Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
Vom Netzwerk:
zurückgekehrt war, hatte sie erneut die Kom- Einheit ausprobiert, aber natürlich funktionierte sie immer noch nicht.
    Allerdings gab es noch eine andere Möglichkeit, eine elegant einfache Möglichkeit, nämlich, eine weitere Dosis Bota zu nehmen. Sie war sich fast sicher, dass sie so ziemlich alles in Erfahrung bringen konnte, sobald sie sich wieder in diesem unbeschreiblichen Zustand befand, in dem sie zuvor gewesen war, wenn sie diesmal von vornherein damit rechnete und darauf vorbereitet war. Diese Erfahrung barg alle möglichen Arten von Wissen in sich. Sie konnte die Wahrheit dieser Erkenntnis noch immer fühlen. Sobald sie die Rahmenbedingungen dieses Ereignisses verstand, konnte Barriss dem Jedi-Rat etwas von unschätzbarem Wert präsentieren. Sie vermochte sich die Wunder nicht einmal vorzustellen, die ein wahrer Jedi-Meister vollbringen konnte, während ihn diese Kraft erfüllte. Dass die kleine Handvoll derer, die vom Orden übrig waren, womöglich den Verlauf des Krieges beeinflussen, Dookus Streitkräfte ohne Weiteres bezwingen und den Frieden in der Galaxis wiederherstellen konnte, wenn sie bloß Zugriff auf diese Art von Macht hatten, die Barriss erfahren durfte. Sie wusste, dass das stimmte. Sie hatte das Gefühl gehabt, das alles sogar ganz allein vollbringen zu können, daher wusste sie, dass schlichtweg alles möglich wäre, wenn sich diese mystische Kraft in den Händen von Luminara, Obi-Wan oder Yoda befand.
    Aber ... konnte sie sich angemessen darauf vorbereiten, um sich von Neuem von dieser gewaltigen, allmächtigen Woge davontragen zu lassen? Es schien absolut möglich, dass sie Barriss das nächste Mal einfach überrollen würde, ohne dass es ihr gelang, sich freizukämpfen. Vielleicht würde die Welle sie für sich behalten und sie nie wieder loslassen, um sie irgendwie in etwas zu verwandeln, das vollkommen über ihre Erfahrung oder die von irgendwem sonst hinausging...
    Barriss seufzte. Das hier überstieg ihre Fähigkeiten, ihr Talent, ihre Gabe. Sie brauchte Hilfe, doch hier gab es niemanden, der imstande gewesen wäre, sie ihr zu gewähren. Es hatte den Anschein, als wäre sie besser dran, nichts zu tun, bis sie mit Meisterin Unduli sprechen konnte.
    Doch das war keineswegs so einfach, wie es sich anhörte. Die Erinnerung an die Kraft, so furchteinflößend sie auch sein mochte, weckte trotz allem ein schier unbändiges Verlangen in ihr. Ihr Ruf war so verlockend. Obwohl sie Angst davor hatte, sehnte sie sich danach, es erneut zu versuchen.
    Das würde einfach sein. Praktisch nur einen Arm weit entfernt befanden sich mehrere mit dem Destillat aufgezogene Injektoren. Es war eine Frage von Sekunden, sich einen davon zu schnappen, ihn gegen ihr Fleisch zu drücken, den Abzug zu betätigen...
    So einfach...
    Barriss schlang ihre Arme um sich und erschauderte, von einer Kälte erfüllt, die nichts mit dem Schnee draußen zu tun hatte.
     

    20. Kapitel
    »Jos, mein Freund. Wie geht es Ihnen?«
    Jos sah den Mentalheiler an. »Nun, um ehrlich zu sein, hatte ich schon bessere Tage. Bessere Monate. Jahrzehnte.«
    »Ach?«
    Jos wand sich unbehaglich - eine schwierige Herausforderung in dem Formsessel, der sich bemühte, sich jeder seiner Bewegungen anzupassen, um ihm die jeweilige Sitzposition so bequem wie möglich zu machen. »Sie, äh, wissen ja über Tolk und mich Bescheid.«
    Der Equani legte seine Finger zusammen. »Glücklicherweise bin ich letzthin weder taub noch blind geworden.«
    »Tja, nun ... Ich dachte eigentlich, wir beide wären wie ein Landgleiter mit modifizierter Oberwelle unterwegs. Aber in letzter Zeit ist sie ... abgekühlt.«
    »Wieso das?«
    Jos seufzte. Alles an Klo und seinem Büro war darauf gemünzt, beruhigend zu wirken - sein Verhalten, das Dekor, der Formsessel des Patienten -, doch irgendwie war Jos trotzdem noch nicht so recht in der Lage, sich zu entspannen, wenn er herkam. Es war nicht so, dass er Klo oder diesem ganzen Mentalheiler-Kram kein Vertrauen entgegenbrachte, so wie es viele aus seiner Familie taten. Obwohl er einer langen Ahnenreihe von Medizinern entstammte, standen viele seiner unmittelbaren Vorfahren dem Konzept des Heilens durch Mentaltherapie skeptisch gegenüber. Und obgleich sein Vater das niemals rundheraus zugegeben hätte, wusste Jos, dass Vondar senior wesentlich wohler dabei war, Depressionen, Angstzustände, Schizophrenie und dergleichen mit Anpassungen des Dopamin-, Serotonin- und Somatostatinspiegels zu kurieren, anstatt durch

Weitere Kostenlose Bücher