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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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ohne jegliche Dehnung bis zur Spitze, wo beide Tapes sich treffen. Ganz wichtig: Wenn Sie das Klebeband hier dehnen, hält es nicht.
    Nach Kleben des zweiten Pflasters ist das Schulterblatt umschlossen.
Schulterluxationstape
    Unter einer Schulterluxation versteht man eine Verrenkung der Schulter. Der Volksmund spricht auch von der ausgekugelten Schulter. Der Oberarmkopf liegt dabei nicht mehr an der Schulterpfanne, wo er eigentlich hingehört. Zu dieser äußerst schmerzhaften Verletzung kann es kommen, wenn der Arm mit einer Drehung nach außen vom Körper weg gehebelt wird. Bei vielen Ballsportarten passiert das, wenn zwei Spieler unglücklich und mit Schwung ineinander laufen. Auch nach Stürzen mit dem Fahrrad ist das Auskugeln nicht selten anzutreffen.
    GUT ZU WISSEN
    Klassische Anwendung
    Setzen Sie das Schulterluxationstape ein, wenn die Schulter verrenkt war oder wenn Sie heftig auf die Schulter gefallen sind. Sie sind dann schneller schmerzfrei und können auch eher wieder auf dem Sportplatz stehen. Der erste Schritt nach dem Auskugeln muss immer das Einrenken sein!
So wird’s gemacht
    Wie Sie auf den Bildern sehen können, wird mit langen Tapes gearbeitet, die weit über die Schulter auf den Oberarm ragen. Bitte sparen Sie nicht und verwenden kurze Streifen, da das Schultergelenk damit nicht stabilisiert werden kann. Die Schulter ist in Ruheposition. Nehmen Sie als Tapemaß die gesamte Länge des Oberarmes und schneiden davon sechs gleich lange Streifen. Das Papier wird jeweils in der Mitte aufgerissen, die Daumentechnik genutzt, um eine volle Dehnung zu erreichen. Dehnen Sie das Tape bitte über der Schulter zu 100 Prozent. An den Enden nehmen Sie wie üblich Zug heraus.
    1. Beginnen Sie mit einem Pflaster, das etwa mittig über den Arm läuft. Es folgt dem Verlauf von Delta- und Supraspinatus-Muskel.
    Dehnen Sie das Tape über dem Schultergelenk.
    2. Die nächsten beiden Streifen kleben Sie wie ein Kreuz darüber. Alle drei treffen sich über dem Schultergelenk, sodass sich ein Stern ergibt.
    Der Stern stabilisiert bereits das Schultergelenk.
    3. Dort, wo die Streifen nach oben auseinander laufen, wird ein viertes Tape sozusagen als Dach angebracht. Es fasst im Bogen den Oberarm ein.
    Ein mit Dehnung aufgebrachtes Tape stabilisiert den Oberarm.
    4. Schließlich werden zwei Tapes in Höhe der auslaufenden Schulterblattgräte untereinander um die Schulter geführt. Das sollte in etwa dort sein, wo sich die zuerst aufgebrachten drei Längs-Tapes treffen.
    Wenn Sie zwei Bögen direkt nebeneinander kleben, sollten alle freie Stellen im Schulterbereich bedeckt sein. Sie haben nun eine deutliche Festigkeit, die aber noch Bewegung zulässt, was jedes Mal eine Massage des verletzten Gewebes bedeutet.
    Nach dem Dach folgen zwei von unten nach oben verlaufende Bögen.
Pektoralis-Tape
    Der große Brustmuskel, im Fachjargon Pektoralismuskel genannt, wirkt bei vielen Bewegungen im Bereich des Sports mit und ist daher stark gefordert und belastet.
    GUT ZU WISSEN
    Ist es der Pektoralis?
    Sie können leicht überprüfen, ob der große Brustmuskel Ihnen Probleme bereitet. Greifen Sie einfach nach hinten, als wollten Sie eine Schürze zubinden. Schmerzt es jetzt in der Schulter? Dann ist der Brustmuskel sehr wahrscheinlich betroffen.
    Hand- oder Volleyballer kennen das typische Ziehen, wenn sie den Ball hinter dem Rücken von einer Hand in die andere wechseln. Auch ein Druckschmerz ist sozusagen klassisch, wenn hier ein muskuläres Problem vorliegt.
So wird’s gemacht
    1. Stellen Sie sich aufrecht hin, recken Sie die Brust nach vorn, und strecken Sie beide Arme so weit nach hinten, wie es Ihnen möglich ist.
    Der Brustmuskel wird für die Behandlung vorgedehnt.
    Messen Sie ein Tape in einer Länge, die vom Muskelansatz im Oberarm bis zum Brustbein reicht, ab.
    2. Der Muskelansatz liegt etwa auf der Vorderseite des Oberarmes. Ertasten Sie die richtige Stelle, die auf Druck schmerzhaft reagieren wird. Dort setzen Sie den Anker des Tapes. Der Brustmuskel bleibt gedehnt, der entsprechende Arm also nach hinten gestreckt.
    Einfach, aber effektiv, das Pektoralis-Tape.
    Ohne Zug streichen Sie das Pflaster so zum Brustbein hin aus, dass sein oberer Rand ein Stück unter dem Schlüsselbein verläuft.

Beschwerden an Hüfte und Gesäß
    Eine große Gruppe von Sportlern klagt über Schmerzen im Gesäß, der Leistengegend oder auch in den Beinen bis hinunter zu den Zehen. Vor allem betroffen sind neben Fußballspielern und Läufern

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