Matthews Schatten: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
schmutzige als auch köstlich grobe Art, kann ihn jedoch nicht vollständig erregen.
»Es ist nicht genug Blut«, sagt Raffe.
Er dreht sich, sodass sich ihre Körper von den Schultern bis zu den Knien aneinander pressen, und sie küssen sich aggressiv. Das Lampenlicht spielt auf ihrer Haut und hebt die Konturen ihrer Körper in Tinten- und Eistönen hervor. Ich versuche, mich um sie herumzudrücken, aber sie faszinieren mich auch.
Als sie sich voneinander lösen, bin ich nicht mehr als fünf Schritte entfernt, und Lucius’ Lippe ist aufgerissen und blutig.
»Komm«, sagt er zu mir und streckt die Hand aus.
Mein Herz flattert. Ich sehe zur Tür, zum Bett, zum Fenster. Schließlich packt mich Raffe einfach und hebt mich aufs Bett. Er legt sich auf mich, und seine Lippen streifen meinen Mund. Sein Kuss ist glühend heiß. Er dringt in mich ein, ergreift Besitz von mir, und es ist viel mehr als ein Verschmelzen von Mündern und Zungen. Und ich liebe und hasse das Gefühl gleichermaßen. Ich zapple unter ihm und versuche ihn wegzustoßen, während meine Pussy nass wird und mein Körper sich schmerzhaft danach sehnt, mehr von ihm zu bekommen.
Der erste Biss ist schmerzhafter und von einer köstlicheren Sinnlichkeit, als ich es mir je hatte vorstellen können. Ich ertrinke in dieser Intimität; doch mein verräterischer Körper glüht vor Schmerz, als Raffe die Zähne tief in meine Brust schlägt.
Der zweite Biss sticht in die empfindsame Haut auf der Innenseite meines Oberschenkels und ist tausendmal schmerzhafter. Er ist bitter und scharf und macht mich schwindlig.
Wie dekadente Zwillinge liegen beide jetzt auf mir. Ich trete wimmernd um mich, aber ich kann sie nicht abwerfen. Raffe allein ist mit Leichtigkeit doppelt so schwer wie ich und weit muskulöser. Und so starre ich hilflos in den dunklen Betthimmel hinauf, nur um festzustellen, dass er silbern schimmert. Mein Spiegelbild erwidert meinen Blick; ich liege allein auf einem Bett, nackt bis auf einen hochgeschobenen Rock, der sich um meine Hüften schmiegt wie ein Gürtel.
Lucius findet meine Klit, und ich winde mich wie eine Hure. Doch seine Berührung ist flüchtig und neckend, nicht so fest, wie ich sie mir wünsche. Er spielt mit mir und schiebt einen Daumen in mich hinein, während Raffe erneut meinen Mund in Besitz nimmt.
Dieses Mal schmeckt er nach frischem Blut, meinem Blut. Seine Lippen sind scharlachrot, und sein Schwanz ist steif geworden. Er fühlt sich heiß an meiner Hüfte an, stößt mich begierig an und sucht Einlass.
»Ja …«, murmelt er, »ja …«
Dann setzt er sich über meinen Kopf und stößt in meinen Mund.
Seine Hände graben sich in mein Haar. Der Blutgeschmack in meinem Mund wird stärker, und mir wird klar, dass sein Schwengel blutige Tränen weint.
»Nimm das. Nimm alles. Schluck mich«, ruft er drängend.
Über mir glühen seine Augen rötlich. Seine Hüften stoßen schneller. Er beginnt zu keuchen. Sein Rhythmus erstickt mich beinahe.
»Hör auf!« Lucius zerrt ihn von mir herunter. »Noch nicht.« Sie wälzen sich neben mir auf den Laken, spucken und zischen wie Katzen und gehen mit scharfen, schwarzen Klauen aufeinander los.
»Ich muss sie besitzen!«
»Hör auf damit!«
»Ein paar Knutschmale werden ihr schon nicht schaden.«
»Beherrsche dich, Raffe.«
»Autsch!«
»Verdammt! Runter mit dir.«
Sie erstarren. Lucius liegt oben. Mit einer Hand hält er Raffes Hoden gepackt, die andere drückt er in seine Augenhöhle.
»Du musst ruhig bleiben. Verdirb es nicht. Wenn du dich konzentrierst, kannst du beide Bedürfnisse zugleich stillen.«
»Es brennt zu sehr.« Raffes Stimme klingt heiser und erstickt. »Dieses Mal haben wir zu lange gewartet. Du hättest mich schon vor Tagen nach draußen lassen sollen. Ich habe dich gewarnt, dass es so kommen würde.«
»Es war nicht zu lang.« Lucius streichelt sein Haar und seine Stirn. Er beißt sich ins Handgelenk und bietet es Raffe dar, der sich ansaugt wie ein Baby und gierig trinkt.
Meine Wangen glühen vor Verlegenheit, als ich sie zusammen beobachte. Ich habe das Gefühl, etwas unendlich Intimes auszuspähen. Ich hocke mich auf den Berg aus Kissen und ziehe die Beine bis an die Brust hoch. Sie sind wunderschön, furchteinflößend und stark. Ich möchte ihnen ewig zusehen. Das Band zwischen ihnen ist so kraftvoll. Lucius’ Augen werden glasig vor Schmerz, aber trotzdem lässt er Raffe gewähren, der gierig seinen Durst stillt.
»Bist du noch da, Kristy?«,
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