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Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Titel: Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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zwischendurch auf, um sich Getränke zu holen, und als er sich wieder setzte, saß er plötzlich neben Philippa.
    Mats saß mir gegenüber und er grinste mich an. Ihm war das also auch aufgefallen. Dafür, dass ich ihn vor Kurzem noch mit einem ferngesteuertem Hubschrauber erwischt hatte, bekam er doch so allerlei mit.
    Am späten Nachmittag räumten wir alles zusammen, und als wir vor dem Kronehof standen, war ich fast traurig, dass die Beachparty schon vorbei war. »Was machen wir morgen? «, fragte ich gespannt.
    »Morgen kann ich leider nicht.« Hannes schüttelte bedauernd den Kopf. »Wir fahren den ganzen Tag das Stroh ein.«
    Philippa fragte gleich: »Braucht ihr noch jemanden auf dem zweiten Trecker?«
    Hannes nickte. »Ja, das wäre super. Aber du musst doch nicht …«
    »Will ich aber.« Philippa sah sehr zufrieden aus. Hannes schaute sie verliebt an. Philippa lächelte verliebt zurück. Die beiden sind wirklich mehr als Kumpel, so viel steht fest.
    Linn konnte auch nicht, weil sie einer Freundin half, ein Album für den Geburtstag ihrer Oma zu machen. »Leute, ich geh duschen, ich bin total versandet«, ächzte sie und humpelte auf ihren Krücken zum Haus der Quentins. Mats und ich gingen neben ihr die Straße hinunter. Vor unseren Häusern gähnte Mats: »Ich bin so was von k.o.!« Während Linn und ich noch ein bisschen über die Party redeten, verschwand Mats im Haus der Quentins. Es sah so aus, als ob der Rest des Tages ziemlich langweilig werden würde. Doch es kam ganz anders …

Kralle gefunden!

    A bends wurde der Himmel grauschwarz, der Wind pfiff ums Haus. Ein Gewitter schien heranzuziehen, als das Telefon klingelte und Mama aufgeregt durchs Haus rief: »Kinder, kommt schnell, Kralle ist gefunden worden. Hier im Dorf, bei Herrn Bressan!«
    Mit der Transportbox in der Hand stürmten wir aus dem Haus und liefen ans Ende vom Dorf, wo Jan Bressan wohnte. Ziemlich windzerzaust klingelten wir bei ihm.
    Als er heute die Tür öffnete, trug Jan kein Badetuch, sondern ein Hemd und eine Anzugshose. »Kommen Sie doch herein«, rief er freundlich und führte uns ins Wohnzimmer. »Als ich eben von der Arbeit nach Hause kam, sah ich etwas Graues unter meine Kommode huschen. Das muss ihr Kater sein. Ich hoffe nur, da ist er noch.«
    In der Ferne grollte es. Das Gewitter kam immer näher. »Kralle hat furchtbare Angst vor Gewittern«, sagte ich, und die Aufregung breitete sich in mir aus. »Dann verkriecht er sich jedes Mal.«
    Jan sah Mama etwas hilflos an. »Ja – und was machen wir jetzt?«
    »Mal sehen«, sagte Mama und kniete sich vor der Kommode auf den Boden. Mir war es furchtbar peinlich, wie sie da kniete, und nun rief sie auch noch mit ihrer Schmusestimme, dass Kralle doch rauskommen solle. Aber Kralle lag flach wie eine Flunder, mit riesigen schwarzen Augen, unter der Kommode und rührte sich keinen Zentimeter vom Fleck.
    Nun fing Friederike furchtbar an zu heulen, weil sie dachte, dass Kralle nicht mehr zu uns nach Hause kommen wollte. Mama stand auf, nahm Friederike in den Arm und versuchte, sie zu trösten.
    Es donnerte noch lauter als eben.
    Unter der Kommode begann Kralle kläglich zu maunzen. Friederike schluchzte und schluchzte. »Er kommt doch wieder mit nach Hause«, murmelte Mama bestimmt zum zehnten Mal. Jan stand da und sah noch hilfloser aus. »Einen Tee vielleicht … «
    Es donnerte, diesmal schlug ganz in der Nähe ein Blitz ein. Kralle maunzte lauter. Friederike heulte immer noch.
    »… oder etwas Stärkeres?«, fragte Jan.
    Mama strich sich die Locken zurück und lächelte ihn an. »Nein, nein, wir wollen Ihnen nicht noch mehr Arbeit machen. « Aber Jan bestand darauf, dass es keine Arbeit sei, und kochte einen Tee. Als er damit fertig war, wurde das Grollen leiser. Das Gewitter zog ab.
    Ich kniete mich neben die Kommode: »Komm, Kralle«, lockte ich, »jetzt geht’s nach Hause.« Kralle maunzte und dann robbte er unter der Kommode hervor. Ich strich ihm über den Rücken und er spazierte mit hocherhobenem Schwanz im Kreis um mich herum.
    Friederike hörte auf zu schluchzen. »Kralle«, wisperte sie und wischte sich die Tränen weg.
    Kralle marschierte in seine Transportbox, so als ob er sagen wollte: »Okay, Leute, können wir jetzt bitte gehen!«
    Jan sah uns verwundert an. »Na, das war ja ganz einfach.«
    Meine Mutter lachte ihn an. Auf so eine Art, die ich gar nicht kenne. »Trinken wir den Tee ein anderes Mal?«
    Jan sah meine Mutter an und sagte lächelnd: »Sehr gerne,

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