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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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Außerdem kommt man nicht weit, bis man auch schon in den Bergen ist. Sierra Padre ist ein kleines bißchen größer, ein kleines bißchen behaglicher, und es ist der Ort, den viele Leute aus dem Süden ihr Zuhause nennen. Natürlich sind hier sehr viele Leute nicht permanent seßhaft, sondern ziehen umher, je nach Jahreszeit, vom Jagdlager zum Fischereilager und zurück.«
    »Danke, Hauptmann Greene«, erwiderte Matthew. »Wenn dem so ist, haben wir keine Zeit zu verlieren, um Sierra Padre noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Steigen wir also wieder ein und setzen wir den Flug fort.«
    Es gelang Braddock nicht gänzlich, ein Stöhnen zu ersticken, und Matthew warf ihm einen tadelnden Blick zu. Er hatte eigentlich geglaubt, daß sein Hauptassistent aus härterem Holz geschnitzt sei.
    »Na ja, eins muß ich Ihnen sagen«, antwortete Johnny Greene. »Das wird mir Ärger im Hauptquartier einbringen. Ich habe nämlich noch eine weitere Mission zu fliegen, sobald ich zurück bin.«
    »Darf ich Sie daran erinnern, daß ich im Augenblick Ihre Mission bin, Hauptmann, und daß mein Auftrag die allerhöchste Priorität genießt?«
    »Jawohl. Machen wir uns also gleich auf den Weg. Dann setze ich Sie in Sierra Padre ab, bevor ich mich auf den Rückflug begebe.«
    »Ich hatte eigentlich damit gerechnet, daß Sie hierbleiben und während dieser außerordentlich wichtigen Untersuchungsmission als unser Transportflieger fungieren, mein Herr.«
    »Meine Befehle lauten lediglich, Sie hierherzufliegen und zu meinem nächsten Auftrag nach Norden zurückzukehren. Aber ich mache Ihnen einen Vorschlag. Es dürfte nicht sehr lange dauern.
    Warum richten die Herren sich nicht in Sierra Padre ein, erkunden ein bißchen das Land per Schnokel und unterhalten sich mit den Leuten?
    Dann kann ich in ein paar Tagen zurückkehren, um Sie wieder abzuholen.«
    »Ich würde es vorziehen, wenn Sie etwas präziser werden könnten, Hauptmann.«

    »Ja, ich auch, mein Herr, aber im Augenblick ist doch alles ziemlich durcheinander. Sie haben doch bestimmt ein tragbares Funkgerät dabei, nicht wahr?«
    »Braddock hat eins. Natürlich.«
    »Schön. Falls ich also nicht in der Nähe sein sollte, sobald Sie bereit sind, zu einem der anderen Dörfer weiterzufliegen, brauchen Sie nur die Station anzufunken. Dann werden die entweder mir Bescheid geben oder jemand anders schicken.«
    »Im Notfall werde ich diese extreme Unbequemlichkeit schon auf mich nehmen, Hauptmann Greene. Doch obliegt es Ihrer Verantwortung, und zwar ausschließlich Ihrer, dafür zu sorgen, daß mir in drei Tagen eine Transportmöglichkeit zu meinem nächsten Ziel zur Verfügung steht. Sollte ich durch Ihre Abwesenheit auch nur die geringste Unbequemlichkeit erleiden, können Sie in nullkommanichts bestenfalls noch mit Papierfliegern spielen. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt?«
    »O ja, mein Herr. Ich weiß schon, wie töricht es wäre, einem so wichtigen Mann wie Ihnen in die Quere zu kommen«, antwortete Greene in einem Tonfall, der Matthew alles andere als unterwürfig genug vorkam.
    Plötzlich erwachte Braddock zum Leben. »Einen Moment mal.
    Greene? Wie lautet denn Ihr Vorname?«
    »Johnny natürlich, mein Guter. Und Ihrer?« erwiderte Greene und schlug dabei die Augenlider auf außerordentlich höhnische und impertinente Weise auf.
    »War da nicht«, fragte Braddock, an Matthew gewandt, »ein Hauptmann John Greene, der den Hubschrauber mit Dr. Fiske steuerte, als er in dem Vulkangebiet abstürzte?«
    Matthew war erleichtert. Seine Entscheidung, Braddock mitzunehmen, hatte sich als richtig erwiesen. Der Junge mochte zwar winseln und kotzen, doch sein Verstand blieb unbeeinträchtigt von seinem körperlichen Unbehagen. Matthew hätte selbst auf diesen Namen stoßen müssen, aber er war zu sehr damit beschäftigt gewesen, neue Daten aufzunehmen.

    Doch bevor er die Frage ausformulieren konnte, die er als nächstes stellen wollte, ergriff der Hauptmann wieder das Wort.
    »Jawohl, mein Herr, der bin ich, und um die Wahrheit zu sagen, Dr.
    Fiske hat mich als eine Art Geste der Höflichkeit an Sie ausgeliehen.
    Normalerweise stehe ich ausschließlich zu seiner Verfügung.«
    Matthew lächelte. »Ja, dann, Hauptmann Greene! Bitte danken Sie doch meinem alten Whittaker für seine Freundlichkeit und teilen Sie ihm mit, daß ich Sie ihm noch eine Weile vorenthalten möchte, damit Sie mir bei meinen Ermittlungen behilflich sind. Wenn Sie uns bitte nach Sierra Padre bringen

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