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Mecklenburger Winter

Mecklenburger Winter

Titel: Mecklenburger Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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murrte widerwillig und kümmerte sich um sein Fahrrad. „Das Briefing ist um 20 Uhr. Wollen wir noch was essen gehen?“ Basti rieb sich den Bauch. „Ich sterbe vor Hunger und Susanne und Dirk wollten im Hotel einchecken und müssten auch bald hier eintrudeln. Wir könnten zu dieser tollen Pizzeria gehen, in der wir letztes Jahr schon waren.“ Die anderen nickten zustimmend. „Dann lauf schon mal voraus und gib die Bestellung auf, bis Mister Humpelbein ankommt, dürfte das Essen kalt sein“, zog Lars Kai noch einmal auf, der ihn hoheitsvoll ignorierte und lediglich ein paar Mal versuchte, mit der Krücke direkt auf Lars Fuß zu landen.
    Es wurde eine lustige Runde und um ein Haar wären sie zu spät zur Vorbesprechung gekommen. Mit angespanntem Gesicht lauschte Lars. Immer wieder zupfte er an seinem Shirt herum; die Nervosität war ihm mehr als deutlich anzusehen. So war es jedes Mal, egal wie viele Wettkämpfe er schon bestritten hatte. Seufzend lehnte Kai den Kopf an Leons Schulter, der ihm ein Lächeln zuwarf und nur einen flüchtigen Blick für etwaige Beobachter hatte. Völlig locker ging er mit ihrer Beziehung in der Öffentlichkeit noch nicht um, aber wer konnte es ihm verdenken? Es würde noch viel Zeit kosten, bis er auch öffentlich selbstbewusst zu seinem Schwulsein stehen konnte.
    Kai bemerkte Susannes Blick, die ihnen wohlwollend zulächelte. Was für ein Glück, dass meine Freunde mir unser Glück gönnen. Kais Gedanken wurden von Lars' leisem Stöhnen unterbrochen: „Scheiße, mir ist schlecht. Warum mussten wir unbedingt noch Pizza essen gehen? Wessen bescheuerte Idee war das eigentlich?“
    „Na hör mal, wer hat sich denn die Salamipizza reingezogen?“, protestierte Basti. „Leon hat sogar noch Susannes Reste von der Hawaii gegessen“, maulte Lars und sah diesen anklagend an. „Und der hat keine Bauchschmerzen. Bestimmt habe ich eine Lebensmittelvergiftung. Scheiße. Ich werde morgen nur kotzen und Dünnpfiff haben und nichts ist mit der Challenge.“ Nicht nur Kai verdrehte die Augen, Dirk begann dröhnend zu lachen und viele Köpfe drehten sich zu ihnen um. „Mensch Lars, du bist echt peinlich.“ Basti erstickte dessen Protest mit einer Hand über dem Mund. „Es wird schon alles klappen. Immerhin ist der große Kai, unsere heilige Laufmasche dabei, der dir die Daumen drücken wird und seine Krücken auf deinem Arsch zertrümmert, wenn du es verpatzen solltest.“
    „Ja, eben“, jammerte Lars. „Genau deswegen geht mir gerade die Muffe.“ Er zwang sich zu einem Grinsen und konzentrierte sich auf den Rest der Besprechung. Leon ergriff unter dem Tisch Kais Hand und drückte sie fest. Er spürte wohl wie dieser sich fühlte, als Punkt für Punkt ein Rennen besprochen wurde, an dem er nicht teilnehmen konnte. „Nächstes Jahr bist du dabei“, flüsterte Leon ihm ins Ohr. „Da wirst du es allen zeigen und wehe du jammerst so rum wie Lars.“
    „Nie im Leben“, gab Kai zurück. „Außerdem würdest du eine Reitgerte auf meinem Arsch zerbrechen, wenn ich es verpatze.“
    „Haargenau.“ Leon grinste und drückte seine Hand fester.
    Nach der Vorbesprechung fuhren sie zurück zum Hotel, und obwohl sich Lars ein wenig sträubte, schickten sie ihn früh zu Bett, damit er am nächsten Tag wirklich fit sein würde. Die anderen blieben auch nicht lange auf und so fanden sich Kai und Leon bald schon alleine in ihrem Hotelzimmer und im Bett wieder.
    „Wie dick sind eigentlich die Hotelwände?“ Leons Finger wanderten über Kais Bauch und unter den Bund der Boxershorts, während seine Lippen ihn in Beschlag nahmen. „Nicht dick genug.“ Kai seufzte und hob das Becken an, damit Leon ihm die Hose von den Hüften und über den Verband streifen konnte. „Nicht, wenn ich so laut stöhne, wie die letzten Male.“
    „Hm, dann wird es heute also eher Sex mit etwas zwischen den Lippen, um das Stöhnen zu unterdrücken.“ Leon grinste anzüglich und setzte sich auf Kais Bauch. „Da du dich ja nicht viel bewegen kannst, komme ich dir mal entgegen.“ Lächelnd öffnete Kai den Mund, sog tief Leons Männerduft ein. Er liebte diesen wunderbaren Mann, der sämtliche Hemmungen abgelegt hatte und wirklich Spaß am Sex mit ihm hatte. Ihre Vertrautheit im Bett war das I-Tüpfelchen in einer harmonischen Beziehung.
    Wohlig schloss er die Augen, als Leons Erektion gegen seine Lippen stieß, und sog diese tief in seinen Mund. Dies war Leon mit allen Sinnen genießen und es gab nichts Schöneres auf der

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