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Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schickst?«
    Â»Ich hielt es für besser, erst auf ihre Meinung zu warten.«
    Er setzte sich neben sie an den Tisch und hielt den Becher mit beiden Händen. »Ich vertraue ihr. Und ich dachte, ihr würdest du auch mehr vertrauen als mir. Wirst du die Ausstellung machen? Jessica und ich hatten keine Zeit, darüber zu reden, weil dein Anruf kam.«
    Sie rutschte ein wenig auf dem Stuhl hin und her, starrte in ihren Kaffee, dann sah sie zu ihm hin. »Sie kann sehr überzeugend sein. Noch bevor mir klar wurde, was ich überhaupt tue, hatte ich schon zugestimmt.«
    Â»Gut«, sagte er schlicht und trank einen Schluck.
    Â»Ich möchte mich bei dir bedanken.« Ihre Stimme klang jetzt fester. »Dass du das arrangiert hast.«
    Â»Ich habe überhaupt nichts arrangiert«, erwiderte er. »Jessica trifft ihre eigenen Entscheidungen, in persönlicher wie auch beruflicher Hinsicht. Ich habe ihr lediglich deine Skulpturen geschickt, mit der Bitte um ihre Expertise.«
    Â»Dann danke ich dir dafür. Weil du den Schritt gemacht hast, gegen den ich schon fünf Minuten, nachdem sie aus dem Haus war, Hunderte von guten Gründen gefunden habe.«
    Catch zuckte nur mit den Schultern. »Na schön, wenn du unbedingt dankbar sein willst …«
    Â»Das bin ich. Und ich habe schreckliche Angst, wenn ich mir vorstelle, dass alle möglichen Leute meine Arbeiten begutachten werden.« Zitternd stieß Megan den Atem aus. »Wenn die Kritiker mich erst in der Luft zerrissen haben, werde ich dich wahrscheinlich aus tiefster Seele hassen, also solltest du meinen Dank besser jetzt annehmen.«
    Er beugte sich zu ihr, und alles in ihr stellte sich darauf ein, von ihm in die Arme genommen zu werden. Doch er strich ihr nur leicht über die Wange. »Wenn du erst begriffen hast, was für einen Erfolg du haben wirst, kannst du mir noch mal danken.« Er lächelte sie an, und in diesem Moment schien die Welt heller zu werden. Megan war sich gar nicht bewusst gewesen, wie grau in grau alles bis jetzt für sie gewesen war.
    Â»Ich bin froh, dass du gekommen bist«, flüsterte sie.
    Und weil sie nicht widerstehen konnte, schlang sie die Arme um seine Hüften und barg ihr Gesicht an seiner Schulter. »Es tut mir so leid, was ich gesagt habe – ich meine, über den Kredit. Wenn ich wütend bin, gebe ich schreckliche Dinge von mir.«
    Â»Heißt das, du bist jetzt an der Reihe mit Bußetun?«
    Sie musste lachen und legte den Kopf in den Nacken. »Ja.«
    Er küsste sie und machte sich von ihr los. Nur unwillig entließ sie ihn aus ihren Armen.
    Dann stand er stumm da und studierte ihr Gesicht.
    Â»Was machst du da?«, fragte sie leicht verlegen.
    Â»Ich betrachte dich, damit ich jede Einzelheit von dir genau in Erinnerung behalten kann. Hast du schon gegessen?«
    Sie schüttelte den Kopf. Wieso sollte es sie noch wundern, dass er sie immer wieder verblüffte? »Nein, ich wollte mich über die Reste von gestern hermachen.«
    Â»Inakzeptabel. Wie wär’s mit einer Pizza?«
    Â»Ich liebe Pizza. Aber musst du dich nicht um deinen Besuch kümmern?«
    Â»Jessica und Rob sind mit den Mädchen zum Minigolf. Man wird mich nicht vermissen.« Er hielt ihr seine Hand hin. »Komm, lass uns gehen.«
    Sie schaute in seine lachenden Augen, und ihr Herz war verloren.
    Â»Oh, warte«, fiel ihr ein, als sie ihre Hand in seine legte. Schnell kritzelte sie ein paar Worte für Pop auf einen Zettel.
    Bin mit Catch aus.
    Das würde reichen. Pop würde verstehen.

10. K APITEL
    Catch nahm die Straße am Meer entlang, sodass sie die Urlaubsatmosphäre unter den Touristen und Sonnenanbetern miterleben konnten. Musik aus Autoradios schallte aus heruntergekurbelten Fenstern, überall war Gelächter zu hören. In der Ferne glitzerten die Lichter des Riesenrads.
    Urlauber saßen auf den Balkons ihrer Hotels und beobachteten den trägen Strom von Autos und Fußgängern. Farbenfrohe Strandlaken flatterten über den Geländern. Linker Hand blitzte das Meer zwischen den Gebäuden auf.
    Satt und zufrieden nach Pizza und Chianti, kuschelte Megan sich tiefer in den bequemen Ledersitz des Porsches.
    Â»Nach diesem Wochenende wird es wieder ruhiger werden«, merkte sie an. »Bis zum Memorial Day.«
    Â»Kommt es dir manchmal so vor, als würde euer Städtchen von den vielen Menschen regelrecht besetzt?« Catch

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