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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Verwundungen waren schwer, doch keine schien tödlich zu sein – wundersamer Weise schien er nicht in den Kopf oder Oberkörper getroffen worden zu sein.
    Und dann war Grayson fort, er floh die Stra ße hinab und ve r schwand um die nächste Ecke. Kai Leng ve r hielt sich völlig reglos, als einige Sekunden später Aria s Leute an ihm vorbe i rauschten. Er wusste, jede Bewegung konnte ihre Aufmer k samkeit auf sein Versteck lenken. Er bezweifelte, dass sie übe r haupt von ihm Notiz nahmen, sie schienen zu sehr darauf ko n zentriert, Grayson zu erwischen. Doch er wollte kein Risiko eingehen.
    Mehrere von ihnen br üllten Anweisungen in den Transmitter ihrer Helme. Zweifelsfrei riefen sie nach Unterstützung, um Grayson in die Knie zu zwingen. Kai Leng hatte die dumpfe Ahnung, sie würden ke i nen Erfolg haben.
    Es war fast schon sicher, dass Grayson die Station verlassen w ürde. Der Unbekannte würde nicht erfreut sein. Zeuge des fehlgeschlagenen Überfalls gewesen zu sein, hatte Kai Leng jedoch Hoffnung gegeben. Graysons Wunden waren der Beweis dafür, dass, so mächtig die Reaper auch sein mochten, sie nicht unverwundbar waren. Wenn einer von Aria s Leuten einen sa u beren Kopfschuss hätte anbringen können, wäre die Bedrohung vielleicht schon beseitigt gew e sen.
    Er versteckte sich immer noch und fragte sich, was er als N ächstes tun sollte, als Kahlee Sanders auf die Straße trat. In Kai Lengs Kopf nahm ein Gedanke Gestalt an.
    Wenn Grayson Omega verlassen hatte, w ürde Cerberus ihn e r neut aufspüren müssen. Der Unbekannte hatte Aria T’Loak verraten, dass Sanders der Schlüssel war. Das war vielleicht nicht länger der Fall, nach allem, was beim Lagerhaus vorgefa l len war. Sie konnte allerdings vielleicht noch als Köder dienen, um ihn ein zweites Mal aus seinem Versteck zu locken.
    W ährend Kai Leng seinen nächsten Versuch plante, kam David Anderson aus dem Lagerhaus und trat zu Sanders. Er war mit einer Pistole bewaffnet, doch Kai Leng war nicht besorgt. Wenn es zu einer physischen Konfrontation kam, konnte er es durchaus mit A n derson und Sanders aufnehmen. Aber er war sich nicht sicher, ob das der richtige Weg war.
    Er trat aus seinem Versteck und ging schnell und leise auf die beiden zu. Dabei blieb er nah an den Geb äuden und versuchte, möglichst unverdächtig zu wirken. Dabei half ihm, dass Sanders und Anderson vö l lig aufeinander konzentriert waren.
    „Wir müssen nur jemand mit einem Schiff finden, der nicht für Aria arbeitet“, hörte er Anderson sagen, als er in Hörweite kam.
    Aus einem pl ötzlichen Impuls heraus trat er ins Freie und sagte: „Vielleicht kann ich Ihnen dabei helfen.“
    Kahlee machte einen schnellen Schritt zur ück, und Anderson hob die Pistole.
    „Wer sind Sie?“, wollte er wissen.
    Kai Leng war nah genug an ihm dran, um ihn leicht entwaffnen zu k önnen, bevor der Admiral auch nur einen Schuss hätte a b geben können. Doch er wusste, Cerberus brauchte die Kooper a tion mit Kahlee Sa n ders, wenn sie Grayson finden wollten. Statt für G e walt entschied er sich für etwas Radikaleres: die Wahrheit.
    „Mein Name ist Kai Leng. Ich habe ein Schiff an einem der Raumhäfen außerhalb von Aria s Einflus s bereich.“
    „Und Sie gehen in diesem Viertel einfach so sp a zieren?“, fragte Anderson und machte aus seiner Skepsis keinen Hehl. Seine Pistole war immer noch direkt auf Kai Lengs Brust gerichtet.
    „Er arbeitet für Cerberus“, sagte Kahlee, die al l mählich verstand. „Der Unbekannte hat ihn ausg e sandt, um Aria auszuspionieren. Er wollte sicherste l len, dass Grayson erledigt wird.“
    „Wir haben gemeinsame Ziele“, versicherte ihnen Kai Leng und bestritt ihre Anschuldigungen erst gar nicht. „Wir alle wollen von dieser Station herunter, und wir alle wollen Grayson finden. Wir sollten z u sammenarbeiten.“
    „Oder ich sollte Sie gleich hier an Ort und Stelle erschießen“, sagte Anderson und wedelte drohend mit der Pistole.
    „Dann tun Sie es doch“, antwortete Kai Leng. „Doch wie hilft Ihnen das dabei, Omega zu verla s sen?“
    „Aria hat nicht jeden hier in der Tasche“, antwo r tete Kahlee. „Wir finden schon jemand, der bereit ist, uns mitzunehmen.“
    „Wie lange wird diese Reise dauern? Sie haben nicht viel Zeit. Momentan konzentriert sie sich d a rauf, Grayson aufzuhalten. Doch wenn er entkommt – und das wird er –, wendet sie ihre ganze Aufmer k samkeit wieder Ihnen zu.“
    „Darauf lassen wir es ankommen“, sagte

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