Medi-Taping im Sport
überprüfen. Tun Sie das als Erstes, wann immer Sie Beschwerden haben. Machen Sie sich den kleinen Test am besten in regelmäßigenAbständen, zum Beispiel vor größeren sportlichen Herausforderungen, zur Gewohnheit. Ich will vorausschicken, dass die Beinlängendifferenzen ganz selten durch Operationen oder Unfälle anatomisch bedingt sind, auch wenn so viele Menschen eine Beinlängendifferenz haben. Die Ungleichmäßigkeit ist schätzungsweise zu 98 Prozent funktionell bedingt. Ursache ist eine Blockade. Das heißt, es ist nur eine scheinbare, aber keine echte Beinlängendifferenz. Der Beweis liegt auf der Hand, wenn Tausende mit einer vermeintlichen Beinlängendifferenz durch Akupunktur plötzlich wieder zwei völlig gleich lange Beine haben.
Damit der Patient sieht, dass er eine Beinlängendifferenz, oder besser gesagt, einen Fehler in der Statik hat, lege ich ihn flach auf den Rücken und zeichne auf beide Unterschenkel auf gleicher Höhe einen Strich. Dann setzt der Patient sich auf. Wenn er nun eine ISG- oder Atlas-Blockade hat, wird sich das Bein mit der Blockade nach vorne schieben, und man sieht die Verschiebung durch die Striche auf den Unterschenkeln ganz deutlich. Ein Bein kann bei diesem Test sogar mehr als drei Zentimeter länger erscheinen als das andere. Es gibt auch die Möglichkeit, dass eine beidseitige Blockade vorliegt. Dann wäre kein Unterschied der Striche erkennbar. Dies ist aber äußerst selten der Fall. Bitten Sie jemanden, Ihnen bei diesem einfachen Test zu helfen. Er kann den Strich einfach mit einem abwaschbaren Stift aufmalen. Wichtig ist dabei nur, dass er eine gerade durchgehende Linie von einem zum anderen Schienbein zeichnet.
Liegt eine Beinlängendifferenz vor, wende ich eine Akupunkturmassage an, um vorhandene Blockaden zu lösen. Dazu wird der Punkt BI 67 stimuliert, der dort liegt, wo Harnblasen- und Nierenmeridian sich verbinden. Es folgt hier eine ausführliche Erklärung, wie es geht. Vielleicht kennen Sie jemanden, der bereits ein wenig Erfahrung mit Akupunktur oder Akupressur hat. Er sollte ruhig den Versuch machen, Ihnen mit den folgenden Handgriffen zu helfen. Umgekehrt können Sie damit auch mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl Blockaden von Freunden oder Angehörigen lindern. Klären Sie diese vorher auf, oder machen Sie sich selbst darauf gefasst, dass nach ein paar Sekunden in dem behandelten Bereich ein Schmerz auftaucht, der sehr stark erlebt werden kann. Dieser Schmerzpunkt wird immer stärker. Die Behandlung dauert so lange, bis der Schmerz wieder nachlässt.
Der Patient liegt entspannt auf dem Rücken. Zuerst wird die Fußseite therapiert, die nicht von einer Erkrankung bzw. Beschwerden betroffen ist. Die erkrankte Seite ist energetisch leerer und könnte bei der Behandlung mehr Schmerzen erleben lassen als die gesunde Seite.
Mit einem Massagestäbchen (es kann auch ein abgerundeter Gegenstand sein, der nicht breiter als zwei Millimeter ist, zum Beispiel ein Kugelschreiber) drückt man vorsichtig auf die Haut über dem Akupunkturpunkt BI 67, sodass sie leicht blass wird. Den sanften Druck so lange ausüben, bis der Patient sagt, dass der Schmerz in seiner Intensität nachlässt. Es kann bis zu fünf Minuten dauern. Ist dann keine spürbareSchmerzminderung eingetreten, sollte man die Behandlung abbrechen. Der Schmerz muss aber nicht ganz weg sein, er muss nur weniger werden.
Der Punkt BI 67 liegt an der äußeren Seite der kleinen Zehenspitze. Er ist leicht zu finden, wenn man vom äußeren Nagelfalz, also dem gewölbten Hautrand direkt neben der Nagelplatte, zwei Millimeter zur Seite und zwei Millimeter kopfwärts geht.
Danach wenden Sie sich Punkt Ni 1 zu. Er befindet sich unter der Fußsohle. Man drückt das Quergewölbe, das direkt unter den Ballen liegt, leicht zusammen. Dabei bildet sich eine Hautfalte. Dort, wo die Hautfalte den Großzehenballen kreuzt, ist meistens der Nierenpunkt Ni 1. Er ist kaum zu verfehlen, da sein Bereich sehr groß ist. Sollte keine Reaktion eintreten, probieren Sie es mit dem Massagestab ein wenig mit vorsichtigem Druck in der Umgebung, bis der Schmerz erlebt wird. Auch hier wieder so lange Druck ausüben, bis der Schmerz abebbt.
Und bitte auch bei dieser Übung den anderen Fuß nicht vergessen!
In der beschriebenen Weise werden anschließend beide Punkte am anderen Fuß des Patienten gereizt.
Nach der quälenden Prozedur setzt sich der Patient wieder hin. In den meisten Fällen wird er jetzt ausgeglichen sein. Es ist
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