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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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stehen.“
    „Vielleicht.“
    Seit dem Unfall war alles anders. Und da man Phillip gesagt hatte, dass er möglicherweise sein Leben lang das Bein nachziehen würde, konnte die Menge der Neugierigen tatsächlich an seiner Nervosität schuld sein. Zumindest wäre das für Brant eine plausible Erklärung. Und Kia konnte hoffen, dass er mit seiner Fragerei aufhörte.
    Zu Kias Erleichterung hörte die Musik endlich auf. Bereitwillig ließ Brant sie los und begleitete sie an ihren Tisch zurück. Glücklicherweise berührte er sie nicht, und dennoch war Kia heiß. Sollte sie noch einmal mit ihm tanzen, würde sie sich wahrscheinlich in Rauch auflösen.
    „Amüsieren Sie sich gut?“, fragte Serena freundlich.
    Kia nickte und hoffte, dass Serena nicht merkte, wie ihr Puls raste. Was für eine Frage! Wie konnte sie sich amüsieren, wenn jeder Blick, den Serenas Begleiter ihr zuwarf, deutlich machte, dass er sie, und nicht Serena leidenschaftlich begehrte.
    „Ja, es ist eine gelungene Party“, sagte sie. „Ich wünschte nur, Phillip hätte sich nicht so früh verabschiedet.“ Das zumindest war keine Lüge.
    Serenas Lächeln war voller Mitgefühl. „Er braucht einfach Zeit, um sich mit seinem Schicksal abzufinden.“
    Wieder bedauerte Kia zutiefst, dass sie sich auf diese Farce eingelassen hatte. Wenn die nette Serena wüsste … „Ja, ich weiß“, war alles, was sie herausbrachte.
    Die allgemeine Unterhaltung wandte sich jetzt anderen Themen zu, und Kia hatte Zeit, sich zu beruhigen. Sie hörte den anderen einfach zu. Was für nette und herzliche Leute.
    Dann warf sie Brant einen Blick zu, der sich gerade zu Serena beugte, die ihm irgendetwas erzählte. Na ja, fast alle waren nett und herzlich. Aber Brant Matthews konnte man eigentlich nicht als nett bezeichnen.
    Das passte nicht zu einem Mann mit einem bohrenden Blick, mit einem Körper, der vor Sinnlichkeit glühte, einem Mann, der eine Feindseligkeit spüren ließ, wie man sie eigentlich nur einem Erzfeind gegenüber empfand.
    Glücklicherweise setzte die Musik wieder ein, und zwar mit einem Rock ’n’ Roll. „Wollen wir tanzen?“, fragte Simon. Kia folgte ihm bereitwillig auf die Tanzfläche und sah, dass Brant mit Serena hinter ihnen ging. Obgleich in mittleren Jahren, war Simon ein sehr guter Tänzer. Wahrscheinlich war er mit Rock ’n’ Roll aufgewachsen.
    „Das wird er morgen sicher spüren“, sagte seine Frau lächelnd, als die beiden nach nur einem Tanz wieder an den Tisch zurückkamen.
    „Kann sein“, gab Kia zurück, wurde aber bereits von Bill Stewart hochgezogen, der unbedingt mit ihr tanzen wollte. Sicher wollten alle um sie herum dafür sorgen, dass sie sich gut amüsierte, auch wenn ihr Verlobter nicht da war.
    Als sie endlich wieder saß, sah sie, dass Simon schon wieder auf sie zukam. Lachend hob sie die Hände. „Ich kann nicht mehr.“ Sie griff nach dem Krug mit Eiswasser. „Ich brauche unbedingt eine Pause.“
    „Aber …“, begann Simon.
    „Schluss“, sagte Brant bestimmt und sah mit einem Blick um sich, der allen klarmachte, dass er hier der Chef war. „Kia sieht müde aus.“
    Sie war nicht müde, sie hatte nur keine Lust mehr zum Tanzen. Aber sie wollte sich nicht mit Brant streiten. So lächelte sie Simon nur entschuldigend an. „Stimmt. Ich bin ein bisschen müde.“
    Simon wirkte beinahe erleichtert. „Macht nichts. Ich weiß sowieso nicht, ob ich noch einen Tanz durchgehalten hätte.“
    Dann wurde die Musik immer lauter, sodass man sich nicht mehr unterhalten konnte.
    „Wie ist es, wollen die Damen nach Hause?“, fragte Brant und sah Serena und Kia an. „Es ist schon fast Mitternacht.“
    Am liebsten hätte Kia die ganze Nacht hier verbracht, um dem drohenden Schicksal zu entgehen, von Brant nach Hause gebracht zu werden. „Das hängt von euch beiden ab.“
    „Wenn Sie möchten, ich bin bereit“, meinte Serena und musste dann so herzhaft gähnen, dass alle loslachten. „Entschuldigung. Ja, vielleicht ist es doch besser, wir fahren. Ich habe morgen schon früh einen Termin.“
    „Dann können Sie sich ja keine lange Nacht leisten“, meinte Kia.
    Brant stürzte schnell den Rest seines Drinks herunter und stand auf. „Also, dann los.“
    Was für ein Ton, dachte Kia wieder, aber sie stand auf. Serena folgte ihr zum Ausgang. Sie hatte offenbar nichts von Brants schlechter Laune bemerkt, denn sie redete unbefangen auf Kia ein, die allerdings kaum etwas mitbekam. Zu sehr war sie in Gedanken mit Brant

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