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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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Woche drauf nach Adelaide.“ Irgendwie hatte sie plötzlich das Bedürfnis, zu Hause zu sein. Ihre Mutter, die selbst so viel durchgemacht hatte, würde am besten verstehen, wie sehr die Tochter litt.
    „Du weißt, dass du hier immer von Herzen willkommen bist, Liebes“, sagte die Mutter. „Bitte, ruf mich morgen an. Sonst mache ich mir Sorgen.“
    „Versprochen.“
    „Und ruf Brant an. Vielleicht ist es etwas Wichtiges.“
    „Ja. Bis bald, Mum.“ Kia legte auf und starrte die Wand an. So, er war also ärgerlich, vielleicht auch ein bisschen bedrückt. Glaubte er vielleicht, sie würde sich etwas antun, nur weil er eine andere Frau liebte? So dumm war sie nicht. Auch wenn er ihr das Herz gebrochen hatte, ihr Leben ging weiter.
    Nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte, griff sie wieder nach dem Hörer. Sie wählte seine Büronummer. Er nahm sofort nach dem ersten Klingeln ab.
    „Brant Matthews.“
    Schon seine Stimme ließ ihr Herz schneller schlagen. Himmel, wie sollte sie ihn jemals vergessen können.
    „Kia?“, fragte er nach, weil sie sich nicht gleich gemeldet hatte.
    „Ja.“ Sie schluckte die Tränen herunter. „Ja, ich bin es. Kia.“
    „Gott sei Dank!“ Die Erleichterung in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Wo, zum Donnerwetter, steckst du denn?“
    „Ich mache ein paar Tage Urlaub.“
    „Und die ganze Welt sorgt sich zu Tode!“
    „Du meinst wohl meine Mutter! Das wäre nicht passiert, wenn du sie nicht angerufen hättest.“
    „Ich musste doch herausfinden, ob du bei ihr bist.“
    „Warum denn, Brant? Es ist doch aus zwischen uns.“
    „Sei nicht albern. Nichts ist aus. Im Gegenteil.“
    „Was?“ Jetzt wurde sie wütend. Wie konnte er glauben, dass sie … „Wenn du meinst, dass wir weiterhin eine Affäre haben hinter dem Rücken von …“
    „Kia“, unterbrach er sie schnell. „Wir können so etwas nicht am Telefon besprechen. Sag mir, wo du bist, und ich komme zu dir.“
    „Kommt nicht infrage.“ Sie wusste genau, dass sie ihm nicht widerstehen konnte, wenn er ihr gegenüberstand.
    „Was ist denn bloß mit dir los?“, fragte er ungeduldig. „Nun hör mir mal bitte gut zu. Was ich dir jetzt sage, ist sehr wichtig. Ich muss dich sehen. Ich muss dich in die Arme schließen und fühlen, wie dein …“
    „Verdammt noch mal, ist dir eine Frau denn nicht genug?“, fuhr sie ihn an, mehr verzweifelt als wütend. „Geh zu Julia, Brant. Sie wartet auf dich.“
    „Aber da ist nichts …“
    „Ich komme morgen ins Büro. Bis dahin musst du einfach akzeptieren, dass ich diejenige bin, die weggegangen ist. Auf Wiedersehen, Brant.“
    „Aber, Kia, hör mich doch an. Ich …“
    Vorsichtig legte sie auf. Was auch immer er vorhatte, es musste bis morgen warten. Und es würde an ihrem Entschluss nichts ändern.
    Genau um zwölf Uhr mittags trat Kia aus dem Fahrstuhl und ging auf Brants Büro zu. Sie kam direkt aus dem Hotel und war noch urlaubsmäßig angezogen, mit der weißen Jeans, dem tiefblauen Top und den weißen Sandalen. Derart lässig gekleidet war sie noch nie im Büro erschienen. Aber sie fühlte sich gut dabei, irgendwie frei.
    Allerdings mochte dabei auch eine Rolle spielen, dass sie ihren Kündigungsbrief in der Hand hielt.
    Fühlte sie sich wirklich frei, oder wollte sie nur, dass dieses Gefühl sich einstellte? Egal, irgendwann würde es, ja musste es einfach so weit sein.
    Jetzt musste sie erst einmal Brant gegenübertreten. Sobald sie diese Begegnung überstanden hatte, würde sie Schritt für Schritt ihr neues Leben planen, auch wenn sie noch nicht wusste, wie.
    Sie straffte die Schultern, bevor sie die angelehnte Tür ein wenig weiter aufstieß. Brant saß hinter dem Schreibtisch, vertieft in eine Akte. Wenn er doch nur nicht so gut aussehen würde.
    Ein paar Sekunden lang war sie versucht, wieder umzukehren, aber dann nahm sie sich zusammen. Sie musste es tun, musste es hinter sich bringen. Das war sie sich selbst schuldig.
    Er hob den Kopf, und sie sahen sich an. In diesem Augenblick wurde ihr so schmerzhaft bewusst, was sie verloren hatte, dass sie kaum atmen konnte. So dicht war sie daran gewesen, ihr Glück zu finden, ein erfülltes Leben, nur um dann erkennen zu müssen, dass sie sich geirrt hatte. Wie ein Messer schnitt ihr dieses Wissen ins Herz, und sie ahnte, sie würde sich nie wieder davon erholen können.
    „Kia“, sagte er leise, beinahe traurig, so als fühle auch er diesen Schmerz. Aber das konnte nicht sein. Nur wenn er sie liebte,

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