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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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ihren Freunden, das alte Erinnerungen aufgewühlt hat. Aber bis Sie weitere Hinweise gesammelt haben, ist alles andere Spekulation«, erklärte Klo. »Das führt auf Dauer zu nichts.«
    Jos nickte. Klo hatte recht. Er musste mit Tolk über diese Sache sprechen, musste herausfinden, was ihr wirklich zu schaffen machte.
     Zusammen würden sie damit fertigwerden, ganz gleich, worum es

ging.
    Es sei denn, natürlich, Tolk hatte etwas mit dem Bombenanschlag zu tun gehabt...
    Jos schüttelte den Kopf. Unmöglich! Heutzutage war er sich über viele Dinge im Unklaren, doch er war sich sicher, dass Tolk niemals etwas mit einem so grauenhaften Verbrechen zu schaffen haben konnte, ganz gleich, was es auch war. Welche Person mit ihrem Beruf war schon zu so etwas imstande? Ihr Job war es, Leben zu retten, nicht, es zu nehmen.
    »Danke, Klo. Ich möchte Ihnen nicht noch mehr von Ihrer Zeit rauben.«
    »In der Cantina spielen sie immer noch Karten. I-Fünf war auf dem besten Wege zu gewinnen. Hat mich bis zu meinem Tageslimit geschröpft«, meinte Klo mit einem Lächeln. »Deshalb bin ich jetzt auch wieder hier.«
    Jos stand auf. »Vielleicht sollte ich mir einen Drink genehmigen und ein paar Runden Karten spielen.«
    »Warum nicht?«
    Jos lächelte und ging.
     
    Er schaffte es nicht bis zur Cantina.
    Als er auf halbem Wege dorthin war und den offenen Bereich überquerte, den sie als Hof bezeichneten, blieben er und mehrere andere, die der Kälte trotzten, abrupt stehen, vorübergehend gelähmt von dem ohrenbetäubenden Krachen von etwas, das sehr nach Donner klang. Was zum... ?
    Einen Moment später begann die Temperatur anzusteigen. Es war leicht, den Unterschied auszumachen, weil es so schnell geschah.
    Jos wusste nur sehr wenig darüber, wie das Wetter funktionierte, doch er wusste, dass Dinge passierten, wenn warme Luft mit kalter Luft zusammenstieß, und jetzt passierte definitiv etwas. Beinahe augenblicklich bildete sich dichter Nebel, der es unmöglich machte, mehr als einige Meter weit zu sehen. Er wurde von Schwerwinden aus unterschiedlichen Richtungen gebeutelt, einige warm, andere kalt, die ein Gestöber schmelzenden, von Sporen verfärbten Schnees aufpeitschten. Heftiger, prasselnder Regen ging stakkatoartig zu Boden. Durch den Nebel konnte er unheimliche, flackernde Lichter ausmachen - elektrische Entladungen, von denen er in der Vergangenheit gehört hatte, dass sie als Jedi-Feuer bezeichnet wurden. Die Elektrizität flimmerte über seine Fingerspitzen. Er stand reglos da. Die Spannung, die nötig war, dass Strom sich durch die Luft ausbreitete, war offenkundig hoch, doch seine Kapazität, eine Ladung zu speichern, relativ gering. Er war nicht in Gefahr. Zumindest hoffte er das...
    Nach einigen Sekunden klärte sich der Nebel wieder. Jos fühlte, wie sich die Luft mit Feuchtigkeit auflud, während die Temperatur weiter stieg. Er fing an zu schwitzen und legte einige Kleiderschichten ab: Mantel, Weste, seine äußere Hose. Matsch quietschte unter den Schuhen.
    »Sieht aus, als wäre Teddels Opfer nicht vergebens gewesen«, hörte er Den Dhurs Stimme. Jos schaute sich um und sah den zwergenhaften Sullustaner langsam materialisieren, während sich der Nebel verflüchtigte.
    »Der Winter scheint mit raschem Tempo zu Ende zu gehen.«
    Jos nickte. Die Fehlfunktion der Energiekuppel war offensichtlich behoben worden, ob das nun gut oder schlecht war, und sofort vermisste er die Kälte.
    Einige Schritte weiter vorn schälte sich eine andere humanoide Gestalt aus dem Nebel. Es war I-Fünf. Der Droide schaute nach oben. Jos folgte seinem Blick. Zum ersten Mal seit Wochen war der unbarmherzige, blendende Schein von Drongar Prime sichtbar.
    »Ich schätze, jetzt ist alles wieder wie gehabt«, sagte er zu I-Fünf.
    »In der Tat.«
    Jos schaute sich im Lager um. Eiszapfen tropften und lösten sich auf, der Schlamm wurde tiefer, und die üppigen, fruchtbaren Gerüche des Jasserak-Hochlands kehrten mit widerlicher Rachsucht zurück. Alles, was noch fehlte, war der Lärm im Anflug befindlicher Bergetransporter, um dem Ganzen den letzten Schliff zu geben.
    Noch während ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, begann die schwere Luft unter dem fernen Dröhnen von Repulsoren zu pulsieren.
    »Sie spielen unser Lied«, sagte er zu dem Droiden, als er sich wieder dem OP zuwandte. Er fühlte sich auf unerklärliche Weise zufrieden. Ob es nun gut oder schlecht war, die Dinge schienen sich wieder zu normalisieren. Vielleicht würden ihnen

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