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Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition)

Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition)

Titel: Meckerfritz - 1: Bissige und ironische Betrachtungen des Alltags. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz Spilker
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fliegen?
     
    Mit 4 Rangen etwa? Wer soll das bezahlen? Allein die Schlepperei des Gepäcks ist eine Strapaze und Kinderarbeit ist verboten. Also trägt man den halben Hausstand selbst. Hält schließlich fit. Vom Bügeleisen bis zur Kaffeemaschine muss alles mitgenommen werden. Man weiß nie, was einen erwartet. Jedenfalls ist dieses mal ein passender Adapter dabei, sonst funktioniert der ganze Schose nicht und die Plackerei war umsonst.
     
    Don Quijote kämpfte gegen Windmühlen – vom Pferd aus. Hätte er auch gegen den Amtsschimmel eine Chance gehabt? 6 Stunden im Stau stehen und weit und breit kein Klo, da macht die beste Blase schlapp. Gepinkelt wird in die vorher ausgetrunkenen Pullen, damit das klar ist. Mädchen ebenfalls, selbst schuld. Die Stullen sollten bis hinter die Grenze reichen. Warum hält sich keine Sau an diese Ansage. Die Autositze sehen jetzt schon aus wie Servietten nach einem McGoldbogen-Besuch.
     
    Der Motor kocht. Hoffentlich ist genügend Kühlwasser drin. Man hätte es kontrollieren können, ja hätte man. Man hätte aber auch das Wort Geburtenkontrolle beachten können, dann käme nicht so ein Radau von der Rückbank. Die Anderen sehen auch nicht glücklicher aus. Mit 5 Kindern in Urlaub zu fahren ist echte Folter. Die haben sich die Auszeit redlich verdient…
     

Gott muss hässlich sein
     
    Und diese Hässlichkeit schreckt offensichtlich ab. Man sucht das hübsche, anmutige, verlockende und verführerische. Das wohlig duftende, glänzende und berauschende – das scheint der Teufel zu sein. Der Satansbraten in Person. Also zieht es die meisten Menschen zum Teufel, dennoch sie an Gott glauben?
     
    Die meisten Menschen, eigentlich alle, glauben an irgendetwas. Ob sie es Gott oder sonst wie nennen, spielt dabei keine Rolle. Es ist die Krücke, die sich der Mensch bedient und mit der er meint, besser gehen zu können. Viele Leute geben nicht zu, dass sie an etwas glauben, aber dennoch tun sie es.
     
    Die meisten Menschen stellen sich Gott als wohlwollend lächelnden älteren Herrn mit Vollbart vor, der den lieben langen Tag von seinem Sessel aus auf die Erde schaut und sein Werk kritisch betrachtet. Das ist also sein Job? Er schläft nie, hört alle Gebete und ist für jede Kleinigkeit verantwortlich, hätte er sie doch abwenden können. Katastrophen jeden Umfangs gehen auf sein Konto und ob Frauen und Kinder zu Schaden kommen, scheint ihn keineswegs zu interessieren. Das ist böse.
     
    Das ist zumindest grausam und in jeder Form ignorant. Mit lebenden Menschen, welche so geraten sind, möchte man nichts zu tun haben. Eben. Aber ein Gott?! Da nimmt man Haltung an, geht ehrfürchtig in sich und senkt sein Haupt. Es macht zumindest einen guten Eindruck.
     
    In vielen Ländern ist es üblich an viele Götter zu glauben; einer davon wird schon der Richtige sein. Doch doch, man nimmt die Sache ernst und steht zu all diesen Göttern. Man verschreibt sich eben nicht nur einer einzigen Religion. Viele große Unternehmen unterhalten div. Konten bei den unterschiedlichsten Banken, wenn hier auch das Motiv völlig anders gelagert ist. Aber – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
     
    Die hässlichen, stacheligen und den unbequemen Dingen geht man gerne aus dem Wege. Erheblich verlockender erscheint uns das liebliche Lächeln in der Larve des Betrugs. Man verfällt demnach eher der Versuchung. Das hässliche Entlein will niemand beherbergen. Es gerät zur Minderheit, zur „persona non grata“, sogar zum Feindbild.
     

Alles Picknick, oder was?
     
    Dem geneigten Beobachter kann es mittlerweile nicht mehr entgangen sein. Alles, was sich außerhalb der eigenen 4 Wände abspielt, fällt unter die Bezeichnung „Outdoor“. Kaum hat man die Haustüre hinter sich zugezogen, befindet man sich „outdoor“, ob man will oder nicht.
     
    So man nicht zuhause einer Arbeit nachgeht, sondern sich in ein, nicht den eigenen 4 Wänden zugehöriges Gebäude begeben muss, befindet man sich ebenfalls „outdoor“. „Outdoor“ will aber auch gleichzeitig erkennen lassen, dass es sich im Freien abspielt, was immer es sei.
     
    Hauptsache draußen
     
    Selbst ein ordinäres Fahrrad bekommt der zahlungswillige Konsument in der Ausstattungs-Variante „outdoor“. Eine innerstädtische Benutzung steht zwar noch nicht unter Strafe, käme jedoch der Konsequenz sehr nahe. Anders gesagt: der sportive Pedalenstrampler wäre nun gezwungen, seinen Drahtesel zum Zielort zu tragen, um ihn dann erst im

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