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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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zurückkehren und sich eine Möglichkeit einfallen lassen, der Organisation seinen Abgang zu versüßen. Ein angemessen großzügiges Geschenk würde seinen Vigo so gütlich stimmen, dass er ihn ziehen ließ. Dann konnte er auf seinen Heimatplaneten zurückkehren und eine andere Art von Leben genießen, eins, in dem er flauschige Küken kitzelte und gurrend süße Worte mit seinen Gemahlinnen wechselte, anstatt Leute umzubringen und Katastrophen in die Wege zu leiten.
    Nicht weniger als das hatte er sich verdient.
     
    Die Leute, die sich in der Cantina versammelt hatten, waren ein bunt gemischter Haufen. Da es Jos nicht gelungen war, irgendetwas aufzustöbern, das auch nur entfernt an einen Mantel erinnerte, hatte er sich eine Decke geschnappt und ein Loch hineingeschnitten, durch das er den Kopf gesteckt hatte - das war zwar provisorisch, funktionierte aber ziemlich gut, um die Kälte fernzuhalten. Uli hingegen besaß tatsächlich eine Gleitschirmjacke, mit Vollversiegelung und Handschuhen. Er war das Ziel vieler neidischer Blicke. Den Dhur, der schon lange genug den Weltraum bereiste, um auf jedes Wetter vorbereitet zu sein, trug eine leuchtende Thermalpolystoff-Windjacke, die viel von seiner Körperwärme speicherte, und auch er erntete seinen Anteil düsterer Blicke. Barriss trug ihre übliche Jedi-Robe und sah aus, als würde sie den Wechsel von tropisch zu eisig genießen. I-Fünf machte die frostige Luft natürlich nichts aus, die selbst in der Cantina kalt genug war, dass einem der Atem als Nebel entwich, auch wenn es hier drinnen immer noch beträchtlich wärmer war als draußen.
    Die Cantina war das wärmste öffentliche Gebäude im Lager, da das Bauwerk doppelwandig konstruiert worden war, um den Lärm, den eine typische Cantina an einem vollen Abend verursachte, einzudämmen. Das, kombiniert mit der Körperwärme, die die warmblütigen Spezies abgaben, sorgte dafür, dass die Temperatur im Innern erträglich, wenn auch keineswegs behaglich war.
    Auch viele Angehörige der Tourneegruppe hatten ihren Weg hierher gefunden, und obwohl sie größtenteils unter sich blieben, wirkten sie ausgesprochen freundlich, besonders nach den ersten paar Getränkerunden.
    »Was hat Vaetes gesagt?«, fragte Den Jos. Er nahm noch einen großen Schluck von einer feuerroten Spirituose, von der er versicherte, dass das Zeug selbst den internen Thermostat einer Kühleinheit eine Stufe höher schaltete. Jos war versucht, das Gebräu zu probieren, doch von der Flüssigkeit ging ein widerlicher Geruch aus, der ihn an einen vollen und lange in Vergessenheit geratenen Wäschekorb erinnerte.
    »Er sagte, dass es an Bord des MediSterns Ersatzteile geben dürfte, und sobald jemand da oben sie gefunden hat - sie scheinen verlegt worden zu sein -, werden sie den Regler wieder angleichen, und dann läuft alles wieder ganz normal. Oder was hier so als normal durchgeht.«
    »Hätte niemals gedacht, dass ich das mal sage, aber die Hitze war gar nicht so übel«, meinte Uli.
    »Was mich betrifft, ich ziehe Höhlen vor«, sagte Den. »Konstante achtzehn bis zwanzig Grad, jede Menge Pilze, keine lauten Geräusche. Ich verstehe nicht, warum nicht jeder da leben will.«
    »Vielleicht, weil einem bei Höhlen Worte wie dunkel, trist und deprimierend in den Sinn kommen«, wandte Jos ein.
    Teddel rollte lautlos an ihren Tisch. »Na, wie läuft's, empfindungsfähige Wesen? Haben alle genug Trankopfer? Kann meine Wenigkeit noch irgendwas für euch tun?«
    »Noch ein witziger Droide. Allmählich wimmelt's hier nur so von denen«, sinnierte Den.
    I-Fünf sagte: »Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis. Alle Droiden haben Sinn für Humor. Was mehr ist, als ich von einer Menge empfindungsfähiger Bioorganismen sagen kann.«
    »Als der Schnee zu fallen anfing, war er irgendwie schön«, sagte Den, der aus dem Fenster schaute und I-Fünf ignorierte. »Aber sobald er erst mal hüfthoch lag - für euch übergroße Spezies also knietief-, war es nicht mehr so lustig. Ich habe noch nie zuvor von so einer Fehlfunktion gehört.«
    »Natürlich nicht«, entgegnete Jos. »Wenn es um originelle Katastrophen geht, legen wir die Latte sehr hoch.«
    »Nach allem, was ich höre, hat jemand bei der Zentralversorgung eine Methode ausgetüftelt, aus Nahrungsmittel- blitzerwärmern batteriebetriebene Heizkörper zu machen. Die Dinger erzeugen genügend Wärme, dass es in einer Wohneinheit relativ warm bleibt.« Das war Uli.
    »>Relativ warm    »So warm, dass

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