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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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tropischen und subtropischen Asien sowie in Afrika, Brasilien und Jamaika verbreitet. Die Hälfte der derzeitigen Welternte kommt aus Indien.

    Kulturgeschichte
    Der Name des Gewürzes zeigt unmissverständlich an, auf welchen Pfaden die Pflanze nach Europa gekommen ist. Das lateinische Wort für Ingwer »zingiber« ist unmittelbar aus dem Indischen abgeleitet. Heute ist Ingwer global gesehen ein geschätztes Gewürz; allerdings spielt es in der arabischen Welt eine geringe Rolle, obwohl es sogar im Koran erwähnt wird.
    Nach Europa kam der Ingwer durch die Römer. Aufgrund der Transportbedingungen war freilich nur getrocknete Ware erhältlich, die man in Europa zu Pulver vermahlte und dann als Einzelgewürz oder für Gewürzmischungen verwendete. Ingwer diente zum Würzen von Bier oder aber als Inhaltsstoff einer Limonade (Wasser, Zucker, Zitronensaft und Ingwertee) – woraus sich später dann das Ginger Ale entwickelte.
    Ingwer in der Medizin
    In den Werken der traditionellen Medizin findet man zahlreiche Wirkungen des Ingwers beschrieben, die in modernen Untersuchungen bestätig werden konnten. Nachgewiesen ist: Ingwer
wirkt positiv auf die Fettverdauung und hemmt außerdem die Fettaufnahme durch den Darm.
hat eine antioxidative Wirkung und beugt der Entstehung von Darmkrebs vor.
trägt zur Verhinderung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) bei.
hemmt im Magen die Ausbreitung des Bakteriums Helicobacter pylori und dämpft Übelkeit.
bremst überschießende Entzündungsreaktionen und schützt Leberzellen vor einer Chemikalienschädigung.
    Ingwer und Gesundheitsküche
    In Europa war über Jahrhunderte fast nur getrockneter, pulverisierter Ingwer erhältlich. Ingwerpulver hat jedoch einen deutlich anderen Duft und Geschmack als frischer Ingwer und ist typisch für die europäische Küche des Mittelalters und der Renaissance.
    Wenn man hingegen heute frische Ware zur Hand hat, dann muss man sich entscheiden, in welche Richtung man das Gewürz ausbauen will: Fügt man Ingwer zu einem Schmorgericht hinzu, das Alkohol (Wein) enthält und bei milder Hitze längere Zeit vor sich hin gart, dann tritt die pikante Schärfe in den Vordergrund während sich das frische Zitronenaroma verliert. Brät man hingegen den Ingwer in Öl oder Butterschmalz an, zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch, dann geschieht das Gegenteil: Die Schärfe verfliegt, während das Zitronenaroma hervortritt.
    Ingwer lässt sich auch gut in Getränken einsetzen: als Ingwertee oder aber in kaltem Wasser ausgezogen.
    Der erfrischende und vitalisierende Ingwer wirkt positiv auf Darm, Blutgefäße und Leber.
    Ingwer-Vital-Drink
    Um während eines Arbeitstages die Energie zu erhalten und sich immer wieder zu erfrischen, können Sie einen einfachen Drink zubereiten: Schneiden Sie 3 bis 5 dünne Scheibchen von einem Ingwerrhizom ab – bei einwandfreiem Zustand des Rhizoms gerne ungeschält. Geben Sie die Scheiben in ein Glas, gießen Sie mit kühlem Wasser auf und trinken Sie dieses Ingwerwasser. Füllen Sie das Glas mehrmals mit Wasser nach und genießen Sie so die ganze Energie des Ingwers über den Tag verteilt.
Feuriger Zimt
    Kurzportrait
    Hinter dem Namen Zimt verbergen sich zwei unterschiedliche Gewürze: der Chinesische Zimt (auch Kassia genannt) und der Ceylonesische Zimt. Beide Pflanzen werden seit Jahrtausenden zum Würzen verwendet: entweder die getrocknete Rinde junger Zweige, die in kleinen Stangen gerollt auf den Markt kommt, oder aber die getrockneten, unreifen Früchte, die unter dem Namen Zimtblume oder Zimtblüte vertrieben werden.
    Als Geschmacksbeschreibung würde am besten passen: stark aromatisch, süß und warm. Der Ceylonesische Zimt ist dabei ein wenig feuriger und lebendiger; der Chinesische Zimt hat zusätzlich eine bittere Note. Der Geschmack erklärt sich aus den Inhaltsstoffen beider Pflanzen: Der ceylonesische Zimt enthält einen großen Anteil Zimtaldehyd, etwas Eugenol und nur wenig Schleim. Der chinesische Zimt hat hingegen noch mehr Zimtaldehyd, fast gar kein Eugenol und ziemlich viel Schleim. Die Zimtblüte beinhaltet einige chemische Verbindungen, die in der Rinde so nicht vorkommen.
    Kulturgeschichte
    Die beiden Namen des Zimts bringen uns auf eine spannende Spur: »Zimt« stammt aus dem Hebräischen und Aramäischen, »Kassia« ist aus dem Sumerischen und Akkadischen abgeleitet. Der Chinesische Zimt wurde also schon zur Zeit der frühen Hochkulturen international gehandelt und ist in Ägypten, Mesopotamien und Israel

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