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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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menschlichen Vokabeln ausdrücken. Diese längeren Mitteilungen dagegen verlangten mehr Konzentration, vor allem bei ungeübten Empfängern wie Bunny oder Yana Maddock. Mit Sean war das eine völlig andere Sache, denn dem war es zur zweiten Natur geworden.
    Bunny seufzte. »Ich wußte ja, daß Liam sich aufregen würde. Aber er weiß doch hoffentlich auch, daß Dinah sich allmählich erholt und sehr gut behandelt wird?«
    Nanook leckte seine Vorderpfote ab, um es zu bestätigen.
    Er meldet, daß es in Totpferd den gleichen Ärger gibt wie in McGees Paß. Und auch in Wellington und Savoy gibt es Schwierigkeiten.
    Bunny dachte darüber nach. Es waren die vier Siedlungen, die am weitesten von Kilcoole entfernt lagen, und jede davon hatte sich, den Meldungen der Katzen zufolge, für die Bergbauaktivitäten ausgesprochen. Sie fragte sich, ob vielleicht jedes dieser Dörfer in letzter Zeit einen Shanachie-Wechsel zu verzeichnen gehabt haben mochte. Sie schauderte. Falls es noch mehr Leute wie Satok geben sollte, wären die Schwierigkeiten um vieles größer, als sie erwartet hatte. Und sollten die Höhlen aller vier Dörfer ebenfalls mit Petraseal ausgekleidet worden sein… Wieder lief ihr ein Schauder über den Rücken.
    »Was noch?« fragte sie, weil sie spürte, daß Nanook abwartete, bis sie diese Information verdaut hatte.
    Satok hat diese anderen Dörfer besucht. Er hat dort überall Freunde. Die Meldungen stammen übrigens von den Wildkatzen. In keinem dieser Dörfer gibt es noch eine zweite Shush.
    »Verdammter Mistkerl!«
    »Was ist los, Bunny?« fragte Yana, von Bunnys lautem Zornausbruch erschrocken.
    »Aber was können wir dagegen tun?« fuhr Bunny hastig fort und bedeutete Yana mit einem Winken, ihre Tätigkeit fortzusetzen.
    Nanook fuhr nachdenklich mit der Zunge über seine Schwanzspitze.
    Clodagh ist über alles im Bilde. Es gibt noch mehr zu erzählen. Wenn der Pilotenmann nach Süden geht, müssen wir mit.
    »Sean ist doch nicht etwa in Gefahr, oder?«
    Nanook blinzelte. Wir gehen auch nach Süden. Dann streckte er sich auf dem sonnengewärmten Gestein der Mauer aus, und Bunny begriff, daß er das Gespräch damit für beendet erklärte.
    Sie kehrte zu Darby zurück und machte dort weiter, wo sie auf gehört hatte.
    »Was war denn das alles?« fragte Yana, auf Darbys Rumpf gestützt.
    »Nanook sagte, daß wir uns mit Johnny nach Süden begeben sollten.« Hastig fügte sie hinzu: »Nein, Nanook glaubt nicht, daß Sean in Schwierigkeiten steckt, aber er meint, daß wir trotzdem nach Süden gehen sollen.«
    John Greene war derselben Meinung.
    »Ich müßte sowieso zurück, selbst wenn ich nicht nach dem Kind sehen wollte«, sagte er. »Whit möchte, daß ich Luzon im Auge behalte. Eigentlich hätte ich ihn vor zwei Tagen in Sierra Padre abholen sollen.« Johnny grinste ohne die leiseste Spur von Reue.
    »Hatte einen Maschinenschaden.«
    Bunny blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

    »Oh, für Dr. Luzon werde ich schon einen richtigen vorweisen«, antwortete Johnny und wischte ihre skeptische Reaktion beiseite.
    »Aber ich hatte eine plötzliche Vorahnung. Und weil ich früher fast immer richtig gelegen habe, wenn diese Ahnungen stark waren, habe ich sie diesmal lieber gleich beherzigt. Also habe ich hier und dort den einen oder anderen Gefallen eingefordert und das Problem gelöst. Für alle Fälle.« Dann grinste er mit der ungezügelten diebischen Freude eines Jungen, der seinem ärgsten Feind gerade den schlimmsten erdenklichen Streich gespielt hatte und sicher war, daß niemand ihm die Schuld dafür in die Schuhe schieben konnte.
    »Was haben Sie denn genau getan, Hauptmann Greene?« fragte Yana in militärischem Tonfall.
    »Nichts, Majorin, worüber Sie sich den Kopf zerbrechen müßten.«
    Er legte den ausgestreckten Finger seitlich an die Nase und zwinkerte ihr zu. Doch so schalkhaft er sie auch anblinzelte – sie erkannte an seiner Miene, daß sie nichts mehr aus ihm herausbekommen würde, und so ließ sie es lieber auf sich beruhen.
    Sie nickte. »Etwas, das mir in einigen Tagen zweifellos große Freude bereiten wird?«
    »Das ist mein allerfrommster Wunsch… wenn ich bedenke, wieviel Mühe ich darauf verwendet habe. Und nun, nachdem ich gebadet, gegessen, geschlafen und noch mehr gegessen habe, sollten wir aufladen. Wenn Nanook will, daß Sie sich nach Süden begeben, dann sorgt er auch dafür, daß Sie es tun. Du kommst doch mit uns, Nanook, nicht wahr?« Der schwarzweiße Kater war zum

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