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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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Komitees ist gelandet. Dieser Luzon hat die letzten zwei Stunden damit zugebracht, der Mannschaft Befehle zu senden, daß das Komitee als erstes zu einer privaten Einweisung in seine Messe zu verbringen sei, aber irgendwie«, für einen fünfundfünfzigjährigen Mann gelang Adak eine hervorragende Imitation eines spitzbübischen Achselzuckens, »haben Dr. Fiske und Dama Algemeine davon Wind bekommen und waren noch vor Luzon auf dem Rollfeld.«
    »Na, wenn das kein Glück war«, überlegte Sean laut, wobei er seinen leisen irischen Tonfall heimtückischerweise ein wenig unterstrich und auf erheiterte, verwunderte Art die linke Augenbraue hob. »Haben diese rätselhaften Umstände, die Whit und Marmion vorgewarnt haben, Clodagh zufälligerweise ebenfalls informiert?«
    »War nicht nötig«, erwiderte Adak. »Das hatten schon die Katzen erledigt. Jedenfalls ist die Schneegefleckte auf meinem Weg hierher an mir vorbeigekommen und ist mit einem Satz durch das Fenster gesprungen. Und dieser schwarzweiße Kater, der immer auf dem Dach liegt und die Posten anfaucht, wenn sie zu dicht herankommen, ist gleich hinter ihr hineingeschlüpft.« Adak grinste schelmisch.
    »Schön, wenn der Cursor also jetzt auf Matthews Schirm blinkt, wollen wir hoffen, daß das Warten endlich ein Ende hat«, meine Sean mit einem verkrampften Achselzucken, eine der seltenen Äußerungsformen seiner eigenen Besorgtheit, die Yana bisher hatte beobachten können. Er schoß ihr ein schiefes Grinsen zu. »Das Warten ist also vorbei, Liebes, und der Tanz beginnt. Bist du bereit?«
    Sie nickte feierlich und hob die Kaffeekanne. »Zeit für eine Tasse, Adak?«
    »Na klar doch, Yana«, antwortete Adak und schloß die Tür hinter sich.
    Er schritt zum Tisch, der von einem kleinen Quadrat zu einem großen Kreis erweitert worden war, dessen einer Teil mit Yanas Notizen und ihrem Block sowie mit einem langstieligen Holzlöffel bedeckt war, an dem Sean gerade schnitzte. Sean hatte während seiner Genesung ein wenig Beschäftigungstherapie gebraucht; deshalb besaß Yana inzwischen vier Stühle statt einem. Sie hatte ihm zwar dabei geholfen, die meiste Zeit aber nur zugesehen, wie seine geschickten Hände an den Stühlen arbeiteten.
    Yana stellte drei Tassen und ein paar von den süßen Keksen auf den Tisch, die Sean gebacken hatte. Sean gesellte sich zu ihnen; wie üblich drehte er den Stuhl herum, um die Arme auf die Lehne des Möbels legen zu können. Diesen Stuhl hatte er nach seinen eigenen Maßgaben angefertigt.
    »Außerdem gab es da so einen Bericht«, fuhr Adak fort, »für diesen Typen, mit lauter komischen Wörtern…«
    »Ah, die Analyse«, meinte Yana und beugte sich erwartungsvoll vor. »Können Sie sich an irgendwelche Ausdrücke erinnern?«
    »Natürlich. Wer bringt denn den Jugendlichen die Firmenruhmlieder und die Firmenhandbuchlieder bei, damit sie keinen Schaden erleiden, wenn sie das erste Mal in den Weltraum kommen?
    Mein Gedächtnis ist mindestens so gut wie Clodaghs.« Er hob den Blick und rezitierte mit seltsam monotoner Stimme: »Pflanzensäfte von unbekannter Alkalinität von ungewöhnlicher Stärke sowie eine kleine Menge nicht identifizierbaren tierischen Eiweißes. Die Kombination ist ungewöhnlich und entstammt höchstwahrscheinlich einheimischen Elementen, die noch nicht in botanischen oder biologischen Berichten erfaßt wurden, welche für den Planeten Terraform B ungewöhnlich kurz sind. Bezüglich der Frage nach den sogenannten Coobeeren-Distelgewächsen zeigt diese Pflanze selbst unter kontrollierten Laborbedingungen ein virulentes Wachstum.
    Blattoberfläche, Dorn und Stamm scheiden eine Säure von solcher Stärke aus, daß sie, wie vermutet, sämtliche vorhandenen Metallproben bis in große Tiefe ätzte. Die Coobeeren-Probe wurde vernichtet, bevor ihre Masse den dreiwandigen Plastglasbehälter zum Implodieren bringen konnte. Gegenmittel wird noch getestet. Könnte sich als nützlich gegen fremde Pflanzenformen von ähnlicher Toxizität und Wachstumsgeschwindigkeit erweisen. Erbitten Angaben über Menge und Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe.« Adak senkte den Kopf und blickte Sean und Yana erwartungsvoll an.

    »Gut gemacht, Adak«, sagte Sean und klopfte dem alten Funker freundschaftlich auf die Schulter.
    »Und die wollen eine Schule errichten, damit wir lesen und schreiben lernen«, brummte Adak verächtlich. »Was ist denn daran verkehrt, sein Gedächtnis so zu trainieren, daß man sich an alles erinnert, was man mal gehört

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