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Mayabrut (German Edition)

Mayabrut (German Edition)

Titel: Mayabrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Argos
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er sich von seinem schmierigen Sessel und reckte sich dem vergitterten Fenster entgegen. Das, was sich dort draußen seinem Kennerblick präsentierte, war heiß. Dodge Dakota, 4,7-Liter-V8-Motor, 320 PS, ratterte der Autonarr die Daten des Fahrzeugs herunter. Überbreite Chromfelgen funkelten ihn verführerisch an - ein Männertraum. Schnell warf er das zerfledderte Heft weg und stürzte hinaus.
    Hinter dem Lenkrad rekelte sich eine gebräunte Blondine in einem X-förmig geschnittenen Hosenanzug. Irritiert bemerkte er, dass sowohl dessen Farbe als auch die Kolorierung der Innenausstattung, selbst die ihrer Schuhe, der Lackierung des Pick-ups entsprach. Edler Duft umhüllte die Dame. Nur die kräftigen Hände, deren Finger üppige Smaragdringe zierten, strahlten etwas Männliches, ja fast schon Bedrohliches aus. Sein Blick versank in ihrem Ausschnitt. Zwei feste Brüste stemmten sich gegen ein grünes Bändchen. Darunter lockte in einem straffen Bauch ein funkelndes Nabel-Piercing. Eine Bewegung ließ seine Augen nach unten wandern.
    Enge Hotpants schnürten sich in gebräunte Oberschenkel, die sich jetzt langsam öffneten. Diese Spreiz-Hypnose verwandelte den Wachmann in einen sabbernden Gaffer. Dies da war weder eines dieser aufgepumpten Silikonmonster aus einem seiner Tittenmagazine noch eine dieser abgewrackten Billignutten aus dem Camp. Das war eine echte Apredatita – ein richtig steiler Zahn.
    Der Latino genoss das erwachende Drängen in der Hose. Doch sein steiler Zahn beendete die hormonelle Trance, indem sie vor seinen glasigen Augen mit einer Zigarette wedelte und um Feuer bat. Die bestimmende Art, wie sie dies tat, ja fast befahl, verwirrte ihn, ließ ihn erröten. Sie lächelte. Wut stieg in ihm auf. Wieso hampelte er hier wie ein Schuljunge herum? Er war hier der Chef und er bestimmte hier die Regeln!
    Und so versuchte er, die Frau durch einen rüden Befehlston einzuschüchtern. Doch auf seine Fragen zu ihrer Person und ihren Plänen zündete sie sich lässig die Zigarette an und hauchte ihm den Namen Diane ins Ohr. Dann wies sie lächelnd auf die Autotür. Über einem silberfarbenen Schriftzug „GO GO ON THE ROAD“ lockte ein barbusiges Airbrush-Girl. Mit sanfter Stimme erzählte sie, dass es für sie hier einen gut bezahlten Job zu erledigen gäbe. Der Mann grübelte, wie er sie in seine Wachstube bekommen könnte, und war überglücklich, als die Dame ihm von sich aus einen Gratis-Strip anbot.
    Sie beugte sich kurz hinter ihren Rücksitz und der Latino ers tarrte. Bis auf ein grünes Bändchen am Hals bot sich da die gesamte nackte Rückenpartie der Unbekannten dar. Makellos und durchgebräunt bis zum halb bedeckten Po-Bereich. Seine Augen saugten sich an den straffen Rundungen fest. Eine Ewigkeit später sank sie in den Sitz zurück und übergab ihm einen langen Koffer. Nun fummelte sie noch einen CD-Player hervor, stieg aus und folgte ihm. Drinnen nahm sie ihm den Behälter ab. Kurz hantierte sie an dessen Zahlenschloss und öffnete ihn. Verchromte Stangen ruhten da in einem grünen Samtbett. Geübt schob die Frau die Einzelteile ineinander und verkeilte die Stange zwischen Decke und Boden. Unten befand sich eine würfelförmige, mit Lampen bestückte Box. Nun ertönte aus dem CD-Player ein schmachtendes „Oh Diane“ und sofort erwachte die Lichtanlage zu grellbuntem Leben.
    Auch Diane begann nun mit ihrer Darbietung. Sie rieb sich im Rhythmus der Musik an der Stange und streifte dabei ihr Trikot ab. Während sie sich um die Stange schlängelte, lächelte Diane ihn ungeniert an und bat ihn, die Rollos herunterzulassen. Zögernd wandte er sich ab und schlich zum Fenster. Er schaute kurz zur MG-Stellung und malte sich genüsslich aus, wie der da drüben vor Neid kollabieren würde. Langsam ließ er das Rollo herab, dann spürte er ihre Nähe – ihre Berührungen. Ihre Hände schlichen seinen Rücken hoch. Sanft wanden sie sich um seinen Hals, streichelten sein Kinn. Erwartungsvoll verharrte er. Ein geiles Stöhnen ertönte, doch dieser Hauch der Lust kam aus dem Player.
    Verwundert wollte er sich umdrehen, doch ein kräftiger Ruck der durchtrainierten Frauenhände sandte ihn ins Dunkel.
     
    Kurz blickte sie auf den leblosen Latino, dann zog sie sich an und kontrollierte in einem Spiegel ihr Äußeres. Aufmerksam betrachtete sie sich und sinnierte: „Tja Lara, altes Mädel, nächsten Monat wirst du fünfzig und noch immer machst du aus den Herren der Schöpfung ein paar sabbernde Affen.“
    Ein

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