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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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beschäftigt.
    Warum machte er nur so ein finsteres Gesicht? Hätte sie das mit der langen Nacht nicht sagen sollen? Dachte er gleich wieder ans Bett? An Sex? Für den Serena keine Zeit hatte? Und wozu sie, Kia, nicht bereit war?
    Andererseits hatte er sicher jede Menge Freundinnen, die nur zu glücklich über seinen Anruf wären. Er bräuchte nur zum Hörer zu greifen.
    Während sie vor dem Hotel auf Brants Wagen warteten, überlegten sie, wer wo wohnte und in welcher Reihenfolge Brant sie absetzen sollte. Es stellte sich heraus, dass Serena nur ein paar Blocks entfernt wohnte.
    „Dann liefern wir Sie als Erste zu Hause ab, wenn es Ihnen recht ist“, erklärte Brant und öffnete ihr die hintere Tür des grauen Mercedes.
    Serena lächelte scheu. „Aber selbstverständlich ist mir das recht.“ Sie setzte sich nach hinten.
    Kia hätte sich am liebsten neben sie gesetzt, aber sie hatte keine Chance. Brant packte sie am Ellbogen, schob sie nach vorn und öffnete die Beifahrertür für sie.
    Bei der Berührung überlief sie ein Frösteln, und das trotz der lauen Nacht. Schon bald war sie mit dem Mann allein, der sie nicht einmal berühren musste, damit sie bereit war, sich ihm auszuliefern. Brant brauchte kein langes Vorspiel, er brauchte sie nur anzusehen. Das war Verführung genug.

3. KAPITEL
    Kia versuchte sich damit zu trösten, dass ihre Anwesenheit Brant immerhin davon abhalten musste, die harmlose und vertrauensselige Serena zu verführen. Andererseits war sie ziemlich sicher, dass er es auch nicht vorhatte. Denn er hatte sich Serena gegenüber eigentlich eher wie ein Bruder verhalten.
    Doch dann musste sie an ihren Vater denken und an all die Frauen, die er in seinem Leben unglücklich gemacht hatte. Manche Männer konnten einfach nicht anders.
    Fünf Minuten später hielten sie bereits vor Serenas Haus. Brant brachte sie zur Tür, lächelte, küsste sie kurz auf die Wange und kam zurück. Kia atmete erleichtert auf.
    „War das keusch genug?“, fragte Brant, während er den Motor wieder anließ.
    Keusch? Ein Kuss dieses Mannes, wenn auch nur auf die Wange, konnte nie keusch sein, zumindest nicht in Kias Augen.
    Sie lächelte kühl. „Keusch? Ich dachte, dieses Wort kommt in Ihrem Wortschatz gar nicht vor.“
    „Das Gleiche könnte ich auch von Ihnen sagen.“
    „Von mir?“
    Er warf ihr einen schnellen Blick von der Seite her zu. „Ja, von Ihnen. Sie sind so sexy, dass jeder Mann sofort von Ihnen angetörnt ist. Warum, meinen Sie, wäre Danny sonst so ausgeflippt?“ Er schüttelte lächelnd den Kopf, als er ihre Überraschung bemerkte. „Sagen Sie bloß, Phillip hat Ihnen das nie gesagt.“
    Dass sie sexy sei? Nein, das hatte Phillip nie erwähnt.
    „Oh, doch, natürlich“, log sie.
    „Das klingt nicht gerade überzeugend.“
    „Selbstverständlich hat er das betont. Ich meine nur …“ Was sollte sie bloß sagen? „Also, seit dem Unfall … da haben wir eigentlich mehr über ihn als über mich gesprochen.“
    Das klang glaubhaft. „Ja“, meinte Brant nachdenklich, „er macht eine schwierige Zeit durch.“ Wieder warf er Kia einen prüfenden Blick zu. „Aber wenn irgendeine Frau ihm das Gefühl geben kann, wieder ein richtiger Mann zu sein, dann sind Sie es.“
    Diese Einschätzung gefiel ihr nicht. „Sie haben Ihren Beruf verfehlt. Sie hätten Talkmaster werden sollen.“
    Er lachte, und ihr war, als dringe der volle, dunkle Klang direkt in sie ein. Kein Wunder, dass er eine solche Wirkung auf Frauen hatte, wenn schon sie ihn begehrte, obgleich er ihr noch nicht einmal sympathisch war.
    Glücklicherweise kamen sie jetzt an eine Baustelle, sodass Brant sich ganz auf die Straße konzentrieren musste. Kia gab ihm hin und wieder Anweisungen, wie er fahren sollte. Sonst schwiegen sie.
    Endlich hatten sie ihre Straße erreicht. „Es ist das letzte Haus in dieser Sackgasse.“
    Wenig später fuhr er in die Einfahrt und stellte den Motor ab. „Wohnen Sie hier ganz allein?“ Er wies auf das einstöckige Haus, das von einem dicht bewachsenen Garten umgeben war.
    „Ja, ich wohne allein, allerdings nur in der einen Hälfte des Hauses. Die Besitzerin hat zwei Apartments einbauen lassen. Eins bewohnt sie, eins ich.“
    Da June kein Auto hatte, konnte Kia die Garage am Ende der Einfahrt benutzen. Warum war sie bloß heute Abend nicht mit ihrem eigenen Auto gefahren? Wenn sie gewusst hätte, dass Phillip früher gehen und sie auf Brant angewiesen sein würde, hätte sie auf alle Fälle ihren Porsche

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