Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
Charaktere, Raumschiffe, bestimmte Regionen des Weltraums. Dadurch untermalen sie die Vorstellungswelten, die in den Romanreihen geschaffen werden.
Die Cover von
Titan
und
Vanguard
haben wir von den US-Vorlagen übernommen. Sie gehen auf die Leistungen von Doug Drexler zurück und sind ziemlich imposant. Was hätte man da besser machen können? Gerade die
Vanguard
-Titelbilder, die die Station und die Taurus-Region aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen, muss man sich einmal genauer ansehen.
Mit den zusätzlichen Romanreihen wurde das
Star Trek
-Programm bei Cross Cult stark ausgeweitet. Wie wollen Sie vermeiden, dass man am Ende die Leser übersättigt, wie es bei Heyne zuletzt geschehen ist? Die Gefahr besteht sicherlich immer. Aber umgekehrt bekommen wir häufig Zuschriften, dass sich die Leser über die Erweiterungen sehr freuen und die größere Abwechslung begrüßen. Sicherlich kauft auch nicht jeder Leser alle Reihen, und so kann es sich letztlich ein wenig verteilen. Aber natürlich müssen wir das im Auge behalten. Der Cross-Cult-Verlag hat in jedem Fall vor, inhaltlich reizvolle Geschichten über
Star Trek
zu präsentieren. Das ist immer besser, als den Leser nur noch aus reinen Kommerzgründen mit Dingen zuzuschütten, die ihn nicht interessieren.
Ein weiteres Medium, in dessen Form
Star
Trek-Literatur nach Deutschland kommt, sind seit einiger Zeit die Hörbücher von Audible. Was wird sich da in Zukunft noch tun?
Hier sind wir nicht der Herausgeber, sondern vergeben nur die Unterlizenz an Audible, die dann auch unsere Übersetzungen nutzen. Seit 2010 sind immer mehr Romane als Hörbuch erschienen – inzwischen
Vanguard, Titan
und
Destiny
komplett –, und ich kann mir gut vorstellen, dass Audible damit weitermacht. Ich halte das Ganze wirklich für ein sehr schönes Projekt. Schließlich gab es etwas in dieser Form zuvor noch nicht in Deutschland. Auch aus diesem Grund habe ich kürzlich in dem neugegründeten Rohde Verlag das Filmroman-Hörbuch zu
Star Trek Into Darkness
veröffentlicht.
3.4
ZEICHENBLICK
Interview mit Martin Frei
von Christian Humberg
Martin Frei zeichnet. Dieser Satz mag schlicht erscheinen, in ihm steckt jedoch eine gehörige Portion Bedeutung, ist der »Haus- und Hof-Titelbildkünstler« der
Star
Trek-Romane Cross Cults doch ein vielbeschäftigter Mann, auf dessen Tisch sich diverse Aufträge türmen. Dennoch konnten wir dem in Stuttgart lebenden und arbeitenden Künstler einige Fragen stellen.
Du bist inzwischen so etwas wie der Haus- und Hof-Zeichner der
Star
Trek-Romane und warst für deine
Doppelhelix
-Cover sogar für den renommierten Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Selbst die amerikanischen Autoren loben deine Werke und finden – zu recht –, sie seien weit besser als die Originale. Wie arbeitest du? Wie läuft so eine ST-Coverproduktion ab?
Die Nominierung hat mich sehr gefreut, ebenso das Lob aus Amerika und positive Resonanz via Facebook oder live z. B. von den Besuchern der FedCon. Ich sehe dieses Feedback als Ansporn, noch besser zu werden.
Die Produktion eines Covers fängt mit einem Brainstorming von Verleger, Redakteur und Illustrator an. Sollte es sich um eine neue Serie handeln, reden wir über die grafische Linie; eine Buch-Serie wie z. B
New Frontier
sollte einen spezifischen wiedererkennbaren Look haben. Auf der Redaktionskonferenz werden dann auch erste Ansätze für Bildideen diskutiert. Danach mache ich mich über die Handlung des Buches schlau und lese alles, was ich zum Thema finde und mich inspirieren könnte. Wichtig ist hier auch die Suche nach Fotovorlagen, da wir ja nur zeigen wollen, was dem Serienkanon entspricht. Bei dieser Recherche nehmen dann die Ideen konkrete Form an.
Nun scribble ich das Cover mit Bleistift und maile es Markus Rohde, dem Redakteur. Mit einer schnellen Skizze lässt sich gut klären, ob das Cover funktioniert. Gibt Markus grünes Licht, geht die Arbeit los: Das Bild wird digital mit Photoshop gemalt. Wichtig hierbei ist, ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. Mit den richtigen Farben und der richtigen Beleuchtung. Ach ja: die Charaktere sollten wiedererkennbar sein. Und die
Enterprise
sollte keine drei Warp-Gondeln haben ...
Wie lange arbeitest du an einem
Star
Trek-Cover?
Unter zwei Tagen bleibt es nie. Hinzu kommt, dass ich Perfektionist bin und versuche das Beste aus einem Entwurf herauszukitzeln. Das kann sich über Wochen hinziehen, in denen ich dann immer mal wieder dran arbeite. Mit zeitlicher Distanz
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