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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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hat, anstatt es immer erst in Büchern nachschlagen zu müssen?« Er nahm einen großen Schluck Kaffee und schürzte schmatzend die Lippen.
    »Sie müssen vorsichtig sein, was Sie von der Firma akzeptieren«, sagte Yana mahnend und streckte die Hand über den Tisch nach Adak aus. »Den Leuten wieder das Lesen und Schreiben beizubringen, ist lebenswichtig, wenn wir die Aasgeier auf Dauer von diesem Planeten fernhalten wollen. Aber wir müssen dann auch unser eigenes Material aussuchen.«
    »Das brauchen Sie mir nicht zu sagen, Yana. Es sind die Jugendlichen, die diese Ermahnung nötig haben.«
    Ja, das ist tatsächlich das Problem, dachte Yana. Es waren die Kinder, die nur die Vorteile der Wohltaten sehen würden, mit denen Torkel sie so gern überhäuft hätte. Junge Leute wie Krisuk, der noch nie viel gehabt hatte und etwas aus sich machen wollte. Oder wie Luka, die ihr ganzes Leben mißbraucht worden war. Sie lächelte schief. Bunny allerdings nicht, dachte sie, und nicht einmal Cita, die drei Mahlzeiten am Tag immer noch für ein Sünde hält.
    Sie hatten das Mädchen mit Bunny fortgeschickt, die ihre Schwester nicht mehr aus den Augen lassen wollte. Zusammen mit Aisling und Sinead hatten sie sich in Sineads alte Blockhütte tief im Wald verzogen. Nachts huschte Diego dort hinaus, von der hinkenden Dinah begleitet, um ihnen Vorräte und Neuigkeiten zu bringen. Cita schien wie vom Schlag gerührt zu sein, als sie erfuhr, daß der Heulende Hirte den Planeten verlassen hatte. Diego hatte gemeldet, daß das Mädchen am Tag darauf zum ersten Mal etwas entspannter gewirkt und ihm mehrere spontane Fragen gestellt hatte: Ob es Coaxtl gutging und ob Sean gesund wurde und was aus den Leuten im Tal der Tränen nun ohne ihre Führung wurde. Diego hatte geantwortet, daß er sich erst erkundigen müsse. Was Yana wiederum daran erinnerte, Adak danach zu fragen.
    »Na ja, ich habe ab und zu mal von Loncie gehört, und die hat erzählt, daß sie hingegangen sind, um Scobies Schnokel abzuholen.
    Da hatte irgendeine Frau, As-cen-ci-on«, fuhr er fort, über den Namen stolpernd, »mehr oder weniger das Sagen. Allerdings bekam sie eine Menge Zoff von den Leuten, die der Meinung waren, daß der Hirte keine Frauen als Bosse mochte.«
    »Aus der Tiefkühltruhe in den Permafrost«, stöhnte Sean.
    »Das war natürlich vor der Springflut«, fügte Adak hinzu.
    »Möglich, daß sich ein paar Überlebende aus Bogota im Tal ansiedeln. Wie ich höre, gefriert es zur Zeit wieder richtig.«
    Nun verstummten alle drei und fragten sich, ob die Lage sich wieder so stabilisieren würde, wie es bis dahin auf Petaybee ganz gut geklappt hatte.
    »Gibt es irgendwelche Meßdaten über diese äquatoriale Inselkette, die gerade im Entstehen begriffen ist?« fragte Sean, und in seinen silbergrauen Augen tanzte der Schalk.
    Yana überlegte kurz, ob er wohl vorher gewußt hatte, daß dies geschehen würde.
    »Ach ja«, meinte Adak gedehnt und zeigte grinsend seine ebenmäßigen kräftigen weißen Zähne. »Da sind Helikopter in der Luft, und Johnny und Rick und dieser andere Knilch flitzen ständig dorthin und machen Erkundungsflüge. Richtig große Inseln, die da aufblühen wie Feuerkraut, und dazu ist es da auch noch warm.
    Schätze, das hat wohl keiner so recht vorhergeplant, wie?« Adak blickte Sean scharf ins Gesicht, doch der hatte eine ausdruckslose Miene aufgesetzt.
    »Na ja, wenn hier im Norden Vulkane entstehen, ist es durchaus möglich, daß es auch anderswo zu Reaktionen kommt. Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer derart umfangreichen Krustenaktivität wissenschaftlich gesehen äußerst gering ist.«

    »Andererseits ist Petaybee ein sehr ungewöhnlicher Planet«, warf Yana liebenswürdig ein. »Deshalb können wir mit so gut wie allem rechnen.«
    »Würde mich nicht wundern«, sagte Adak und trank den Kaffee aus. Er stand auf, verneigte sich in Yanas Richtung, grinste Sean an und blieb an der Tür noch einmal stehen. »Worauf soll ich jetzt besonders achten, Shongili?«
    »Auf die Namen unserer neuesten Besucher.«

    Aber es war nicht Adak, der Yana und Sean diese Nachricht überbrachte, sondern Marmion Algemeine, die sichtlich erschüttert wirkte, und Whittaker Fiske, der düster dreinblickte.
    »Man hätte keine schlimmere Auswahl treffen können, wirklich nicht«, sagte Marmion und hielt auf einen der Stühle an Yanas Tisch zu, als würden ihre Beine sie nicht mehr stützen wollen. Mit einem erregten Schlenkern der Hand fuhr sie fort: »Ich

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