Master and Servant
Arbeiten erledigt hatte. Steve kniete neben Dan, als er sich an den Schreibtisch setzte, um seinen Prokuristen telefonisch einzubestellen. Er drückte die Kurzwahltaste, es tutete im Lautsprecher. Dan sah zu ihm hinab.
„ Hättest Du Lust, mit mir zu verreisen, Nemo?“
„ Sehr gern, Gebieter. Ich würde Euch überall hin folgen.“
Der Prokurist meldete sich, Dan wandte sich zum Telefon. „Tom? Ich bin es. Bitte komm zu mir rüber, es gibt einiges zu besprechen.“ Im Grunde war das keine Bitte. Sein Prokurist wußte das. Der Boß bat nicht, er war es gewohnt, Anweisungen zu geben, die unmittelbar umzusetzen waren.
„ Bin unterwegs, Dan. Ich brauche etwa 15 Minuten.“
Dan drückte das Gespräch weg und wandte sich wieder seinem Sklaven zu.
„ Wir werden für einige Zeit ins Ausland gehen, geschäftlich. Lady Magdalena und ihre Sklavin werden uns begleiten, das bedeutet, daß Du dann auch Ihr Sklave sein wirst. Ist das ein Problem für Dich?“
Nein, Gebieter. Ich diene Euch, und jedem, dem Ihr mich unterstellt, Gebieter.“
„ Gut. Nächste Woche geht es los. Wir fliegen nach Saudi-Arabien, um dort Geschäfte zu machen. Morgen kommt unser Doktor, um notwendige Impfungen vorzunehmen.“
„ Ja, Gebieter, ich habe verstanden.“
Dan fuhr seine Rechner hoch und widmete sich der Verwaltungsumstrukturierung seiner Firma.Gerade, als er damit fertig war, läutete es an der Tür. Dan gab Steve mit einem Blick zu verstehen, was er tun sollte, und der Sklave eilte sofort hinunter, um den Besucher zu empfangen. Kurz darauf kam Steve mit Tom, dem Prokuristen von ans Firma, herein. Tom setzte sich zu Dan an den Schreibtisch.
„ Ah, da bist Du. Gut. Möchtest Du etwas trinken?“
„ Einen Bourbon.“
Steve eilte zur Bar und goß Tom einen Kentucky Bourbon ein. Er reichte ihm das Glas auf einem kleinen silbernen Tablett.
„ Der Neue?“ fragte Tom, in Steves Richtung nickend.
„ Ja, sein Name ist Nemo. Er leistet gute Dienste. Er ist mein neuer Primus.“
Tom nickte. Er nippte an dem Drink und sah Dan an.
„ Was gibt es, Dan?“
Dan lehnte sich zurück. Er legte die Fingerkuppen aneinander und zögerte einen Moment. Dann kam er wieder nach vorn, stellte die Ellenbogen auf die Platte des Schreibtisches und weihte Tom ein.
„ Es wird einige Veränderungen in der Firma geben. Du hast bislang immer höchst zuverlässig und stets im Sinne der Firma gearbeitet, Tom. Das soll auch so bleiben. Ich werde Dich künftig als Junior Partner in die Firma aufnehmen, und Dich mit 25% an den Erträgen unseres Stammhauses hier beteiligen. Ich selbst baue ein neues Unternehmen in Dubai auf, das erfordert meine Anwesenheit dort zwingend. Du wirst den Laden hier in Schuß halten als verantwortlicher Direktor. Gilbert soll Deinen Posten als Prokurist übernehmen. Wir werden einmal täglich eine Videokonferenz abhalten und das Wichtigste klären. Entsprechende Memos und Vollmachten sind bereits auf dem Weg.“
Tom kannte seinen Boß gut genug, um nicht überrascht zu sein. Blitzschnell verarbeitete er das Gehörte und dachte über die notwendigen Schritte nach.
„ Ok, Dan. Dein Vertrauen ehrt mich. Ich denke, Gilbert als Prokuristen zu nehmen, ist eine gute Wahl. Was für Geschäfte willst Du denn mit dem Kameltreibern machen?“ Es war offensichtlich, daß Tom nicht viel von Arabern hielt. Er hielt im Allgemeinen nicht viel von Ausländern, daraus machte er keinen Hehl.
„ Es geht um Immobilien- und Trading-Geschäfte im größeren Stil. Ich steige bei Greg Silson als Partner ein und manage das Projekt dort für ihn.“
Tom pfiff durch die Zähne. „Silson... das ist ne verdammt große Nummer. Glückwunsch, Partner.“ Er grinste.
Dan grinste zurück und winkte Steve herbei, zum Nachschenken. Wortlos versah dieser seinen Dienst. Die beiden besprachen noch eine Weile das Geschäftliche, dann verabschiedete sich Tom und Steve geleitete ihn zur Tür. In Hinusgehen wandte Tom sich noch einmal um und sah Steve eindrignlich an.
„ Hör zu, Mistfliege. Ich kann Euch billige Arschfotzen auf den Tod nicht ausstehen. Solche wie Du sind Dreck in den Gossen unserer Nation. Aber Dan findet Gefallen an sowas wie Dir, und er ist mein Freund. Ich werde erkundigungen über Dich einziehen, Bürchen. Und wenn ich je hören sollte, daß Du meinen Freund bescheißt, dann wirst Du Dir wünschen, daß Du nie geboren wurdest. Wenn Du Mist baust, geb ich Dir Deine Eier zu fressen und versenke Dich in irgendeinem Tümpel. Haben
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