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Mehr Essen - weniger Wiegen

Mehr Essen - weniger Wiegen

Titel: Mehr Essen - weniger Wiegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kunz
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Iso-Drinks
    Das bekannteste Energy-Getränk verleiht nur in der Werbung Flügel, es enthält in jedem Liter 0,32 Gramm Koffein und 113 Gramm Kohlenhydrate. Das entspricht etwa acht Tassen Kaffee mit insgesamt 38 Stück Würfelzucker. Zum Durstlöschen sind die Aufputsch-Zucker-Drinks also völlig ungeeignet. Auch die meisten isotonischen Sportgetränke sind nicht erste Wahl, weil sie mit über zehn Prozent Kohlenhydraten (Zucker) einfach zu süß sind, um in großer Menge getrunken zu werden.
    Alkoholische Getränke
    Bier enthält zwei bis fünf Prozent Alkohol. Ein Liter Bier bringt damit locker 400 kcal auf die Kalorienwaage. Alkoholfreies Bier hat vergleichsweise weniger Kalorien, nämlich 250 kcal pro Liter.
    Weißwein und Rotwein gehören für viele Genießer zum guten Essen. Doch auch wenn immer mehr Studien belegen, dass speziell Rotwein die Gefäße schützt – in der Abnehmphase ist der tägliche Schoppen Wein hinderlich. Weine bringen pro Liter 800 oder 900 kcal mit auf die Kalorienrechnung, ohne zu sättigen! Selbst von der beliebten Weinschorle ist abzuraten; das Verdünnen verleitet nämlich zum Vieltrinken und endet nur im alkoholischen Selbstbetrug. Bei der Verdünnung eins zu eins hat die Weinschorle immer noch mehr Alkohol und Kalorien als ein Bier!
    Generell gilt: Alkohol und Zucker verzögern die Fettverbrennung im Körper während der Nacht und sind somit Kalorienbomben mit 100-prozentiger Zunehmgarantie. Mit einer Erfolg
versprechenden Ernährungsumstellung ist ein gelegentliches Glas Wein oder Bier (zweimal pro Woche) vereinbar, aber es darf nicht mehr sein. Sonst kann das Abnehmen nicht funktionieren!

Neues Gefühl für Gesundes
    Das Wohlgefühl, satt zu sein, stellt sich ein, wenn der Magen und die Energiespeicher des Körpers gefüllt sind und dem Gehirn über die Hormone Insulin und Leptin angezeigt wird: Tanks gefüllt, Maschine läuft im Idealbereich, keine Meldung von Versorgungsengpässen. Wenn sich im Magen aber Toastbrot befindet, ist das in etwa so, als wolle man seine Wohnung mit Stroh heizen. Innerhalb kürzester Zeit sind die Kohlenhydrate des Weißbrots verbrannt, die nächste Hungerattacke steht an. Füllt man den Ofen jedoch mit nachhaltigem Brennstoff, bleibt er über Stunden warm. So ist es, wenn man sich ein Frühstück mit hochwertigen Kohlenhydraten (Vollkornbrot oder Müsli), Ballaststoffen (Obst, Gemüse und Getreide), Eiweiß und etwas Fett (zum Beispiel Hüttenkäse) genehmigt. Zusammen mit dem morgendlichen Getränk ist der Magen über Stunden beschäftigt und die Energie- sowie Nährstoffversorgung gesichert, wie physiologische Studien und mein Selbsttest (Seite 155 ff.) belegen. Einen solchen Frühstücks-Vergleichstest sollten Sie unbedingt selbst einmal machen, um den Wert der Volumetrics -Ernährung mit jeder Faser Ihres Körpers nachvollziehen zu können.

    So viele Kalorien – in so wenig Essen!
    Die Energiedichte eines Fastfood-Menüs, bestehend aus Big Mac, Pommes, Apfeltasche und Milchshake, liegt bei 2,37 kcal pro Gramm. Dagegen erreichen die meisten Volumetrics -Speisen nur selten einen höheren Wert als 1,25 kcal pro Gramm. Diesen Wert halten Experten für empfehlenswert, um langsam abzunehmen und das Idealgewicht zu halten.
    Ernährungsanalysen haben allerdings ergeben, dass Engländer durchschnittlich 1,6 kcal pro Gramm Nahrung zu sich nehmen, US-Amerikaner sogar 1,8 kcal pro Gramm – und im Wurstland BRD dürften die Werte ähnlich hoch liegen. Das heißt, die Leute füttern ihren bewegungsarmen Körper mit einer Kaloriendichte, die eigentlich nur Leistungssportlern zustehen würde.
    Nährstoffgehalt im Vergleich
    Gute, gesunde Nahrungsmittel erkennen Sie unter anderem daran, wie natürlich sie noch sind – zum Beispiel eine Kartoffel, eine Kirsche oder ein Steak – beziehungsweise wie sehr sie schon durch industrielle Verarbeitungsprozesse verändert wurden – beispielsweise Kartoffelchips, Fruchtzubereitung im Joghurt oder Wurststückchen im Doseneintopf. Wie nährstoffreich solche Industrieprodukte sind, kann man auf der Rückseite der meisten Verpackungen ablesen.
▶ So liefern 100 Gramm Vollmilchschokolade 558 kcal – daraus resultiert ein extrem schlechter Volumetrics -Wert von 5,58 kcal pro Gramm. Zum einen sind 53 Gramm Kohlenhydrate darin enthalten, was bedeutet, dass das Produkt zu
über der Hälfte aus Zucker (etwa 17 Stück Würfelzucker!) besteht. Zum anderen enthält eine Tafel Milchschokolade 34 Gramm Fett und nur 10 Gramm

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