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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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in einem plötzlichen Anfall von Trauer zu Boden warf, um mit bebenden, tränennassen Fingern die Sohle eines gestiefelten Fußes zu berühren.
    Unter einem Eisblock lugte die Sohle eines zweiten Fußes hervor.
    Über das ganze Eis verteilt waren Kratzer der Krallen von Gonish zu erkennen, der Hauskatze, die vergeblich versucht hatte, den Mann aus seinem Grab zu befreien. Immer noch rotleuchtendes, gefrorenes Blut färbte zahlreiche weitere, noch tiefere Kratzspuren.
    Sean kniete neben Bunny nieder, einen Arm um sie gelegt, während er die andere Hand ausstreckte, um den Stiefel zu berühren; er fuhr mit dem Finger die Sohle und den sichtbaren Teil des Fußknöchels entlang. Das Leder war schon vor langer Zeit steinhart gefroren.
    Schließlich berührte Yana ihn an der Schulter. Seans stumme Trauer ging ihr zu Herzen. Er hob den Blick, und Yana sah, wie ihm die Tränen die Wangen herabströmten. »Wir könnten graben…«
    begann sie. Sean schüttelte den Kopf und stand auf. »Er ruht bereits im Planeten.«
    »Ja, der ihn umgebracht hat«, platzte Diego heraus, doch als er Seans Miene erblickte, wich er unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Sean seufzte schwer. Ein Ausdruck des Bedauerns huschte über sein Gesicht, als er vortrat und Diego am Arm faßte. »Nein, das hier ist keine Frage des ›Umbringens‹.«
    In diesem Augenblick erhob Bunny sich und fuhr mit den Armen über ihre feuchten Wangen. Diego trat sofort auf sie zu und nahm sie in die Arme. Sie entspannte sich und schmiegte sich bebend und schluchzend an ihn.
    »Das weiß ich«, sagte Diego über Bunnys gesenkten Kopf hinweg zu Sean. »Bunny hat mir gezeigt, daß Petaybee zwar ein unerbittlicher Planet sein kann, daß er aber stets gerecht ist. Ich begreife das, Bunny, wirklich«, redete er auf ihren Scheitel ein. »Wenn du mein Lied hörst, wirst du das verstehen.«
    »Und meins«, fügte Sean leise hinzu.
    Diegos Augen weiteten sich respektvoll. »Dich würde ich gern singen hören.« Beinahe zerstreut strich er Bunnys zerzaustes Haar mit einer Geste aus ihrem Gesicht, die Yana zutiefst berührte. Auch Sean entging dies nicht.
    »Onkel?« fragte Bunny mit zaghafter Stimme. »Heißt das, daß…
    meine Mutter…«
    Sean sah den großen Kater an, der schnüffelnd und witternd umherstrich, um sich schließlich fest an Seans Bein und Hand zu reiben.
    »Nanook sagt, nein«, verkündete Sean schließlich, und der Kater unterstrich es mit einem deutlichen Kopf schütteln und Niesen.
    In einer Geste der Hilflosigkeit spreizte Yana die Arme. »Und was sollen wir jetzt tun?«
    »Was mich betrifft«, erwiderte Sean, »So werde ich weitergehen.
    Ich kann es. Ihr drei aber kehrt zurück.« Er packte Diegos Schulter mit festem Griff, als der Junge widersprechen wollte. »Ihr könnt dabei behilflich sein, die Nachricht zu verbreiten, was in McGees Paß geschehen ist. Wir dürfen nicht zulassen, daß so etwas sich woanders wiederholt. Und falls es schon passiert sein sollte«, Seans Miene wurde noch düsterer, als sie es angesichts des Todes seines Schwagers ohnehin geworden war, »müssen wir verhindern, daß sich das Problem noch weiter ausbreitet. Yana, könntest du bitte in Erfahrung bringen, womit man Petraseal auflösen kann? Es muß doch irgend etwas geben. Wir müssen das Höhlensystem vom McGees Paß wiederherstellen.«
    »Ich werde schon jemanden auftreiben, der die Antwort kennt.
    Aber…« Yana stockte zuerst bei dem Gedanken, doch Seans fragender Blick ließ sie fortfahren. »Was ist, wenn Luzon erfährt, was Petraseal dem Planeten antun kann?«
    »Dann müssen wir um so dringender herausfinden, wie man in wiederherstellt. Aber die Leute müssen unbedingt gewarnt werden, damit sie ihr Zuhause beschützen können, notfalls mit ihrem Leben.
    Das gilt besonders für jene, die ohnehin schon auf unserer Seite sind.«
    »Du kannst dich auf uns verlassen, Onkel Sean«, erklärte Bunny und richtete sich mit entschlossener Miene in Diegos Umarmung auf.

    »Das weiß ich. Und jetzt wollen wir essen und uns ein wenig ausruhen«, entschied er und führte sie alle mit geschmeidiger Geste aus dem eisigen Mausoleum.
    Irgendwann erwachte Yana in dieser Nacht aus unruhigem Schlaf, als sie Seans Lippen auf ihrer Wange und Stirn spürte, seine streichelnden Hände, die auf ihrem geschwängerten Bauch kurz innehielten. Als sie am nächsten Morgen erwachte, lag Seans leere Kleidung ausgestreckt neben ihr, als hätte er sie noch an.
    Bis die anderen aufwachten, hatte Yana Zeit

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