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Mehr Essen - weniger Wiegen

Mehr Essen - weniger Wiegen

Titel: Mehr Essen - weniger Wiegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kunz
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Wasser statt der gewohnten Tasse Kaffee oder einer Kopfschmerztablette.
    Eine ähnliche Beobachtung hat die Ernährungswissenschaftlerin Andrea Trappe bei Schulkindern gemacht: »Wenn Kinder müde und unaufmerksam in der Schule sind, kann ein Flüssigkeitsmangel die Ursache sein.« Das bedeutet: Nicht nur Erwachsene, auch die meisten Kinder trinken oft zu wenig – und wenn sie trinken, greifen sie am liebsten zu übersüßter Limonade. Richtiges Trinkverhalten muss daher von klein auf erlernt werden und am besten lernen Kinder durch das gute Vorbild der Eltern.
    Wasser – das Top-Getränk
    Das richtige Getränk für Ihren Geschmack kann ebenso gut aus der Leitung kommen wie eines der vielen Mineralwässer sein, die angeboten werden; zwischendurch darf es auch mal eine vernünftige Alternative (ab Seite 104 f.) sein.
    Probieren Sie als Erstes Leitungswasser – in vielen deutschen Städten schmeckt es besser als so manches Plastikflaschengetränk. Wenn Ihnen das aber nicht zusagt, gehen Sie einfach in den Super- oder Getränkemarkt – das Angebot an Mineral- und Heilwässern ist schier unerschöpflich. Stille Mineralwässer haben den Vorteil, besser verträglich zu sein als Sprudel. Gerade wenn Sie sich an die Empfehlung halten, pro Tag 1,5 Liter zu trinken, stört die Kohlensäure im Verdauungstrakt sehr. Zudem
fällt es den meisten Menschen schwerer, große Mengen Sprudel als stilles Wasser zu trinken.
    Alles über Leitungswasser
    Als die Zeitschrift Hörzu vor einigen Jahren die – angeblich – »bisher größte Wasseruntersuchung, die je in der Bundesrepublik vorgenommen wurde«, publizierte, konnte sie mit einem überraschenden Ergebnis aufwarten. In allen 270 deutschen Städten mit mehr als 40 000 Einwohnern hatte das Blatt Trinkwasserproben vornehmen lassen. Die meisten erhielten die Note Sehr gut, Gut oder Befriedigend. Nur das Leitungswasser von Bad Kreuznach, Gera und Neuss wurde mit einem Ausreichend schlechter bewertet, weil die Nitratwerte als zu hoch eingestuft wurden. Insgesamt erhielt das deutsche Trinkwasser damit eine überragende Auszeichnung.
    Seit Langem gilt die frische Quelle im Haus als eines der am besten überwachten Lebensmittel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hält Trinkwasser aus der öffentlichen Versorgung für »einwandfrei« und geeignet, um es für Speisen und Getränke zu verwenden. Auch das Umfrageinstitut Emnid ging 2004 der Frage nach, wie gut die Deutschen den Geschmack ihres Leitungswassers beurteilen. Das Ergebnis: 79 Prozent fanden den Geschmack gut oder sogar sehr gut. Nur neun Prozent antworteten »schmeckt mir nicht so gut«, und acht Prozent meinten, Leitungswasser »schmeckt mir nicht«. Zwei Drittel aller Befragten bestätigten, das günstige Nass aus dem Hahn gerne als Durstlöscher zu nutzen, und jeder Zweite gab an, mit Leitungswasser Saftschorle oder andere Kaltgetränke herzustellen.
    Einschränkend ist allerdings zu sagen: Für Schwangere, stillende
Mütter und Kleinkinder sollte der Nitratgehalt des Wassers möglichst gering sein, also unter zehn Milligramm pro Liter liegen. Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 50 Milligramm pro Liter. Im Körper wird Nitrat in Nitrit umgewandelt, das den Sauerstofftransport blockiert – das kann die Erstickungsgefahr für Babys erhöhen. Dagegen ist die Blei- und Kupferbelastung in den meisten deutschen Haushalten kein Thema mehr; die Rohre sind in den allermeisten Fällen längst ausgetauscht, Ausnahme sind einige wenige Altbauten.
    Durchschnittliches Leitungswasser enthält leider nur geringe Mineralstoffspuren und taugt daher kaum als Lieferant für Magnesium, Kalzium oder Natrium. Da die Werte aber regional sehr stark schwanken, lohnt sich ein Anruf beim Wasserwerk: Vielleicht haben Sie ja Glück und aus Ihrem Hahn sprudelt nitratarmes, aber kalziumreiches Wasser, wie etwa in Teilen von Stuttgart oder in München und Hannover.
    Alles über Mineralwasser
    Wer Mineralwasser liebt wie Weinliebhaber edlen Rebensaft, für den lohnt sich eine Reise nach Paris. Eine einzigartige Wasserbar im Kultkaufhaus Colette lockt Wasserfeinschmecker zur Kostprobe. 80 verschiedene Wassermarken führt der Laden – vom Klassiker »Selters« über »Hawaiian Spring« bis zum »Cloud Juice«, bei dem es sich angeblich um eingefangenes Wolkenwasser aus der tasmanischen Wüste handelt.
    Aber auch der Getränkehändler in Ihrer Nähe bietet sicherlich eine große Auswahl an wohlschmeckenden »Wolkensäften« oder »German Springs«.

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