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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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sich günstig auf den Fettstoffwechsel aus.
wirkt im Verdauungstrakt als natürliches Antibiotikum.
hat eine leicht beruhigende und entkrampfende Wirkung.
    Safran und Gesundheitsküche
    Safran hat einen angestammten Platz in der europäischen Küche: Italiener verwenden ihn für ihren »Risotto alla Milanese«, Franzosen für die Fischsuppe »Bouillabaisse« und die Spanier für ihre »Paella Valenciana«. Die Technik des Würzens mit Safran ist einfach, denn die wesentlichen Würz- und Farbstoffe sind wasserlöslich. Aus diesem Grund sollten Sie die Fäden im Mörser vorbereiten: Zerreiben Sie einige Safranfäden im Mörser zu feinem Pulver, schwämmen Sie das Pulver mit 1 bis 2 Esslöffel Wasser auf und setzen Sie die Lösung den jeweiligen Speisen zu.

Essen gemäß der Schöpfung
    Zu einer gesunden Ernährung gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit Mensch, Tier, Natur und Rohstoffen.
    Benedikt von Nursia (um 480–547), der Gründer des abendländischen Mönchtums, hat schon vor rund 1500 Jahren vorgemacht, wie man sich im Einklang mit der Schöpfung ernährt. Überhaupt haben die Mönche und Nonnen des Benediktinerordens viel zur abendländischen Küche beigetragen: Rebsorten, Kirschen, Birnen, Heilkräuter und Getreidesorten stammen aus ihrer Züchtung. Zahlreiche Weine, Biere, Käsesorten und Liköre beweisen bis heute die Kompetenz von Klöstern in Sachen Botanik und Gärtnerei, Ernährung, Genuss und Gesundheit. Der wichtigste Beitrag Benedikts zur Ernährungsfrage ist aber ein anderer: Gemäß seiner Lehre sind Lebensmittel ein Geschenk. Sie verpflichten zu Ehrfurcht und Dankbarkeit! Man kann mit Lebensmitteln nicht alles tun, wozu man Lust hat. Lebensmittel stehen unter einer ethischen Verpflichtung! Eine erstaunlich aktuelle und provokante Lehre – in Zeiten, in denen die Industrie mit künstlichen Aromen und die Wirtschaft auf Kosten von Erzeugern aus strukturschwachen Ländern Profit machen. Stellen auch Sie mit Benedikt die größeren ethischen und spirituellen Fragen.
Geschenk für alle
    In den religiösen Schriften des Judentums, Christentums und Islams findet sich ein wichtiger Grundgedanke, der mit der Welt im Ganzen zu tun hat: Nicht der Mensch hat sich die Welt geschaffen, sondern der Mensch hat sie von der göttlichen Seite her als ein kostbares Geschenk empfangen. Dieses göttliche Geschenk aber verpflichtet – zu Dankbarkeit, Ehrfurcht und Achtsamkeit. Der Mensch ist für Mitmenschen, Tiere und Pflanzen, ja für die ganze Schöpfung mitverantwortlich! Aus diesem Grund kennen alle Weltreligionen Tischgebete, mit denen der Mensch seine Dankbarkeit ausdrückt und sich seiner Verantwortung stellt. Im Benediktinerorden wird die Mahlzeit beispielsweise auf eine ganz besondere Weise gefeiert: Der Speisesaal befindet sich genau gegenüber der Kirche; er ist nicht nur ein kulinarischer, sondern auch ein spiritueller Raum. Vor dem Essen waschen sich Mönche und Nonnen in einem eigenen Brunnenhaus Hände und Gesicht. Das Essen wird von Gebeten eingeleitet und einer Lesung heiliger Texte begleitet. Essen ist brüderliches oder schwesterliches Mahl – und zugleich Gottesdienst. Auch wenn Sie nicht in einem Kloster leben und völlig unabhängig sind von religiösen Überzeugungen, sollten Sie folgende Aspekte überprüfen:
Ist mein Tisch geeignet, Ort eines festlichen Mahls zu sein?
Gibt es Menschen, die mir anvertraut sind, und die ich manchmal zu einem geschwisterlichen Mahl einladen könnte?
Wie könnte ich meine persönliche Tischkultur so weiterentwickeln, dass die Essenseinladungen in meinem Haus immer mehr zum echten Mahl werden – des Friedens, der Dankbarkeit, der Gastfreundschaft, der Gesundheit, des Genusses und der Freude?
Wie könnte ich das Gesamtambiente verbessern – mit stilvoller Musik, mit guten Gesprächen, mit einem gesunden Aperitif oder Digestif?
Habe ich kleine Gastgeschenke zur Hand, um den Gastgeber zu ehren und ihm eine Freude bereiten kann, wenn ich zu einem Mahl geladen bin?
    Und du sollst essen und satt werden und segnen den Ewigen deinen Gott für das gute Land, das er dir gegeben hat.
    DEUTERONOMIUM 8,10
Ethik der Ernährung
    Aus der Mitverantwortung für die ganze Schöpfung ergeben sich drei Forderungen bezüglich der Auswahl und des Umgangs mit Nahrungsmitteln:
Wer gute Ernährung will, kann nicht bei Medizin und Kulinarik stehenbleiben, sondern muss sich sozialethischen Ansprüchen stellen: Unter welchen Bedingungen haben Mitmenschen die Lebensmittel

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