Medstar 02 - Jedi-Heilerin
man im Schlaf nicht stocksteif gefriert«, sagte Barriss.
»Natürlich werden Sie ohne Nahrung am Ende verhungern«, gab I-Fünf zu bedenken.
»Lass mich raten!«, sagte Jos. »Und anschließend bevölkerst du dann den Planeten zusammen mit Teddel neu.«
Den schüttelte den Kopf. »Das wird nicht einfach.«
»E chu ta«, murmelte I-Fünf.
»Hoppla!«, sagte Uli. »Da hat er wohl einen Schaltkreis erwischt, was?«
Der Droide schickte sich gerade an zu antworten, als er sich mit einem Mal versteifte und den Kopf ein wenig neigte. Das war etwas, das Jos schon zuvor bei ihm gesehen hatte.
»Oh nein!«, meinte Jos leise.
»Ich höre es auch«, sagte Den. Im nächsten Moment vernahmen die anderen es ebenfalls - das schwache Brummen weit entfernter Mediberger.
»Kark!«, entfuhr es Jos. Mit einem Schluck leerte er den liest seines Drinks. Die anderen beeilten sich, es ihm gleichzutun.
Just in diesem Moment kam ein Kommunikationstechniker in die Cantina gerannt, der offensichtlich sehr aufgewühlt war. Er krachte gegen einen der Angehörigen der Unterhaltungstruppe, einen großen, korpulenten Trandoslianer, und riss ihn beinahe von den Füßen. Der Drink des Reptiloiden ergoss sich über ihn. Der Trandoshaner stieß auf Dosh einen Fluch aus, bei dem Jos froh war, dass er ihn nicht verstand, packte den Kom-Techniker und hob ihn mit einer Hand vom Boden hoch.
Mehrere Leute stürmten hinüber, um das drohende Blutbad zu verhindern, doch bevor irgendetwas passieren konnte...
»Auf dem MediStern gab es eine Explosion!«, rief der Kom-Techniker. »Die Hälfte der Flugdecks und ein Großteil der Lagerebene wurden gerade förmlich zu Staub zerblasen!«
Furcht stach in Jos' Herz.
Tolk!
14. Kapitel
Es gab einige Dinge, um die Kaird sich kümmern musste, bevor er die triumphale Rückkehr auf seinen Heimatplaneten planen konnte. Am wichtigsten davon war sicherzustellen, dass die Schurken Thula und Squa Tront sicher im Vertriebsnetz etabliert waren, das von den Bota-Feldern letztlich zu den Frachträumen der Schwarze-Sonne-Raumfrachter führte. Das bedeutete unter anderem, dass sie sich die Gunst von Nars Dojah, dem Quartiermeister, erschleichen mussten, eines alten, jähzornigen Twi'lek. Glücklicherweise waren Twi'leks eine der vielen Spezies, die durch Falleen-Pheromone leicht zu beeinflussen waren. Unglücklicherweise war Dojah sich dessen wohl bewusst und Thula gegenüber infolgedessen ungeheuer argwöhnisch. Bei ihrem Einstellungsgespräch war er tatsächlich so weit gegangen, darauf zu bestehen, ein Atemgerät mit speziellem Filter zu tragen. Das alles hatte Thula Kaird - oder, soweit es die Leute betraf, die an ihrem Cantina-Tisch vorbeikamen, Hunandin, dem Kubaz - später mit großer Belustigung berichtet.
»Sie scheinen das komisch zu finden«, sagte Kaird verärgert. »Falls Dojah Sie wegen dieser Vorurteile nicht anheuert, versichere ich Ihnen, dass meine Auftraggeber darüber nicht erfreut sein werden, ebenso wenig wie ich.«
»Oh, gleich werden Sie erfreut sein«, versicherte ihm die Falleen. »Ich bin mit meiner Geschichte noch nicht am Ende.«
Kaird lehnte sich zurück. »Dann amüsieren Sie mich!«
»Dojahs Nachforschungen über die Körperchemie der Falleen waren lückenhaft. Ich habe außerdem Proteinanaloga abgegeben, die mittels Hautkontakt statt über die Geruchsorgane übertragen werden.«
Kaird lächelte, und wieder übertrugen die Sensoren der Maske das Kubaz-Äquivalent dieses Mienenspiels, um die hängende Schnauze einem Rüssel gleich nach oben zu rollen. »Also - obwohl er Ihren Duft nicht riechen konnte, haben Sie trotzdem die gewünschte Wirkung erzielt.«
»Ganz genau.« Die Falleen stürzte den Rest ihres Dunkelseiten-Daiquiris hinunter. Sie lehnte sich zurück: Die Muskeln unter ihrer fein geschuppten Haut bewegten sich geschmeidig. Kaird spürte, wie sich seine eigene Libido ein wenig regte. Erstaunlich - er war mit der Reptiloiden genetisch ungefähr genauso kompatibel wie mit Bota-DNS, aber dennoch...
Er sah, dass sie ihn musterte und kaum merklich lächelte. Offensichtlich brauchte sie die Gedankenlesefähigkeiten ihres Partners nicht, um zu wissen, was er dachte. Kaird räusperte sich und wandte sich an den Umbaraner. »Und Sie?«
»Kein Grund zur Sorge«, sagte Tront mit seiner flüsternden Stimme. »Ich habe eine Festanstellung als Transportdatenbearbeiter bekommen. Das Abzweigen kleiner Mengen Bota scheint kein Problem zu sein.«
»Schön zu hören.
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