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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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rötlichen Hautirritationen kommen kann, aber höchst selten zu oberflächlichen Hautverletzungen. Diese beruhten auf falscher Anlagetechnik.
Wenn Sie nicht den gewünschten Erfolg haben, kann ein nichtmuskulärer Schmerz vorliegen. Es ist auch möglich, dass Sie die falsche Farbe gewählt haben. Suchen Sie einen Fachmann auf, der der Schmerzursache auf den Grund geht, oder lassen Sie kinesiologisch austesten, welche Farbe angebracht ist. Im Zweifel greifen Sie zum gelben oder hautfarbenen Tape.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Papier vom Tape zu befreien. Probieren Sie aus, was Ihnen besser gelingt. Natürlich können Sie das Tape zwischen Zeigefinger und Daumen halten, sodass es sicher auf demZeigefinger aufliegt. Mit der anderen Hand streifen Sie das Textilgewebe nach unten ab. Ich würde Ihnen jedoch folgende Methode empfehlen: Reißen Sie den Klebestreifen am besten ca. vier Zentimeter vom Ende seitlich ein. Keine Sorge, Sie können ihn dabei nicht beschädigen. Mithilfe der Daumentechnik, die später noch ausführlich erklärt wird, dehnen Sie das Tape maximal. Dadurch löst sich das Papier automatisch. Sie ersparen sich einigen Aufwand. Klemmen Sie das Papier zwischen Zeige- und Mittelfinger einer Hand. Das Tape liegt über dem Zeigefinger, ohne dass die Klebefläche berührt wird. Sie können so problemlos bestimmen, wie und wo Sie es einsetzen möchten. Die andere Hand ist frei, um mit der gesamten Handfläche das aufgebrachte Pflaster gleich richtig fest zu streichen. Ziehen Sie das Papier erst nach und nach vollständig ab, um die Kontrolle lange zu behalten.
    Entfernen Sie das Papier allmählich und kleben Sie kontrolliert auf.
    Und reiben Sie zum Schluss ruhig mehrfach mit betontem Druck über die behandelte Stelle. Das ist sehr wichtig, damit Ihr Medi-Tape eine bis sogar drei Wochen auf der Haut bleibt.
Dehnen oder nicht dehnen?
    Die erste Regel lautet: Das Tape nur in Ausnahmefällen dehnen! Beim Auftragen achten Sie bitte immer darauf, dass stattdessen der Muskel so weit wie möglich vorgedehnt wird. Dies geschieht, weil wir den Massageeffekt bekommen wollen. Dadurch läuft bei entspanntem Muskel die Lymphe in die Hautfalten, um nach jeder Bewegung wieder ausgedrückt zu werden. Es gibt aber immer Ausnahmen von der Regel. Das sind starke lokal genau zu bestimmende Schmerzen, wie sie bei einem Hexenschuss im Bereich der Lenden bekannt sind. In diesem Fall bringen Sie den Streifen in leicht gedehntem Zustand oder bei anderen lokalen Schmerzen mit voller Dehnung des Tapes auf. Der Effekt: Die Haut wird noch mehr irritiert, der Schmerznoch weniger wahrgenommen. Lassen Sie auf jeden Fall an den Enden mindestens fünf Zentimeter Tape übrig, das Sie ungedehnt feststreichen. Diese »Überhänge« sind ein notwendiger Puffer. Anfänger machen häufig den Fehler und beachten diese Regel nicht. Das Band kann dann nicht halten, weil die Spannung der Haut durch die Bewegung zu groß ist.
    GUT ZU WISSEN
    Die Ausnahme der Ausnahme
    Auch bei akuten genau zu lokalisierenden Schmerzen verbietet es sich manchmal, das Tape zu dehnen. Das ist dann so, wenn trotz Puffers der Zug der Haut bei Bewegung so stark wäre, um den gedehnt aufgebrachten Streifen zu lösen. Arbeiten Sie überwiegend mit ungedehntem Medi-Tape, und halten Sie sich an die jeweiligen Beschreibungen der einzelnen Tapes. Wenn Sie unsicher sind, überlassen Sie komplizierte Fälle – zumindest am Anfang – dem geübten Therapeuten.
Die Daumentechnik
    Ich erkläre die Daumentechnik, weil sie immer wieder zum Einsatz kommt. Vor allem dann, wenn das Tape gedehnt aufgebracht werden soll. Die Technik ist wichtig, damit das Band gut hält und so vernünftig wirken kann. Nehmen Sie den abgemessenen Streifen in beide Hände, sodass Sie Ihre Daumennägel sehen. Geben Sie Spannung auf den oberen Rand, bis Sie das Papier leichter einreißen können. Dann greifen Sie das Tape so, dass die Daumen über den oberen Rand herausragen. Greifen Sie jetzt den Abstand, den Sie spannen wollen, von Daumen zu Daumen ab. Sie sehen noch immer Ihre beiden Daumennägel und dehnen das Material zu 100 Prozent. Nun kippen Sie die Daumen nach außen und greifen mit den anderen Fingern das Papier, das Sie zur Seite nehmen. So lässt sich das Tape ganz leicht in voller Dehnung auf den gewünschten Bezirk des Körpers legen. Drücken Sie bewusst die Daumen fest auf die Haut, lassen los und streichen den Rest des Tapes, der sich seitlich von Ihren Daumen befunden hat, ohne jegliche

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