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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Beifahrersitz.
    »Hast du was gesehen?«
    Washington, D. C.
    16.45 Uhr
    »Wir haben vier Namen, Mr. President. Alle vier haben Verbindungen zum Nahen Osten, wodurch sie in den Kreis der Verdächtigen rücken.«
    Der FBI-Direktor saß im Oval Office auf einem Sofa. Der Präsident stand mit finsterer Miene vor ihm. Rob Owens, der stellvertretende Direktor des Personenschutzes, und Harry Judd saßen dem Präsidenten gegenüber auf einem Sofa. »Sind ihre Verbindungen zum Nahen Osten das einzige Kriterium?«
    »Nein, Sir. Mr. Judd wird später noch über andere Kriterien sprechen. Ihre Verbindungen zum Nahen Osten sprangen mir ins Auge, als ich die Mitglieder des Sicherheitsrates erneut überprüfte. Und es scheinen ziemlich enge Verbindungen zu sein.«
    »Fahren Sie fort.«
    »Es handelt sich um Charles Rivermount, General Bud Horton, Bob Rapp und Mitch Gains.«
    Der Präsident war wie gelähmt. »Sie sprechen über vier meiner engsten Berater, Männer, die ich seit Jahren zu meinen besten Freunden zähle.«
    »Das ist mir bewusst, Sir.«
    »Es muss sich um einen Irrtum handeln. Warum zum Teufel verdächtigen Sie diese Männer?«
    Der FBI-Direktor schaute in sein Notizbuch. »Beginnen wir mit Charles Rivermount. Eine seiner Investmentfirmen ist mit großen Aktienanteilen an zwei Ölfirmen beteiligt, die in Saudi-Arabien operieren. Er unterhält außerdem enge Geschäftsbeziehungen zu diesem Mann.« Stevens reichte ihm das Foto eines Arabers mit einem Turban auf dem Kopf. »Ein saudiarabischer Scheich namens Nabil Rahman al-Khalid.
    Rivermount trifft sich regelmäßig mit ihm.«
    »Was soll daran verwerflich sein, wenn sich zwei Geschäftspartner treffen?«
    »Al-Khalid ist ein außerordentlich mächtiger, wohlhabender Mann, ein entfernter Cousin der saudiarabischen Königsfamilie.
    Er soll die islamistischen Fundamentalisten in seinem Heimatland heimlich finanziell unterstützen. Die CIA hat Beweise, dass er Wohltätigkeitseinrichtungen der al-Qaida mit unter die Arme greift. Diese Einrichtungen sind jedoch nichts anderes als Scheinorganisationen, über die Bargeld eingeschleust wird, um die Interessen der Fundamentalisten zu unterstützen. Kürzlich hat Rivermount versucht, mit al-Khalids Hilfe das größte Ölge schäft seines Lebens zu tätigen. Dabei soll es im Laufe der Jahre um eine Summe von mindestens hundert Milliarden Dollar gehen. Das is t das Geschäft seines Lebens.«
    »Ich kenne Charles Rivermount. Er ist ein Patriot. Er würde niemals sein Land verraten - für kein Geld der Welt.«
    »Er betrügt auch seine Frau, Sir. Warum nicht sein Land?«
    Den Präsidenten schockierte die Enthüllung des FBI-Direktors nicht. Rivermounts Affären waren im Weißen Haus bekannt. »Das ist seine Privatsache. Rivermounts Gattin hat auch eine Affäre nach der anderen. Das fing schon kurz nach der Eheschließung an. In gegenseitigem Einvernehmen blieb die Ehe bestehen, aber sie gehen beide getrennte Wege. Sie müssen schon triftigere Gründe anführen.«
    »Die haben wir. Al-Khalid gehört zu den reichen Saudis, die sehr glücklich wären, wenn die Königsfamilie durch die Bewegung der islamistischen Fundamentalisten in seinem Land abgesetzt werden würde. Egal, wer an der Macht ist, sie müssen ihr Öl verkaufen, denn nur diese Einnahmen halten das Land am Leben. Ein Mann wie Scheich al-Khalid mit Verbindungen zu den Fundamentalisten und al-Qaida könnte für seine Unterstützung belohnt werden und noch mächtiger und wohlhabender werden. Er hätte viel zu gewinnen, wenn wir uns aus der Golfregion zurückziehen würden. Charles Rivermount vielleicht auch.«
    Der Präsident schürzte zweifelnd die Lippen. »Und der Nächste?«
    »Mitch Gains, Sir«, lautete die Antwort von Rob Owens.
    »Was liegt über ihn vor?«
    »Mr. Gains’ Anwaltskanzlei in New York vertritt eine Reihe wohlhabender arabischer Klienten, die zu seinen engsten Freunden gehören. Er ist außerdem Miteigentümer von drei erstklassigen Gestüten in Kentucky, in Irland und den Arabischen Emiraten. Sein Partner ist ein arabischer Geschäftsmann namens Farid Sameika.«
    »Ich bin über Gains’ Pferdezucht und seine arabischen Verbindungen im Bilde. Warum sollte er dadurch in Verdacht geraten?«
    »Farid Sameika unterstützt ebenfalls die bereits genannten Wohltätigkeitseinrichtungen. Seine negative Haltung bezüglich der amerikanischen Israel-Politik ist bekannt. Er plädiert für eine Einstellung unserer Unterstützung Israels. Sameika hasst die Juden und

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