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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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genommen.
    Glaubte Brant wirklich, dass Phillip ihr den Wagen geschenkt hatte?
    „ Ich bringe Sie zur Tür.“
    Das hatte sie erwartet. Und da ihre Eingangstür auf der Rückseite des Hauses lag, würde sie ihn auch nicht so schnell loswerden. Denn wenn er sah, dass sie um das Haus herumgehen musste, würde er ihr auf alle Fälle folgen.
    „Der Eingang ist hinten.“ Sie wollte aussteigen, hatte aber Schwierigkeiten mit ihrem langen Kleid. Und schon war er an ihrer Seite und hielt ihr die Hand hin. Sie zögerte kurz. Ihr Puls ging sowieso schon schnell. Wenn sie jetzt Brant auch noch berührte?
    Aber sie hatte keine Wahl, wenn sie nicht als kindisch dastehen wollte. Also legte sie die Hand in die seine, und sofort überlief es sie heiß. Dabei hatte er die Finger nicht über ihrer Hand geschlossen, sondern überließ es ihr, ihn fest anzufassen.
    Ob es beim Sex genauso war? Ob er sich auch da nach den Bedürfnissen der Frau richtete?
    Bei dem Gedanken kribbelte ihr die Haut. Sie griff nach der Hand und zog sich mit Schwung daran hoch, sodass sie fast gegen ihn geprallt wäre. Doch bevor sich ihre Körper berühren konnten, trat Brant einen Schritt zurück. Wie rücksichtsvoll.
    „Hier entlang“, sagte sie leise und ging vor. Der Weg, der um das Haus herumführte, war kaum erleuchtet, und als Kia um die Ecke bog, sah sie, dass die Haustür offen stand.
    Sekundenlang begriff sie nicht, was das bedeutete, dann schrie sie auf.
    „Bei mir ist eingebrochen worden!“
    „Bleiben Sie hier!“, befahl Brant und ging mit langen Schritten vor. Er fluchte leise, als er auf Glas trat, fand dann den Lichtschalter rechts neben der Tür und knipste das Licht an.
    Sie standen in der Küche und blickten sich fassungslos um. Zuerst sah es so aus, als sei nichts passiert, aber das Glas war der Beweis, dass jemand die Tür eingeschlagen hatte.
    „Vorsicht!“ Brant reichte Kia die Hand, während sie mit der anderen Hand das Kleid anhob und vorsichtig über das Glas stieg.
    Sie stand unter Schock, ihr Herz klopfte wie verrückt. Automatisch verfiel sie ins Du. „Meinst du, dass er noch da ist?“, fragte sie flüsternd.
    Brant blickte den dunklen Flur entlang, während er sein Handy aus der Tasche holte. „Wenn, dann wird er das sehr schnell bereuen.“
    Kia zitterte am ganzen Körper, während Brant die Polizei anrief und den Vorfall kurz schilderte. Der Einbrecher tat ihr beinahe leid. Sie wollte nicht in seiner Haut stecken, falls er noch hier war und Brant ihn erwischte.
    Brant fluchte leise, als er das Handy wieder einsteckte. „Heute Nacht war allerhand los. Es wird wohl eine Weile dauern, bis sie kommen.“
    Kia mochte nicht daran denken, was gewesen wäre, wenn Brant sie nicht nach Hause gebracht hätte. Zum ersten Mal war sie froh, dass er da war. „Was nun?“
    Er zog ein Messer aus dem Messerblock. „Dann will ich mal ein bisschen den Helden spielen“, sagte er mit einem schiefen Lächeln und ging in Richtung Flur. Doch als er ihr entsetztes Gesicht sah, blieb er stehen. „Was ist denn los?“
    „Das wirst du doch hoffentlich nicht benutzen?“ Sie war kreideweiß geworden.
    Er lächelte. „Ach was, das ist nur zu meinem Schutz. Komm doch mit.“
    Darum brauchte er Kia nicht lange zu bitten. Sie klebte geradezu an ihm, als sie von Zimmer zu Zimmer gingen, überall das Licht anschalteten und überprüften, ob etwas fehlte.
    Im Wohnzimmer hatte der Dieb Kias Laptop mitgenommen, ebenso ihren DVD-Player und die kleine antike Uhr. Das Schlafzimmer schien unberührt zu sein. Gott sei Dank. Die Vorstellung, dass jemand in ihren privaten Sachen, ihrer Wäsche, ihrer Kleidung herumwühlte, war einfach unerträglich.
    Sie zitterte, und Brant legte ihr kurz den Arm um die Schultern. „Alles so weit in Ordnung?“
    „Ja“, flüsterte sie, obgleich nichts in Ordnung war und sie nicht aufhören konnte zu zittern.
    „Beruhige dich“, sagte er und drückte sie tröstend an sich. Am liebsten hätte sie sich an ihn gelehnt und sich in seine Arme geschmiegt. Sie hob den Kopf, sah ihn an – und blickte ihm direkt in die dunkelblauen Augen.
    „Kia …“ Das klang wie eine leise Warnung, und dennoch öffnete sie leicht die Lippen. Er würde sie küssen, endlich. Wie sehr sehnte sie sich danach, besonders jetzt, in dieser Situation.
    Doch dann hörten sie das Knirschen von Glas und fuhren auseinander. „Hier ist die Polizei! Alles in Ordnung da drinnen?“
    Brant trat einen Schritt zurück. „Das wurde aber auch Zeit!“,

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