Maxine Sullivan
vor allem nicht, dass sie sich gestern geschworen hatte, es solle bei dem einen Mal bleiben. Nun war sie wieder hier und im Begriff, den Fehler ein zweites Mal zu machen. Die Liebe machte sie schwach.
Als er die Tür öffnete, war ihr, als öffne sich gleichzeitig ihr Herz. Ihr ganzes Sein flog ihm entgegen und umfing ihn. Er gehörte zu ihr und sie zu ihm, ein seltsames, nie gekanntes Gefühl. Und dennoch schien es echt und wahr zu sein.
Brant sagte nichts, sondern machte nur einen Schritt zur Seite und ließ sie eintreten. Während er die Tür mit dem Fuß zustieß, griff er nach Kias Arm und drehte sie zu sich herum. Sie standen da und sahen sich an, wie lange, hätte Kia nicht sagen können.
„Komm her zu mir“, flüsterte er schließlich und zog sie an sich. Sie schmiegte sich an ihn, und ihre Lippen fanden sich sofort. Sie überließ sich ihm ganz und spürte, wie sie unter seiner Berührung endlich zu einer ganzen Person wurde. Ihr war, als sei ihre Welt – und ihr Herz – bisher zweigeteilt gewesen und werde nun durch ihre Liebe zu Brant zusammengefügt.
Überwältigt von ihren Gefühlen und dem Bedürfnis, ihm ganz nah zu sein, beendete sie den Kuss, knöpfte ihm das Hemd auf und schob es ihm über die breiten Schultern. Er ließ es bereitwillig geschehen und beobachtete sie dabei mit einem Blick, der sie auf den Grund ihrer Seele traf.
„Zu viel“, flüsterte sie, womit sie nicht nur die Kleidung meinte, sondern auch ihre Gefühle für ihn.
„Ja.“ Immer noch stand er reglos da und sah zu, wie sie ihm die Handflächen auf die Brust legte und ihn streichelte. Mit der Wange schmiegte sie sich an die heiße Haut und atmete tief seinen männlichen Duft ein.
Dann griff sie nach unten und zog ihm den Reißverschluss auf. Brant stöhnte auf, als sie ihn befreite. Er war bereits voll erregt, und als Kia seine Männlichkeit fest umfasste und rieb, hielt er schnell ihre Hand fest.
Sie schaute ihn unwillig an, denn zu sehen, wie sie sein Verlangen steigern konnte, hatte eine unglaublich erregende Wirkung auf sie.
„Noch nicht“, stieß er schwer atmend hervor. „Erst bist du dran.“ In wenigen Sekunden hatte er sie und sich ausgezogen, nahm sie auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer. Er ließ sie auf das Bett fallen und legte sich behutsam auf sie. Sie spreizte die Beine, sofort war er in ihr, ein paar tiefe, schnelle Bewegungen, und sie schrie auf.
Kein Vorspiel diesmal, kein Vortasten, Ausprobieren, langsames Annähern an den Höhepunkt. Er war sofort zur Sache gekommen und hatte sie genommen, sodass sie kaum wusste, wie ihr geschah.
Aber es war so gut.
Als sie wieder zu Atem gekommen war und die Augen aufschlug, blickte er auf sie herunter, wieder auf diese etwas arrogante Art und Weise, triumphierend und zufrieden. Doch dieses Mal störte sie das nicht, im Gegenteil. Sie fühlte sich ganz als Frau, begehrenswert und sexy.
Er war noch in ihr, und sie hob die Hüften leicht an, damit er tiefer eindringen konnte.
„Zu viel“, wiederholte er ihre Worte und fing an, sich in ihr zu bewegen, langsam zuerst, dann schneller und schneller, bis sich sein ganzer Körper anspannte. Sie kam zuerst, dann kam auch für ihn die Erlösung und er stöhnte auf.
Erst lange danach beruhigte sich ihr Atem wieder. Als Brant sich regte, hatte Kia plötzlich das dringende Bedürfnis, ihn nicht gehen zu lassen. So sollte es immer sein, er in ihr und an sie geschmiegt. Mit beiden Armen umfing sie ihn und hielt ihn fest. Er sagte etwas, aber sie hörte ihn nicht. Sie wollte und sie konnte ihn nicht loslassen.
„Kia?“ Er lachte leise, und sein warmer Atem kitzelte sie am Hals. „Sosehr ich es auch genieße, dir ganz nahe zu sein, aber irgendwann musst du mich gehen lassen.“
Erst allmählich drangen seine Worte zu ihr durch. Zögernd ließ sie ihn los. Er hatte recht, sie benahm sich albern.
Er stützte sich auf die Ellbogen und sah ihr in die Augen. „Was war das denn eben?“ Seine Stimme klang ernst.
Sie zwang sich zu einem leichten Lächeln. „Ich bin wohl eben vor Hunger kurz ohnmächtig gewesen. Habe heute kaum etwas gegessen.“ Vor Aufregung hatte sie den ganzen Tag nichts essen können.
„Dann müssen wir sehen, dass du etwas in den Magen kriegst.“ Er küsste sie kurz auf die Nasenspitze, stand auf und ging ins Badezimmer. Kurz darauf kam er wieder und gab ihr einen weißen Bademantel.
„Hier.“ Noch einmal warf er einen Blick voller Besitzerstolz auf ihren nackten Körper, dann
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