harmlos dort vom Boden ab, wo Grayson noch eine Sekunde vorher gestanden hatte.
    Grayson donnerte in Orgun hinein, der achtzig Kilo schwere Mann gegen den beinah zweihundertf ünfzig Kilo schweren Kroganer. Erstaunlicherweise wurde Orgun von dem Aufprall zurückgeworfen, sein Sturmgewehr flog ihm dabei aus der Hand.
    Das Lagerhaus hallte von dem donnernden G e wehrfeuer wider, als Organs Leute ihren ersten Schreck überwunden hatten. Grayson antwortete, indem er eine biotische Barriere errichtete. Die Luft um ihn herum leuchtete angesichts des plötzlichen Energieausstoßes. Die Kugeln wurden von dem mächtigen Gr a vitationsfeld verschluckt, verloren augenblicklich ihr Bew e gungsmoment und fielen harmlos zu Boden.
    Anderson blickte aus den Augenwinkeln zu Sanak hin über. Der Batarianer war, wie jeder andere auch, von Graysons Ausbruch überrascht worden. Er e r holte sich immer noch davon. Seine Aufmerksamkeit war ausschließlich auf das Gemetzel vor ihm gerichtet, den Gefangenen neben sich hatte er völlig ve r gessen.
    Als der Batarianer seinen ersten Schritt in Richtung Kampf machte, traf Anderson ihn mit einem Tritt seitlich gegen den Kopf. Sanak wurde zur ückgeschleudert, das Stur m gewehr fiel ihm aus der Hand und schlitterte über den Boden, als er mit beiden Armen wild in der Luft herum ruderte .
    Anderson setzte seinen Angriff mit einem Hech t sprung fort, was sie beide zu Boden warf. Sie rangen kurz und versuchten, die Pistole in die H ände zu b e kommen, die an Sanaks Hüfte hing.
    Die beiden k ämpften auf engstem Raum, grunzten und fluchten, während sie versuchten, jeweils die Oberhand zu bekommen. Doch Anderson war oben und hatte so einen Vorteil. Er legte die Hand um den Griff der Waffe, aber der Batarianer drückte ihn mit dem Ellbogen nieder und verkantete den Arm so, dass A n derson die Waffe nicht heben konnte.
    Anderson bet ätigte den Abzug trotzdem. Die Kugel riss ein Loch in die Hüfte des Batarianers, der vor Schmerz aufschrie und losließ. Anderson riss schnell die Pistole hoch und drückte dem Batarianer den Lauf in die Eingeweide. Dann feuerte er dreimal.
    Sanaks vier Augen weiteten sich ungl äubig, während sein Kö r per auch schon erschlaffte. Anderson rollte von ihm herunter und stand auf, die Pistole immer noch in der Hand. Der Batarianer öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Doch alles, was herau s kam, war ein Gurgeln. Er hustete, und dunkle Blutspritzer fl o gen aus seinem Mund.
    Anderson feuerte noch einmal und zielte diesmal aufs Herz. Sanak erschauderte. Dann fiel sein Kopf zur Seite, und sein Blick wurde glasig, als das Leben aus ihm herausstr ömte.
    Der ganze Kampf hatte weniger als drei ßig S e kunden gedauert. Doch in dieser Zeit hatte die Schießerei am anderen Ende des Lagerhauses aufgehört. Anderson blickte auf und bemerkte mehrere von Arias Leuten – darunter Orgun –, die tot auf dem Boden lagen. Einige waren verkrümmt und verdreht, die Gliedmaßen standen in merkwürdigen Winkeln ab – die u n missverständliche Pose von Leuten, die einem biotischen Angriff zum Opfer gefallen waren. Andere schienen zu Tode gepr ügelt worden zu sein. Ihre Köpfe waren eingedrückt, als hätte jemand mit einem Vorschla g hammer zugeschlagen.
    Doch er konnte Grayson in all dem Gemetzel ni r gendwo sehen … und auch Kahlee nicht.
    Er lief in die

Weitere Kostenlose Bücher