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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Bedauerlicherweise wird es Schwierigkeiten geben, die Quote zu erfüllen, die die Schwarze Sonne für diese Woche verlangt. Die Explosion auf dem MediStern hat eins der Lagerabteile weggepustet, das wir für unsere Zwecke vorgesehen hatten, und wir haben eine ansehnliche Menge karbonitgefrorener Schmuggelware verloren. Darüber hinaus hat der extreme Temperaturwechsel einen Gut teil der hiesigen Ernte dezimiert, wie Ihnen beiden zweifellos bewusst ist. Wir brauchen in den nächsten drei Tagen weitere zweihundert Kilogramm verarbeitetes Material. Glücklicherweise läuft auch die Verschiffung der Ernte von Flehr Sechs, Neun und Vierzehn normalerweise über diese Basis.«
    Tronts Augen weiteten sich ein bisschen. »Eine derartig beträchtliche Menge ohne Vorankündigung beseitezuschaffen, wird nicht einfach sein, besonders so früh im Spiel.« Er wies auf das Fenster und den stetig fallenden Schnee. »Und diese bizarre Kuppelfehlfunktion macht das Ganze noch schwieriger.«
    »Stimmt«, entgegnete Kaird. »Nichtsdestotrotz ist das für uns der Stand der Dinge. Nach der Ermordung des letzten Agenten, der hierher entsandt wurde, und dem gegenwärtigen, aggressiven Vorgehen der Separatisten, die vorrücken und die Felder einkreisen, werden meine Vorgesetzten langsam nervös. Dies ist eine brisante Situation, und mir wurde aufgetragen, alles Notwendige zu unternehmen, um die Profite zu maximieren, solange es noch möglich ist.«
    Tront runzelte die Stirn. »Kennen Sie die Fabel vom Gläsernen Kählyt, Hunandin?«
    Kaird schüttelte den Kopf.
    »Das ist ein beliebtes Gleichnis auf M'haeli. Ein Bauer begegnet einem Kählyt - einem harmlosen, eierlegenden Geschöpf -, das die wundersame Fähigkeit besitzt, Rubatkristalle in Form von Eiern zu legen, einmal bei jedem Mondzyklus. Der Bauer verkauft die Kristalle und fängt allmählich an, ein Vermögen anzuhäufen. Doch seine Frau ist ungeduldig. Sie will nicht auf den Reichtum warten, also tötet sie den Kählyt und schneidet ihn auf, um alle Kristalle auf einmal rauszuholen.«
    Kaird machte eine ruhelose Geste. »Und ...?«
    »Und dabei stößt sie bloß auf die Innereien eines ganz gewöhnlichen Kählyts - da ist kein einziger Kristall.« Tront nippte behutsam an seinem Drink. »Vielleicht haben Ihre Vorgesetzten diese Geschichte noch nicht gehört, Freund Hunandin. Es ist nicht besonders weise, den Kählyt zu töten, der die Rubatkristalle legt.«
    »Vielleicht nicht«, entgegnete Kaird. »Aber es ist auch nicht allzu klug, einen Nexu am Schwanz zu ziehen, was gleichbedeutend damit wäre, dem neuen Unterlord irgendetwas zu verweigern.«
    Thula regte sich unbehaglich. »Ich habe Geschichten über das Temperament des Unterlords gehört.« Sie warf Tront einen flüchtigen Blick zu und zuckte die Schultern. »Squa und ich werden die Sache erledigen.«
    »Ausgezeichnet!« Kaird erhob sich, ließ ein paar Credits auf den Tisch fallen und verließ die Cantina.
    Er marschierte mit großen Schritten über das schneebedeckte Gelände und dachte nach. Zu ihrem eigenen Wohl sollten Thula und Tront die Schmuggelquote besser erfüllen. Jetzt, wo Kaird beschlossen hatte, bei der Schwarzen Sonne aufzuhören und nach Nedij zurückzukehren, hatte er wenig Geduld mit allem, das nach Zögern oder Behinderung schmeckte. Je eher er an Bord eines Schiffs ging und Drongar für immer hinter sich ließ, desto besser.
    Und möge das Kosmische Ei für jeden bersten, der ihm dabei in die Quere kam!
     
    I-Fünf hatte es geschafft, im Operationssaal genügend von den batteriebetriebenen Heizgeräten aufzustellen, dass den Patienten zumindest nicht mehr das Blut in den Adern gefror. Ein kleiner AG-Droide war umprogrammiert und aufs Dach geschickt worden, um den Schnee so weit zu beseitigen, dass er die leichte Dachstruktur nicht zum Einsturz brachte und alle unter sich begrub. Man hatte den Droiden angewiesen, einige Zentimeter des weißen Zeugs übrig zulassen, damit es - sonderbar genug - als Isolierung dienen konnte.
    Jos schnitt verwundete Soldaten auf und klammerte und klebte sie wieder zusammen, jedoch nicht minder mechanisch als der Droide, der auf dem Dach Schnee schippte. Tolk hatte sich nicht bei ihm gemeldet, und seine Eingeweide wanden sich vor Furcht.
    Vaetes hatte persönlich reingeschaut, um so viel über die Explosion auf dem MediStern weiterzugeben, wie er wusste - was nicht viel war. Nichts war gewiss, doch während Jos operierte, teilte der Colonel ihnen mit knappen Worten sämtliche

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