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Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Titel: Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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gucken mal, wie der Spielstand inzwischen ist.«
    Meinen persönlichen Stand wusste ich bereits: Leo gestrichen, für immer und ewig.

Leo macht Ärger

    M ittlerweile hatten alle Mannschaften einmal gegeneinander gespielt. Da rief Leo laut: »Los, Quentin, spiel noch mal gegen mich, aber dieses Mal nur mit Männern.«
    Und irgendwie merkte ich, dass ich wieder wütend wurde. Ich ging zu Leo herüber und sagte: »Leo, er heißt Mats. Das kannst du dir doch bestimmt merken.«
    Leo sah mich überrascht an. »WAS?«
    »Ich sagte, er heißt Mats. Das kannst du dir doch bestimmt merken!«
    Leo sagte kein Wort zu mir und wandte sich an Mats. »Wenn du dich traust, spielen wir beide jetzt gegeneinander und jeder sucht sich seinen Mitspieler aus.«
    »Gut!« Das war alles, was Mats dazu sagte. Jacob kam zu ihm.
    In das andere Spielfeld stellten sich Leo und sein Freund. Alle vier wirkten angespannt. Es wirkte fast wie vor einem Kampf.
    Wieder pfiff Linn das Spiel an. Ich sah es sofort, Mats und Jacob waren ein eingespieltes Team. Die beiden auf der Gegenseite auch. Die Jungs schmissen sich der Länge nach in den Sand, um einen Ball anzunehmen. Aber dann fiel mir etwas auf. Jacob, der im vorderen Bereich des Feldes spielte, machte Mats auf dem Rücken mit den Fingern verschiedene Zeichen. Ich weiß nicht genau, was die zu bedeuten hatten, aber es muss etwas mit der Position im Feld zu tun gehabt haben. Jedenfalls spielten sie immer genau dorthin, wo Leo und sein Freund nicht standen. So machten sie einige Punkte.
    Als Linn abpfiff, hatten Mats und Jacob mit sechs Punkten Vorsprung gewonnen. Alle vier Jungs waren schweißüberströmt und sandverklebt. Mats und Jacob gingen zum Netz und wollten Leo und seinem Freund die Hand geben.
    Aber Leo rief: »Schiebung, wir liegen nie und nimmer mit sechs Punkten hinter den beiden.«
    Linn baute sich vor Leo auf, so gut das mit ihrer Beinschiene in dem Sand ging. »Sag das noch mal!«, verlangte sie.
    Leo baute sich vor ihr auf. »Du bist parteiisch, ist doch klar, einer der Spieler ist dein Bruder.«
    Linn sah Leo an. »Das fällt dir aber früh ein. Gut, dann lass das nächste Spiel von jemand anderem pfeifen.« Sie hielt die Trillerpfeife hoch. »Wer löst mich ab?« Einer der Freunde von Leo übernahm und pfiff das Spiel an.
    Ich wusste eines genau, ich hätte auf keinen Fall ein weiteres Spiel geschafft. Denn es war unheimlich heiß und die Sonne knallte auf den Platz. Trotzdem spielten Mats und Jacob sehr konzentriert. Wieder machte Jacob Mats Zeichen auf dem Rücken, auf die Mats blitzschnell reagierte. Aber auch Leo und sein Freund gaben alles. Dieses Spiel wurde unentschieden beendet.
    Linn murmelte: »Der Freund von Leo hat sich zweimal verzählt … zugunsten von Leo!«
    Schweigend gingen die vier Spieler vom Platz. Leo ging zu unserem Getränketisch herüber, öffnete die Kühlbox und grölte: »Scheiße, gibt es hier nichts Richtiges zu trinken? Nur Fante, Sprite und Cola, das ist ja wie beim Kindergartengeburtstag! « Er nahm eine Flasche Cola aus der Kühlbox, schüttelte sie und sprengte damit zischend den Strand. Und sein Freund machte es ihm sofort mit einer Flasche Fanta nach.
    »Die sind aber auch zu blöd«, stöhnte Philippa und ging zu den beiden hinüber. »Lasst das sein«, sagte sie laut und deutlich. »Wir brauchen die Getränke heute noch zum Trinken .« Philippa betonte das Wort trinken absichtlich, so als kämen die beiden vom Mars. Vielleicht auch so, als seien sie gehirnamputiert.
    Doch Leo und sein Freund ließen sich nichts sagen und nahmen sich schon die nächsten Flaschen vor. Wieder zischte es. Der weiße Sand neben dem Tisch war nun gesprenkelt.
    Hannes stellte sich neben seine Freundin und fragte ganz ruhig: »Habt ihr nicht gehört, was Philippa gesagt hat?«
    Leo baute sich vor Hannes auf. Seine Fäuste waren geballt. »Ach, willst du mir was sagen?«
    »Ja, wenn es sein muss.« Hannes wich keinen Schritt zur Seite. Er sah ziemlich entschlossen aus.
    Leos zweiter Freund schubste Hannes, dass er fast gegen Philippa stieß.
    »Lass das!« Hannes’ Stimme blieb ruhig. Er ließ sich nicht provozieren, noch nicht. Nun kam auch Leos dritter Freund dazu.
    Mats stand auf, Jacob folgte ihm.
    Philippa sah sich nervös um. Auch ich bekam plötzlich richtige Angst. Was würde jetzt nur passieren?
    Plötzlich sagte eine dunkle Stimme hinter Leo: »Ich hoffe, du hast gehört, was Philippa gesagt hat!«
    Seine Freunde erstarrten.
    Hinter ihnen stand Justus,

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