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Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Titel: Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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mich letzte Woche angerufen. Er interessiert sich für unsere Promotionsförderung Zivilrecht. Ach so, wenn ich mich richtig vorstellen darf … Entschuldigung, ich falle mit der Tür ins Haus … das ist wirklich unhöflich.« Sie zückte eine Visitenkarte. »Dorothea Karger, Max-Planck-Institut Hamburg …«
    Frau Schnabel nahm die Visitenkarte und las halblaut: »Prof. Dr. Dorothea Karger, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Mittelweg 187, 20148 Hamburg.« Sie blickte Dornröschen an, dann die Karte und wieder Dornröschen. »Frau Professor Karger, es tut mir sehr leid, aber der Herr Professor ist krank. Offenbar hat er vergessen, es Ihnen mitzuteilen. «
    »Das ist aber ärgerlich«, sagte Dornröschen. »Ob ich ihn vielleicht anrufen könnte?«
    »Das geht leider nicht«, sagte Frau Schnabel.
    Dornröschen guckte sehr betrübt. Sie wandte sich an Matti, der steif hinter ihr stand. »Herr Dr. Matthiesen, jetzt haben wir ein Problem …«
    Matti runzelte die Stirn. »Ja, in der Tat. Die Frist läuft morgen ab. Ärgerlich, dass Professor Krüger nun krank ist.«
    »Ob ich Ihnen helfen kann?«, fragte Frau Schnabel ein wenig ängstlich.
    »Ich weiß nicht«, sagte Dornröschen.
    »Es könnte datenschutzrechtliche Probleme geben«, ergänzte Matti.
    »Vielleicht finden wir einen … unbürokratischen Weg …« Twiggy sah nachdenklich aus.
    »Herr Dr. Kronenberg, wie könnte das aussehen?«
    »Na ja, vielleicht … also wenn Frau Schnabel vielleicht die Namen und Adressen …«
    Dornröschen wiegte ihren Kopf und schnalzte leise mit der Zunge. Sie atmete einmal durch und sagte: »Wenn wir sorgsam mit den Daten umgehen. Vielleicht könnten Sie …«
    »Ja?«, sagte Frau Schnabel.
    »Der Kollege Krüger wird es Ihnen danken«, sagte Dornröschen.
    Frau Schnabel blickte sie erwartungsvoll an.
    »Vielleicht sollte ich einige erklärende Worte …«, sagte Matti.
    Frau Schnabels Blick wechselte zu ihm.
    »Wir von der Max-Planck-Gesellschaft legen ein Programm auf, um Doktoranden zu fördern. Wir machen das nicht ganz« – Matti lächelte – »uneigennützig. Ich will da ehrlich sein. Wir suchen ja immer nach qualifizierten Juristen, und bei einem solchen Programm können wir uns mögliche Kandidaten ein bisschen anschauen. Und die Kandidaten können uns ein bisschen anschauen. Sie verstehen …« Matti blickte sie bedeutungsvoll an.
    Frau Schnabel nickte.
    »Voraussetzung ist, dass die Kandidaten, die für eine Förderung infrage kommen, fachlich zu unserem Anforderungsprofil passen«, ergänzte Dornröschen.
    »Natürlich«, sagte Frau Schnabel.
    »Deshalb wollte der Herr Kollege Krüger uns eine Liste der Promotionsstudentinnen und -studenten geben«, sagte Matti.
    »Natürlich«, wiederholte sich Frau Schnabel. »Er ist ja so gut zu seinen Studenten.« Sie kramte in einer Schreibtischschublade.
    Die Tür ging auf, ein junger Mann schaute hinein. »Oh, Entschuldigung, ich komme nachher noch einmal.« Er schloss die Tür.
    Frau Schnabel kramte weiter. »Wenn Sie mir vielleicht eine Mail-Adresse …«
    Dornröschen guckte zerknirscht. »Wir sind jetzt gleich an der Humboldt. Ich fürchte …«
    »Die Frist«, sagte Matti bedauernd.
    Frau Schnabel erhob sich und ging zu einem Stahlregal mit Aktenordnern. Sie durchsuchte sie, bis sie endlich Papiere in der Hand hatte. Sie las kurz, dann strahlte sie. »Es kommt nichts weg.« Sie legte die Blätter auf ein Kopiergerät neben dem Regal und drückte auf den Knopf.
    Matti kannte ein französisches Café in der Ihnestraße, nahe beim OSI . Sie fanden einen freien Tisch draußen, und als die Bedienung kam, gönnten sie sich ein Frühstück. Dornröschen grinste vor sich hin, Twiggy lächelte in die Sonne, und auch Matti genoss noch den Auftritt bei den Juristen.
    »Der Krüger wird wie ein Blöder durch die Gegend telefonieren.« Dornröschen gluckste.
    »Und Frau Schnabel wird einen auf die Rübe kriegen«, sagte Matti.
    »Sie wird’s überleben und nie wieder fremden Leuten persönliche Daten in die Hand drücken. Sieh es als Erziehungsmaßnahme. Generationen von Sekretärinnen und Doktoranden werden profitieren von unserem heldenhaften Einsatz«, sagte Twiggy.
    »Manche Lernerfahrung ist schmerzhaft«, sagte Dornröschen. Sie hörte gar nicht mehr auf zu grinsen. »Aber sie sollte uns dankbar sein. Dann wollen wir uns das mal anschauen.«
    Es waren drei Blätter, und es gab zwei Christoph, beide mit ph.
    »Bevor wir weitere

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