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Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ihr zu nagen. Wahrscheinlich war es keine so gute Idee. Nein, eigentlich war es sogar eine komplett verrückte Idee. Wie konnte sie nach New York gehen und …
    Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als gleißendes Licht von Autoscheinwerfern durch das Küchenfenster auf die Wand fiel.
    Megan riss sich zusammen und nahm sich die Zeit, sorgfältig die Schranktür zu schließen, bevor sie zur Hintertür ging und öffnete.
    Catch stand auf dem Treppenabsatz vor dem Fliegengitter.
    Für einen Moment sahen sie sich schweigend durch das Netz an. Dann stieß er den Rahmen auf und schloss ihn sofort wieder hinter sich, bevor Insekten ins Haus kommen konnten.
    Stumm stand er vor Megan und legte ihr eine Hand an die Wange, während seine Augen in ihrem Gesicht suchten.
    Â»Du klangst so aufgelöst am Telefon.«
    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die plötzlich trockenen Lippen. »Nein, mit mir ist alles in Ordnung.«
    Sie wich einen Schritt zurück, um sich seiner Berührung entziehen zu können.
    Â»Entschuldige, dass ich dich gestört habe …«
    Â»Megan, hör auf damit.«
    Catch sprach ruhig und kontrolliert. »Hör auf, dich von mir zurückzuziehen. Hör auf, dich zu entschuldigen.«
    Ihre Hände flogen hilflos in die Luft, bevor sie es verhindern konnte.
    Â»Ich mache gerade Kaffee. Er ist gleich fertig.«
    Sie wollte sich umdrehen, um mit Tassen und Löffeln zu hantieren, doch Catch hielt sie fest.
    Â»Ich bin nicht hier, um Kaffee zu trinken.« Seine Finger an ihrem Handgelenk konnten ihren rasenden Puls fühlen.
    Â»Catch, bitte, mach es mir nicht unnötig schwer.«
    Etwas flackerte in seinen Augen.
    Megan sah es, konnte aber nicht sagen, was es bedeuten sollte.
    Â»Tut mir leid«, murmelte er schließlich.
    Â»In den letzten zwei Wochen hatte ich selbst genug Schwierigkeiten, zu verarbeiten, was beim letzten Mal, als wir uns sahen, passiert ist.«
    Er sah, wie ihr das Blut in die Wangen schoss, doch sie hielt seinem Blick stand.
    Â»Megan, ich möchte es wiedergutmachen.«
    Sie schüttelte nur stumm den Kopf und wandte sich nach der Kaffeekanne um.
    Â»Du willst mir also nicht vergeben?«
    Sie drehte sich wieder zu ihm, Verwirrung lag in ihrem Blick. »Nein … ich meine, natürlich.«
    Â»Was? Natürlich willst du mir nicht vergeben?« Ein leises Lächeln spielte um seinen Mund.
    Megan hatte das Gefühl, in seinen Augen zu ertrinken.
    Â»Doch, natürlich vergebe ich dir. Ist schon vergessen.«
    Wieder wandte sie sich um, doch als sie seine Hände auf ihren Schultern spürte, zuckte sie zusammen.
    Â»Wirklich?« Catch zog sie zu sich herum, sodass sie ihn ansehen musste. »Du kannst es offenbar nicht ertragen, von mir berührt zu werden. Megan, der Gedanke gefällt mir nicht, dass ich dich verängstigt habe.«
    Bewusst versuchte sie sich mehr und mehr zu entspannen. »Du hast mir keine Angst gemacht, Catch. Aber du verwirrst mich, eins ums andere Mal.«
    Sie sah den grüblerischen Ausdruck in seinem Gesicht, als er über ihre Worte nachdachte. »Das war nie meine Absicht. Es tut mir leid, Megan.«
    Â»Ja, ich weiß.«
    Sein schlichter Ernst ließ sie lächeln.
    Er zog sie näher zu sich heran. »Können wir uns wieder versöhnen? Mit einem Kuss?«
    Sie wollte etwas dagegen einwenden, doch da lag sein Mund schon auf ihren Lippen, ganz sanft nur und zärtlich.
    Ihr Herz begann zu hämmern, obwohl er keine Anstalten machte, den Kuss zu vertiefen. Seine Hände hielten sie leicht bei den Schultern. Und entgegen allen Warnungen ihres Verstandes entspannte sie sich und ließ sich gegen ihn sinken, lud ihn ein, zu nehmen, was und so viel er wollte. Doch er forderte nicht mehr.
    Sanft schob er sie von sich und wartete, bis sie die Lider hob. Stumm strich er ihr übers Haar, dann wandte er sich um und ging zum Fenster, um hinauszusehen.
    Megan hatte Mühe, die plötzliche Leere in sich zu überspielen. »Ich wollte mit dir über deine Schwester reden«, setzte sie an und hantierte fahrig mit Kaffeekanne und Tassen. »Oder besser, über den Grund, weshalb Jessica hier war.«
    Catch sah, dass sie Kaffee in die Becher füllte, und lief zum Kühlschrank, um die Milch herauszuholen. Er gab etwas Milch in beide Tassen. »Also gut.«
    Â»Warum hast du mir nicht gesagt, dass du meine Arbeiten an deine Schwester

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