Mehr Essen - weniger Wiegen
Frühstück
Das Morgenmahl ist nicht nur die erste, sondern auch die wichtigste Mahlzeit des Tages. Wenn man bedenkt, dass etwa jeder dritte Deutsche kein Frühstück zu sich nimmt, ahnt man, mit welch ungesunden Snacks der Hunger des Vormittags gestillt wird: ein eiliger Kaffee, um auf die Beine zu kommen, eine Wurstsemmel vom Bahnhofsbäcker und dann noch ein Schoko-Croissant zur zweiten Brotzeit – mit einer zusätzlichen Portion Kaffee hinuntergespült. So haben Sie ganz nebenbei 600 kcal in sich hineingepresst. Aber richtig satt sind Sie dabei nicht geworden, oder? Von gesunder Ernährung und echtem Genuss ganz zu schweigen.
Ein Volumetrics -Tag beginnt ganz anders. Ein gutes Frühstück versorgt den Körper mit allem, was er für seine physische und mentale Fitness braucht: reichlich Flüssigkeit und Kohlenhydrate für die Muskeln, die gute Laune und das Gehirn, Eiweiß für die Muskeln und Hormonbildung, Vitamine und Mineralstoffe für die Abwehrkräfte. Ein bisschen Fett darf auch dabei sein, denn das sättigt nachhaltig und transportiert den guten Geschmack.
So starten Sie gut versorgt in den Tag
Das ideale Volumetrics -Frühstück besteht aus mehreren Komponenten:
▶ Morgentrunk: Trinken Sie schon nach dem Aufstehen ein Glas Wasser. Zum Frühstück gibt es dann einen halben Liter heiße Zitrone, Früchtetee oder Kräutertee. Sie dürfen sich auch eine Tasse Kaffee oder schwarzen Tee genehmigen.
▶ Vitaminbomben: Zu einem guten Frühstück gehört immer eine Schale Obstsalat – zumindest aber ein frischer Apfel, zwei Kiwis oder ein leckerer Pfirsich. Dies ist die zweite Erfrischung für den Körper.
▶ Vollwertiges Brot: Die feinsten Sachen aus der Bäckerei sind gerade gut genug: innen saftig vollkornig, außen kross. Darauf ein leichter ***- oder **-Brotbelag, der schmeckt, ohne dick zu machen. Es muss nicht immer --- Wurst oder --- Käse sein!
▶ Eiweißkick: Als Krönung des Volumetrics -Frühstücks gibt’s noch Joghurt, Quark, Müsli oder ein flottes Ei. Dann kann der Tag beginnen, und für mindestens drei bis vier Stunden dürften kalorienhaltige Gelüste kein Thema mehr sein. Gönnen Sie sich dieses reichhaltige Volumetrics -Frühstück. Schon nach wenigen Tagen werden Sie entdecken, wie Ihr Körper nach diesem morgendlichen Wellness-Futter verlangt, wie Verdauung und Kreislauf positiv auf einige Schluck Wasser nach dem Aufstehen und den obstigen Beginn des Tages reagieren. Sie werden überrascht sein, wie lange dieses Frühstück vorhält, ohne schwer im Magen zu liegen.
Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, dass es Menschen gibt, die einfach kein Frühstück wollen, die erst mittags zu essen beginnen und damit gut zurechtkommen. Wenn weder Gesundheit, Gewicht noch Fitness darunter leiden, gibt es keinen Grund, diese Spät-Esstradition zu durchbrechen!
Der Frühstücks-Vergleichstest: Was macht wirklich satt?
Um Volumetrics zu testen, habe ich mich einem Selbstversuch gestellt. Ich wollte wissen, wie gut ein typisch deutsches Durchschnittsfrühstück (Kaffee, Toast mit Butter und Wurst, Schoko-Croissant) im Vergleich zu einem Volumetrics -Frühstück (Tee, Obstsalat, Vollkornbrot mit Hüttenkäse, Ei) sättigt. Denn was eine gut klingende Theorie wirklich bringt, erweist sich erst in der Praxis.
Der Tag beginnt mit DDF – dem Deutschen-Durchschnitts-Frühstück
6.40 Uhr: Die Kaffeemaschine läuft. Das Schoko-Croissant ist von gestern, dafür kommt das Weißbrot duftend frisch aus dem Toaster. Weich zerläuft die Butter und versinkt im krossen Brot. Darauf kommen einige Scheiben italienischer Salami. Der erste Toast ist gleich verspeist.
6.50 Uhr: Den zweiten Salami-Butter-Toast spüle ich locker mit Kaffee (plus Sahne plus zwei Stück Zucker) runter. Der Kreislauf springt an, Herz, Hirn und Bauchspeicheldrüse arbeiten auf vollen Touren, Blutdruck, Blutfette und Blutzuckerwerte schießen in die Höhe. Damit ich am Vormittag nicht in
den »roten Bereich« komme, gönne ich mir noch das Schoko-Croissant, das mit der zweiten Tasse Kaffee geflutet wird – Fett schwimmt oben!
7.30 Uhr: An der Bushaltestelle fühle ich mich plötzlich, als hätte mir jemand einen Korken in den Schlund geschoben.
8.10 Uhr: Nun löst sich der Korken oben und wandert wie ein fetter Klops in den Magen.
9.30 Uhr: Im Büro duftet es nach Kaffee, also her mit der nächsten Tasse. Irgendwie fühle ich mich hektisch wie aufgezogenes Blechspielzeug. Was ist eigentlich in der Keksdose des Sekretariats?
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