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Meade Glenn

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Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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im Irak und muslimischen Fundamentalisten in allen Ländern des Nahen und Fernen Ostens, die Amerika als Feind ansehen, verbrüdert. Jetzt bedroht er meine Stadt und meine Bürger. Es gibt nur eine Möglichkeit, mit so einem tollwütigen Hund fertig zu werden. Wir müssen ihn für immer zum Schweigen bringen.«
    Brown holte tief Luft und fuhr fort. »Und was tun wir? Wir versuchen, seine Bankkonten zu sperren - ohne Erfolg. Wir versuchen, das afghanische Regime unter Druck zu setzen, um ihn zu finden - ohne Erfolg. Wir bombardieren seine Camps in Afghanistan und versuchen, ihn zu töten - ohne Erfolg. Kann mir vielleicht mal jemand sagen, was zum Teufel hier vor sich geht? Wir verfügen über die modernste Technologie auf Erden.
    Uns stehen zig Milliarden Dollar für Waffen und Militär zur Verfügung. Und trotzdem schaffen wir es nicht, dieses Schwein zur Strecke zu bringen. Wissen Sie was? Wir sollten Kuzmin Beifall spenden. Dieser Mann hatte die richtige Idee. Diese Provinz muss von der Landkarte gestrichen werden. Wir müssen das Problem lösen und diesen Hund abknallen. Aber nein, wir sitzen hier und lamentieren, geben uns mit diesem Arschloch ab und fügen uns seinen Forderungen. Sind wir nicht mehr ganz bei Trost?«
    »Dort leben unschuldige Menschen, Bürgermeister.«
    »Auch in Washington leben unschuldige Menschen. Und noch viel mehr. Die meisten Volksstämme rund um Kandahar unterstützen Abu Hasim und seine Anhänger. Darum versteckt er sich doch dort, verdammt und zugenäht! Welche Unterstützung, glauben Sie, hat er hier bei uns?«
    »Okay, dann bombardieren wir seine Camps mit Atomraketen«, sagte Katherine Ashmore. »Aber was passiert, wenn dann alle islamischen Länder der Welt nach unserem Blut lechzen?«
    »Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Das ist ein gewaltiger Irrtum. Hier bei uns leben zig Millionen Muslime, die gar nicht auf die Idee kommen, Menschen zu bombardieren oder zu vergiften. Sie bedrohen ihren Nachbarn nicht, bloß weil er nicht zu Allah betet. Es geht nicht um die Religion. Es geht hier um einen Irren. Einen Fanatiker, der glaubt, mit Gottes Segen zu handeln. Und wissen Sie, was noch verrückter ist? Wir hören ihm nicht nur zu, sondern wir tun auch noch, was das Arschloch verlangt. Wenn Sie mich fragen, sollten wir seine Camps bombardieren. Anschließend erklären wir der Welt, was Hasim vorhatte. Dass er diese Hauptstadt ausradieren und die Bürger massakrieren wollte. Jeder vernünftige Mensch wird uns Recht geben.«
    Als Al Brown verstummte, herrschte tiefes Schweigen. Dem Bürgermeister rann der Schweiß über die Wangen. Er zog ein Papiertaschentuch aus der Tasche und tupfte sich den Mund ab.
    »Mr. Brown, es gibt nur eine Möglichkeit, Ihre Stadt und Ihre Bürger zu retten. Wir müssen diese Wahnsinnigen und den Sprengsatz finden«, sagte General Horton nach einem Moment in verhaltenem Ton.
    »Ach ja? Und wenn es uns nicht gelingt? Was passiert dann, General? Dann sitzen wir noch immer in der Klemme.«
    Auf dem Tisch des FBI-Direktors blinkte das Telefon. Die anderen Ratsmitglieder, die den hitzigen Wortwechsel zwischen dem Bürgermeister und dem General verfolgten, achteten nicht darauf. Stevens hob den Hörer ab, lauschte den Worten des Anrufers und stellte leise ein paar Fragen. »Wenn ihr noch was habt, ruf mich sofort an.«
    Als er den Hörer auflegte, waren alle Augen auf ihn gerichtet.
    Der Direktor war aschfahl. »Die Suche rund um die Wentworth-Wohnanlage wurde vor einer Minute beendet.«
    »Und?«, fragte der Präsident.
    »Von dem Sprengsatz gibt es keine Spur, und die drei Terroristen sind verschwunden.«
    Der Präsident schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.
    »Verdammt!«, rief er mutlos.
    »Ich habe noch etwas erfahren, Mr. President«, fuhr der FBI-Direktor fort. »Ich wurde gerade von der Nationalen Sicherheitsbehörde informiert, dass Hasim von Kandahar aus eine Nachricht gesendet hat.«
    »An wen?«
    »An Sie, Sir. Er will mit Ihnen sprechen.«
    43
    Atlantic City
    17.40 Uhr
    Als der amerikanische Präsident über die Nachricht aus Kandahar informiert wurde, spazierte Ishim Razan mit Karla Sharif durch seinen Garten. Neben dem Kiesweg wuchsen gestutzte Büsche und Miniaturpalmen. Der Arzt kümmerte sich um Gorev, und Razan hatte seine Leibwächter entlassen. Er zog eine Zigarre aus der Brusttasche, zündete sie an und blies den blauen Rauch in die kalte Abendluft. Im Garten brannten kleine Lämpchen, und am Himmel leuchteten die Sterne.
    »Safa

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