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Meerjungfrau

Meerjungfrau

Titel: Meerjungfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Camilla Läckberg
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Ereignisse.
    Â»Lisbet Bengtsson ist zur Obduktion nach Göteborg gebracht worden. Ich habe noch nicht mit Pedersen gesprochen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass es mindestens noch ein paar Tage dauert, bis wir das Ergebnis von Magnus’ Obduktion erhalten, rechne ich nicht damit, dass wir vor Anfang nächster Woche etwas hören.«
    Â»Was meinst du? Ist sie ermordet worden?«
    Patrik zögerte. »Bei Magnus bin ich mir ganz sicher. Diese Verletzungen kann er sich unmöglich selbst zugefügt oder auf andere Weise zugezogen haben. Jemand muss ihn angegriffen haben. Aber Lisbet … Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Soweit ich gesehen habe, hatte sie keine äußeren Verletzungen. Außerdem war sie schwerkrank und könnte eines natürlichen Todes gestorben sein. Wenn dieser Zettel nicht wäre. Irgendjemand ist in ihrem Zimmer gewesen und hat ihn ihr in die Hände gelegt, aber ob das vor, während oder nach ihrem Tod geschah, lässt sich unmöglich sagen. Wir müssen abwarten, bis wir von Pedersen mehr Informationen bekommen.«
    Â»Und die Briefe? Was haben Erik und Kenneth gesagt? Haben sie eine Vermutung, wer sie geschrieben hat und warum?«
    Â»Nein, angeblich nicht. Und im Moment habe ich keinen Grund, ihnen nicht zu glauben. Es erscheint mir jedoch unwahrscheinlich, dass die drei Empfänger der Briefe zufällig ausgewählt wurden. Sie kennen sich und verkehren miteinander. Es muss einen gemeinsamen Nenner geben, den wir bislang übersehen haben.«
    Â»Warum hat Magnus dann keine Briefe bekommen?«, wandte Paula ein.
    Â»Das wissen wir ja nicht. Möglicherweise hat er niemandem davon erzählt.«
    Â»Hast du mit Cia darüber gesprochen?«
    Â»Ja. Das habe ich sofort getan, als ich von Christians Briefen erfuhr. Sie war sich sicher, dass er keine bekommen hat. Sonst hätte sie es gewusst und es uns von Anfang an erzählt. Aber ganz genau kann man es nie wissen. Vielleicht hat Magnus es ihr verschwiegen, um sie zu schützen.«
    Â»Ich habe auch das Gefühl, dass das Ganze eskaliert ist. Nachts in ein fremdes Haus einzudringen ist viel schwerwiegender, als Briefe mit der Post zu schicken.«
    Â»Du hast recht«, sagte Patrik. »Am liebsten würde ich Kenneth Polizeischutz gewähren, aber dafür haben wir nicht genügend Personal.«
    Â»Das stimmt allerdings«, antwortete Paula. »Aber falls sich zeigen sollte, dass seine Frau keines natürlichen Todes gestorben ist …«
    Â»Damit befassen wir uns, wenn es so weit ist«, seufzte Patrik.
    Â»Hast du die Briefe eigentlich ins Labor geschickt?«
    Â»Sie sind schon unterwegs. Ich habe auch Christians Brief dazugelegt, den Erica bekommen hatte.«
    Â»Den Erica gestohlen hat, meinst du.« Paula konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Sie hatte sich köstlich über Patrik amüsiert, als er versuchte, den Coup seiner Frau zu rechtfertigen.
    Â»Dann eben von mir aus gestohlen.« Patrik wurde rot. »Wir sollten uns jedoch nicht zu viel davon versprechen. So viele von uns haben die Briefe bereits angefasst, und es ist schwierig, die Herkunft von normalem Papier und schwarzer Tinte zu ermitteln. Diese Dinge kann man doch in Schweden in unzähligen Läden kaufen.«
    Â»Ja«, sagte Paula. »Außerdem besteht die Gefahr, dass wir es mit jemandem zu tun haben, der seine Spuren gründlich verwischt.«
    Â»Das ist möglich, aber vielleicht haben wir ja Glück.«
    Â»Bis jetzt waren wir damit nicht gerade gesegnet«, brummte Paula.
    Â»Wohl eher nicht …« Patrik ließ sich auf einen Stuhl sinken, und beide grübelten schweigend weiter.
    Â»Morgen nehmen wir einen neuen Anlauf. Um sieben Uhr gehen wir alles durch und arbeiten von dort aus weiter.«
    Â»Ein neuer Anlauf«, wiederholte Paula und ging in ihr Zimmer. Sie brauchten jetzt wirklich einen Durchbruch. Und Patrik musste sich mal richtig ausruhen. Sie beschloss, ihn im Auge zu behalten. Es schien ihm überhaupt nicht gutzugehen.
    Mit dem Schreiben ging es nur langsam voran. Die Worte stauten sich in seinem Kopf an, ohne dass er sie zu Sätzen formen konnte. Der Cursor blinkte provokant. Dieses Buch war viel schwieriger, es steckte nicht so viel von ihm selbst darin. In der Meerjungfrau dagegen war es zu viel. Christian wunderte sich, dass niemand das bemerkt hatte. Dass alle den Roman eher unkritisch gelesen und das Ganze für

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