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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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es so aber erheblich besser lesbar. Geben Sie einfach einem Helfer die Anleitung in die Hand oder nutzen Sie sie, wenn Sie einem Freund oder Familienmitglied mit den bunten Pflastern nutzen wollen.

Beschwerden im Schulterbereich
    Sind Sie Handball-Fan? Dann ist Ihnen bestimmt schon aufgefallen, dass die Deutsche Nationalmannschaft zu guten Teilen getapet auf das Feld geht. Ja, manchmal läuft sogar der Trainer aufgrund stressbedingter Nackenschmerzen mit einem bunten Tape herum. Bei den Spielern ist der Griff zu dieser Therapie nicht verwunderlich, denn Handball gehört nicht nur zu den Kontaktsportarten, sondern außerdem zu den »Überkopfdisziplinen«, die nun einmal prädestiniert für Schulterprobleme sind. Auch bei Volleyball, Basketball & Co. kommt es leicht zu Verletzungen. Mit 21,7 Prozent ist der Körperbereich am zweithäufigsten überhaupt betroffen.
So funktioniert die Schulter
    Das eigentliche Schultergelenk besteht aus einer flachen Gelenkpfanne und einer lockeren Kapsel. Dieser Aufbau ist sehr gewagt, da das kugelförmig abgerundete Ende des Oberarmknochens recht lose in der Pfanne liegt. Er ermöglicht aber gleichzeitig einen sehr großen Bewegungsumfang. Starke Bänder, die Gelenkkapsel genannt, verbinden beide Teile und geben sowohl Stabilität als auch Mobilität. Insgesamt sorgen acht Gelenke und 26 Muskeln am Schultergürtel dafür, dass Sie Ihre Arme von 0 auf 180 Grad anheben können.
    Und Sie können die Arme in ganz verschiedene Richtungen bewegen, alsoetwa von einer Seite zur anderen, diagonal, kreisend oder von oben nach unten.
    Der Schultergürtel verbindet die oberen Extremitäten mit dem Rumpf.
    Allein im Sport werden die unterschiedlichsten Bewegungsabläufe gefordert, wie zum Beispiel beim Kugelstoßen, bei denverschiedenen Phasen des Volleyballspiels, beim Kegeln oder Rudern.
Die Rotatorenmanschette
    Vor allem vier Muskeln sind gemeinsam für die Position und Drehung des Armes verantwortlich. Zusammengefasst werden diese vier als Rotatorenmanschette oder auch Muskel-Sehnen-Kappe bezeichnet. Sie alle haben Sehnen, die direkt in den Oberarmknochen hineinwachsen. Es handelt sich um den
Supraspinatus
Infraspinatus
Subskapularis
Teres minor
Der Musculus supraspinatus
    Er beginnt an der oberen Rückseite des Schulterblattes und verläuft entlang dem oberen Teil des kugeligen Endes des Oberarmknochens. Der Muskel erfüllt eine Schlüsselfunktion. Seine Sehne spielt eine Hauptrolle bei der Stabilisierung der Schulter. Am stärksten ist er aktiviert, wenn der Arm zur Seite gestreckt ist. Leider bildet er auch eine Schwachstelle, die bei Verletzungen der Rotatorenmanschette am häufigsten betroffen ist. Bei so ziemlich allen Schulterbeschwerden wird dieser Muskel darum mit einem Tape versorgt.
Musculus infraspinatus und teres minor
    Diese beiden Muskeln werden nach dem Supraspinatus aktiviert und rollen den Arm nach außen. Zusätzlich tragen natürlich auch sie zur Stabilisierung der Schulter bei.
Der Musculus subscapularis
    Der Unterschultermuskel verläuft als einziger der vier Muskeln vor dem Kopf des Oberarmknochens. Er ist für Drehungen des Arms nach innen zuständig und beispielsweise während der späten Aufrichtungsphase des Werfens aktiv. Er schützt die vorderen Schulterstrukturen und ist maßgeblich daran beteiligt, dass die Schulter nicht aus dem Gelenk rutscht.
Typische Schulterprobleme
    Der Schulterschmerz ist meistens ein Weichteilschmerz, bei dem vor allem Sehnen, Gelenkkapsel und die Gelenkschmiere beteiligt sind. Da die Bewegung von mehreren Gelenken wie dem Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk oder auch dem Schultereckgelenk gesteuert und ausgeführt wird, können bei Schulterschmerzen Beeinträchtigungen von ganz unterschiedlichen Strukturen eine Rolle spielen. Bisher war die gängige Meinung, dass Ursache von Schulterschmerzen funktionelle, degenerative, traumatische und entzündliche Veränderungen, Tumoren, Nerven- und Gefäßerkrankungen oder Gelenkprobleme sein können. Die Erkrankungen von Sehnen und Schleimbeuteln des Schultergelenks sind ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Außerdem können Beschwerden der Halswirbelsäule zur Schmerzempfindung an der Schulter führen und müssen daher als mögliche Ursache berücksichtigt werden.
Es sind die Muskeln
    Eine Studie der Uni Lübeck über die Wirkung von Medi-Taping bei Schulterschmerzen brachte interessante neue Erkenntnisse ans Licht. Es stellte sich ein enormer Erfolg ein, die Schmerzen wurden meist erheblich

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