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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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seismisch arg zermürbten Planetenoberfläche landen, um die gesammelten Informationen vor der eigentlichen Anhörung zu studieren und abzuwägen. Matthew wünschte sich nur, daß es eine Möglichkeit gäbe, Marmion Algemeine und deren Assistenten irgendwo einzumauern. Doch Marmions Fehlen würde nur zu peinlichen Fragen führen, selbst wenn Matthew etwas eingefallen wäre, auch ihre drei Assistenten – und sei es nur vorübergehend – loszuwerden.
    Torkel Fiske erwies sich als unverzichtbare Hilfe für Matthew und sein Komitee. Er war es, der den Vorschlag machte, die neuesten Kolonisten in den jüngsten Siedlungen zu befragen, die weitab vom Einfluß solcher Leute wie Shongili und der Senungatuk-Frau oder auch nur ihrer Familien lebten, die Matthew im Süden bewirtet hatten.

    Man hoffte, daß die neuen Bewohner objektiver und wissenschaftlicher denken würden. Als Matthew auffiel, daß diese Siedler überwiegend von den Mariana-Inseln und aus dem schottischen Hochlandgebiet stammten, wo man erst vor kurzem große Vorkommen von Deutonium und Molybdän entdeckt hatte, und daß einige aus dem von Katastrophen heimgesuchten Kolonien von Bremer übergesiedelt waren, war er gleichermaßen bereit, diese Idee zu verwerfen, sollten die ersten Befragungen negative Ergebnisse zeitigen. Er faßte den Entschluß, jeden einzelnen Bericht persönlich zu lesen, bevor er ihn als Beweismaterial zuließ. In der Zwischenzeit wetteiferten seine und Marmions Assistenten darum, als erste die Aussagen der Bewohner jener vier Dörfer einzuheimsen, denen die vier ermordeten Shanachies vorgestanden hatten.
    Matthew selbst hatte besondere persönliche Anstrengungen unternommen, sich mit Ziegendung in Verbindung zu setzen und sie davon zu überzeugen, die Wahrheit über ihre Beteiligung am plötzlichen Verschwinden des ›Ungeheuers‹ zu erzählen, das von den Mitgliedern der Gemeinschaft des Hirten verwundet worden war –
    eine Wunde, die doch allzu große Ähnlichkeit mit jener hatte, von der Shongili sich zur Zeit erholte. Außerdem hatte Matthew eine heftige Beschwerde in die Personalakte des Hauptmanns John Greene aufnehmen lassen, der ganz eindeutig seine Befugnisse überschritten hatte, als er das Mädchen zu einem kritischen Zeitpunkt Matthews Vormundschaft entzog.
    Doch niemand schien zu wissen, wo sich das Mädchen oder Shongili aufhielten. Shongilis Mannweib von einer Schwester und ihre Freundin waren ebenfalls nicht aufzufinden. Durch Marmions Einfluß blieb Clodagh Senungatuk zu Matthews großer Bestürzung in ihrem Heim, wo sie nominell unter ›Hausarrest‹ stand, und leitete ungehindert das Dorf. Und soweit er es mitbekam, schien der ganze Planet – einschließlich Whittaker Fiske, der tatsächlich so geschmacklos zu sein schien, sich von dieser fetten Kuh um den Finger wickeln zu lassen – immer wieder vor ihrem Fenster Halt zu machen, um mit ihr zu tratschen. Und auch diese verdammten Katzen, die sich natürlich nicht daran hindern ließen, kamen und gingen, wie es ihnen paßte. Verschwiegene Versuche, eine von ihnen einzufangen

    – sei es durch ködern mit ausgesuchten Fleischstücken, sei es durch bejagen mit ansonsten wilden Hunden –, waren allesamt kläglich gescheitert. Die Katzen hatten die Speisen verschmäht und jeden Hund, den man auf ihre Fährte gesetzt hatte, in Angst und Schrecken versetzt.
    Zudem war Matthews Versuch gescheitert, Shongili und Clodagh bis zur Anhörung vom Planeten schaffen und in Gewahrsam nehmen zu lassen. Whittaker Fiske und Marmion Algemeine hatten das sofort verhindert – wie sie auch die außerplanetaren Versetzungen unterlaufen hatten, die Matthew für die Hauptleute Greene und O’Shay eingefädelt hatte.
    Er tröstete sich mit dem Gedanken, daß es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis ihre armseligen kleinen Streiche ein Ende hatten.
    Wenn er bei der Anhörung erst einmal sein Beweismaterial vorgelegt hatte und deutlich wurde, wie diese schamanistischen Westentaschenscharlatane die Ängste und Hoffnungen der Menschen ausbeuteten, um sie gegen die Firma aufzuwiegeln, würden Shongili und Clodagh samt ihrer Helfer und Helfershelfer aus ihren gemütlichen Firmenunterkünften entlassen werden, während Maddock, Greene und O’Shay wieder Patrouillendienst tun durften.
    Die Arbeitsbelastung war schier überwältigend. Während Matthew bei seiner Jagd nach der Wahrheit immer mehr an Schwungkraft zuzulegen schien, waren seine anfänglich so vielversprechenden Assistenten

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