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Meereskuss

Meereskuss

Titel: Meereskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Kantra
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gefangen und voller Verlangen. Zum Äußersten entschlossen.
    Schnaufend versuchte sie, ihn abzuschütteln. Er rutschte hoch –
nicht weit genug, nicht annähernd weit genug
–, packte sie bei den Hüften und drückte sie mit dem Gesicht nach unten auf die Matratze.
    Äh, nein. Nicht so. Er war zu stark. Es war zu viel. Sie musste sich vor seinem absoluten Willen zur Dominanz hüten und war doch von ihrer eigenen Reaktion noch alarmierter.
    Bei jedem Wettstreit um Leidenschaft würde sie verlieren. Hatte sie bereits verloren.
    Und sie kannte noch nicht einmal den Einsatz.
    Sie wand sich, um ihn sehen zu können.
    Doch er drückte sie nach unten, indem seine Arme ihre umschlossen, indem seine Schenkel die ihren in Schach hielten und seine Kraft sie ganz und gar umgab. Mit einer Hand zog er ihren Mantel und die Röcke hoch, so dass sie sich um ihre Taille bauschten. Der kalte Luftzug an ihren Beinen verschaffte ihr Ablenkung und Erleichterung. Seine Hände fuhren ihren Po nach, maßen die Spanne ihrer Hüften ab, zerrten den Bund ihres Slips über ihre Schenkel. Sie fröstelte, nun geöffnet für ihn, verletzlich und feucht. Sie drehte das Gesicht auf das Kissen, als er unter sie griff, als seine Hand mit den langen Fingern über ihren Bauch tastete, einen Augenblick lang mit ihrem Piercing spielte und sich in ihren Nabel versenkte. Seine Berührung glitt abwärts, langsam, suchend, bedacht. Sie stöhnte und biss sich dann auf die Lippen. Der Schmerz war nur einen winzigen Hauch von Lust entfernt.
    Er war so dicht hinter ihr, geil und massiv hinter ihr, sein Körper beherrschte den ihren, seine Hände nötigten sie zu einer Reaktion. Sie war trunken, benommen von dem Moschusduft seines Schweißes und ihrer Erregung. Sie spürte, wie er das Gewicht verlagerte, um an seiner Hose zu nesteln. Erwartungsvoll bebte sie. Ihre Brüste zogen sich zusammen. Alle Grenzen verschwammen.
    Sein Knie schob ihre Beine weiter auseinander. Sie krümmte sich. Er streichelte sie, seine Hand lockte, indem sie ihr schlüpfriges, empfindsames Fleisch flüchtig berührte. Sich auf den Knien wiegend, rieb sie sich an ihm, wie eine willige Komplizin ihrer eigenen Unterwerfung.
    Er küsste ihren Nacken.
    Sie gab einen dumpfen Laut der Enttäuschung ins Kissen von sich und biss zu. In seinen Arm. Wie ein Tier.
    Sein Atem war heiß in ihrem Ohr. »Du willst es so.«
    Sie fühlte das Haar in seinen Leisten, den glatten, harten Vorsprung seines Schwanzes, der über die Kluft zwischen ihren Pobacken rieb. Sie schmolz ihm entgegen. Stöhnte wieder. Seine Haut war heiß und ölig. Ihr Unterleib wurde weich und zog sich zusammen.
    Sie keuchte und kippte ihr Becken hoch, wehrlos, es ihm abzuschlagen. »Ja.«
    »Dann empfange es.« Er stieß zu. »Empfange mich.«
    Tiefer.
    »Empfange meinen Samen.«
    Ihr Körper ruckte. Ihr Geist rebellierte. Aber Geist und Körper wurden eingenommen, wurden ergriffen von dem Gefühl, dass er in ihr war, sich in ihr wiegte, sie anfüllte, bis sie fast zersprang. Sie war blind, atemlos, weggespült von einer Strömung, die sie nicht kontrollieren konnte. Sie schrie auf und krümmte sich zusammen, ihr Orgasmus riss sie mitten entzwei und warf sie herum, wie eine Muschel, mit der die Flut spielte. Welle um Welle raste über sie hinweg, und ihre Kontraktionen molken ihn, bis er ihr nachstürzte, bis er erschauerte und stöhnte und sich tief in ihr ergoss.
    Sein großer Körper fiel über dem ihren zusammen, verschwitzt. Ermattet.
    Lucy schloss die Augen. Sie nahm das Hämmern seines Herzens, das Geräusch seines schwerfälligen Atems in sich auf.
    »Jetzt«, sagte Conn, und seine Stimme war tief vor Befriedigung, »wirst du bleiben.«
     

[home]
    12
     
    »Äh ...« Lucys Geist schwebte irgendwo über dem Bett. Er wurde nur durch den Knoten an ihrem Herzen festgehalten. Ihr schwirrte noch immer der Kopf von Conns heftiger Eroberung, von der Kompromisslosigkeit ihrer eigenen Unterwerfung. Ihr Körper fühlte sich geschwollen an, alles schmerzte. Wackelig, als hätte Conn sie auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, ohne die Gebrauchsanleitung zu studieren. »Ich habe nicht gesagt, dass ich bei dir bleibe.«
    Der Geruch von Sex, stechend und moschusartig, hing in der Luft und haftete an ihrer Haut. Das Bettzeug war ein wüstes Durcheinander. Genau wie sie selbst. Und Conn – anstatt sich auf die Seite zu rollen und einzuschlafen oder unter die Dusche zu springen und davonzulaufen – schien es zufrieden zu sein,

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