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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Lebensunterhalt verdienen sollte - mit seinem Talent als Chirurg würde er praktisch überall Arbeit finden, wo es ein Medizentrum gab, genau wie Tolk. Sie konnten sogar Kinder miteinander haben, da Lorrdianer und Corellianer beide im Wesentlichen menschlich waren.
    Aber seinen Heimatplaneten, seine Freunde, seine Familie nie wiederzusehen ... Das wäre hart, brutal hart.
    Erel Kersos hatte das Leben eines Verbannten geführt, und Jos konnte in den Falten im Gesicht des Mannes sein Bedauern darüber lesen. Er merkte, dass seine Stimmung düsterer wurde. Er wünschte, Merit wäre hier gewesen, damit er ihm sein Herz ausschütten konnte, doch der Mentalheiler hatte die Flehr ebenfalls im Rahmen irgendeines Auftrags vorübergehend verlassen. Nein, mit diesen Sorgen würde er selbst fertigwerden müssen.
    Und die einzig zuverlässige Methode dazu, die er kannte, bestand natürlich darin, sie zu ertränken.
    Die Cantina war vermutlich nahezu verlassen, doch Teddel hatte gewiss Dienst, und seiner Laune würde es ohnehin am meisten entgegenkommen, allein zu trinken. Den Sternen sei Dank, dass er sich keine Sorgen darüber zu machen brauchte, Alkoholiker zu werden - fünfhundert Milligramm eines neuen Medikaments namens Sinthenol vor dem ersten Drink verhinderten, dass die hochprozentigen Getränke dauerhafte Auswirkungen auf das Gehirn hatten. Auch half es zuweilen dabei, den Kater abzumildern, und bei den Malen, wo das nicht klappte, konnte er immer noch zu I-Fünf gehen. Der Droide hatte kürzlich entdeckt, dass er die Fähigkeit besaß, Kopfschmerzen und andere Morgen-da-nach-Symptome mit Schalltönen zu lindern.
    »Gehen zwei Klone in die Cantina...«
    Mit einem Mal wurde Jos ungeduldig. Die Show kam ihm sinnlos vor, oder noch schlimmer: ein klassischer Fall von Pfeifen im Walde. Viel Rauch um nichts. Die Chance, dass das Spektakel von neu eintreffenden Patienten unterbrochen wurde, war sogar noch größer als sonst, da die Separatisten ihre Frontlinien momentan aggressiv weiter vorverlegten. Er stand abrupt auf, bahnte sich seinen Weg zur Treppe und ging.
     
    Den und Uli verfolgten, wie Jos die überdachte Tribüne verließ. Uli kratzte sich am Kopf. »Ich dachte, er hätte sich hierauf gefreut.«
    »Vermutlich hat er das wirklich. Wenn du noch ein bisschen länger hier bist, wirst du feststellen, dass unser guter Captain zwar nicht gerade manisch-depressiv ist, manchmal aber ein wenig... launisch sein kann.«
    »Ich denke, er vermisst Tolk.«
    »Natürlich. Aber in letzter Zeit nehmen seine Bedenken wegen der ganzen Kriegsbestrebungen stetig zu. Ich habe das Gefühl, dass Jos mehr oder weniger unpolitisch war, als er eingezogen wurde, dass er vielleicht sogar ein bisschen für den Kriegvotierte. Aber ich würde sagen, dass seine Befindlichkeiten sich rasant geändert haben, seit er hier auf Drongar ist.«
    Uli schnaubte. »Zeig mir eine Person, der es nicht genauso ging.«
    »Das hätte ich tun können, aber der Kerl ist jetzt tot. Ging umringt von flammendem Ruhm unter, als er Separatisten niedergemäht und, wie es jetzt aussieht, damit vermutlich einen Attentatsversuch vereitelt hat, der die Republik womöglich teuer zu stehen gekommen wäre.« Den zuckte die Schultern. »Aber was das anging, war er definitiv in der Minderheit. Tatsächlich stellte er hier so ziemlich die komplette Minderheit dar.«
    »Phow Ji«, meinte Uli. »Der Märtyrer von Drongar - so nennen sie ihn. Die HoloNet News bringen eine Doku über ihn.«
    »Natürlich tun sie das.« Einen Moment lang dachte Den daran, sich in der Cantina zu Jos zu gesellen, da sich der Captain mit Sicherheit dorthin zurückgezogen hatte. Doch dann präsentierte Epoh Trebor Eyar Marath, die höchst anmutige sullustanische Sängerin und Tänzerin, und er beschloss, noch ein Weilchen länger zu bleiben. Schließlich gab es Schlimmeres, als einer gut aussehenden Frau zuzuschauen, die so gut wie nichts am Leibe trug, nicht wahr?
    Nichtsdestotrotz fiel es einem schwer, nicht über die kosmische Ungerechtigkeit all dessen zu brüten. Gewiss, Ji war tot und damit außerstande, seine flüchtige, traurige Berühmtheit zu genießen. Doch soweit es Den betraf, steigerte das die Ironie des Ganzen bloß noch.
    Tja, aller Ruhm ist vergänglich. Er sah zu, wie Eyar Marath auf der Bühne umhertanzte und den Text von einem der Lieder hinausschmetterte, das es kürzlich in die Galaktischen
    Top 40.000 geschafft hatte. Natürlich war sie wunderschön. Jetzt war sie so heiß wie Plasma,

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